Vorspiel des Familenfests

Viel wichtiger aus Sicht des Saarbrücker Gegners TSG Pfeddersheim war seinerzeit der Gedanke an die Chance, eventuell an diesem Spieltag den Aufstieg in die Regionalliga oder zumindest als Tabellenzweiter die Teilnahme an den Aufstiegsspielen festzurren zu können. Dass dies längst Schnee von gestern ist, wissen alle spätestens seit dem letzten Spieltag. Eher sogar schon seit dem vorletzten Spieltag, als die TSG in Völklingen verloren hatte. Das 0:0 im Heimspiel gegen Gonsenheim war nur noch dem I-Tüpfelchen gleichgekommen. Rien ne va plus - nichts geht mehr: Pfeddersheim beendet die Saison als Tabellendritter.

Welche Rolle dem Spiel in Saarbrücken also noch zukommt? Es wird eine Tour werden, bei der einige TSG-Spieler, die zuletzt weniger Einsatzzeiten bekommen hatten, eine Chance erhalten werden. Daniel Zolotarev und Timm Adler beispielsweise, die in der Winterpause gekommen waren. Und vielleicht auch Keeper Kevin Krezdorn, wenn Stammtorhüter Thorsten Müller mitspielt. Außerdem dürften Jonas Frey und Philip Bach, die den Verein verlassen werden, nochmals im TSG-Trikot auflaufen, was für den gesperrten Yannick Krist, und die angeschlagenen Matthias Tillschneider und Christopher Ludwig nicht mehr der Fall sein wird. ,,Wir fahren da hin, wollen drei Punkte und am Abend dann gemeinsam mit der zweiten Mannschaft in Pfeddersheim ein Familienfest feiern", sagt TSG-Trainer Norbert Hess.

Apropos zweite Mannschaft: Die Truppe, die ihre letzte Saisonpartie gegen den VfL Eppelsheim auf Freitag (19.45 Uhr) vorgezogen hat, wird in der kommenden Saison von Björn Miehe gecoacht. Der bisherige Co-Trainer von Meistertrainer Michael Schneider, der bis zur Winterpause im Oberliga-Team mitgekickt hatte, wird unterstützt vom ehemaligen Wormatia-Spieler Marc Heidenmann, der beim Neu-Bezirksligisten spielender Co-Trainer wird. Schneider ist Papa geworden und macht deshalb Pause.