2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Seit drei Punktspielen ist die Altstädter Abwehr um Kapitän Florian Ascherl (gelbes Trikot) ohne Gegentor ? und das soll im Stadion am Schönbusch in Aschaffenburg auch so bleiben.F: Kolb
Seit drei Punktspielen ist die Altstädter Abwehr um Kapitän Florian Ascherl (gelbes Trikot) ohne Gegentor ? und das soll im Stadion am Schönbusch in Aschaffenburg auch so bleiben.F: Kolb

Vorsicht bei Standardsituationen

Heute Abend hohe Auswärtshürde für die SpVgg Oberfranken Bayreuth bei Neuling Viktoria Aschaffenburg

Verlinkte Inhalte

Das wird alles andere als eine Ausflugsfahrt nach Mainfranken: Heute Abend um 18.30 Uhr steht für die SpVgg Oberfranken Bayreuth (6.) in der Regionalliga Bayern das Gastspiel beim ambitionierten Aufsteiger SV Viktoria Aschaffenburg auf dem Programm. SpVgg-Trainer Christoph Starke sieht jede Menge Arbeit auf sein Team zukommen.

Der 50-Jährige schätzt den Neuling als „enorm gefährliche Mannschaft“ ein, die sehr kompakt steht und über ein gutes Mittelfeld mit „kleinen, schnellen und wendigen Spielern“ verfügt. „Wir werden wieder eine Topleistung abliefern müssen, wenn wir unser Minimalziel, einen Punkt, erreichen wollen.“ Denn mit leeren Händen wollen die Altstädter die lange Heimfahrt nicht antreten. Schließlich folgen dann mit den Partien gegen FC Ingolstadt II (21. August), den FC Bayern München II (25. August) und dem Gastspiel beim Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg am Freitag, 28. August, gleich drei schwere Brocken binnen acht Tagen.
Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden am Schönbusch sei, so Starke, dass sich sein Team weiter steigert. „Wir wollen immer besser werden, und das intensiv geführte Spiel beim 0:0 gegen den kleinen Club in Weismain hat uns wieder weiter gebracht.“ Gegen Aschaffenburg will der Coach noch stärker gegen den Ball arbeiten lassen. „Und dann müssen wir bei den Standardsituationen auf der Hut sein“, weiß Starke um die Gefährlichkeit der Aschaffenburger vor allem bei Freistößen.
Vier der acht bislang erzielten Treffer des Teams von Slobodan Komljenovic, übrigens der Schwiegersohn der Frankfurter Trainerlegende Dragoslav Stepanovic („Lebbe geht weiter“), entstanden aus ruhenden Bällen. „Meine Mannschaft muss über die 90 Minuten gut nach hinten arbeiten, aber auch die Balance zwischen Defensive und Offensive finden. Und ich bin mir sicher, dass ihr das gelingt, das Potenzial hat sie dazu“, lobt Starke seine Mannen.
Personell kann Christoph Starke aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Mittelfeldspieler Mino Kayser, der – wie berichtet – bis zur Winterpause wegen eines Praktikums in München nicht mehr zur Verfügung steht, sind „alle mit dabei, die gesund sind“.
Das heutige Aufeinandertreffen wird das erste in einem Punktspiel seit sage und schreibe 26 Jahren. In der Saison 1988/89 spielten beide Teams in der Zweiten Bundesliga. Das Hinspiel in Bayreuth am 26. November 1988 entschieden die Altstädter mit 4:1 nach Toren von Bernd Gerber, Jörg Wolff, Klaus Gebhardt und Rüdiger Scheler für sich, um dann bei den Mainfranken am 11. Juni 1989 ebenso deutlich mit 0:3 den Kürzeren zu ziehen. Die Aschaffenburger stiegen damals ab, die Altstädter schlossen die Saison als Viertletzter ebenfalls auf einem Abstiegsplatz ab und schafften den Klassenerhalt nur, weil den Offenbacher Kickers die Lizenz verweigert wurde. Bereits im Jahr zuvor hatten die sportlich schon abgestiegenen Altstädter von einer Lizenzverweigerung (Rot-Weiß Oberhausen) profitiert.

Viktoria Aschaffenburg: Steigerwald (Saula) – Galm, Lekaj, Löhr, Toch, Wolfert, Gerhart, Schmidt, Alikhil, Cheron, Daudi, Desch, Bari, Sejdovic, Arslan, Amouzouvi, Franz, Wittke, Gavric.
SpVgg Oberfranken Bayreuth: Sponsel (Freiberger) – Zitzmann, Horter, Ascherl, Lieder, Schmitt, Ulbricht, Wolf, Makarenko, Strangl, Böhnlein, Eckert, Gareis, Strößner, Seiter, Hoffmann, Özdemir, Jainta.
SR: Luka Beretic (TSV Friedberg).

Aufrufe: 014.8.2015, 08:07 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor