2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Wichtiger Mann im Hauzenberger Kreisligateam: Routinier Belmond Dituabanza F: Weiderer
Wichtiger Mann im Hauzenberger Kreisligateam: Routinier Belmond Dituabanza F: Weiderer

Vorrundenfinale in »verrückter Bayerwald-Kreisliga«

13. Spieltag: Primus Hauzenberg II vor lösbarer Hausaufgabe +++ Grainet trifft auf Perlesreut +++ Zwiesel muss nach Hintereben +++ Untermitterdorf möchte nach Auswärtscoup nachlegen

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Es stehen zwar noch einige Nachholspiele aus, doch offiziell wird die Vorrunde der Kreisliga Bayerwald bereits am kommenden Wochenende abgeschlossen. Der Saisonverlauf darf durchaus als kurios bezeichnet werden. Zwischen dem Tabellenzweiten und dem Vorletzten liegen aktuell lediglich sechs(!) Zähler.

SV Grainet - SV Perlesreut (Sa 16:00)
Sowohl beim SV Grainet als auch beim SV Perlesreut läuft es momentan nicht rund. Hüben wie drüben sehnt man einen dreifachen Punktgewinn herbei. "Wir wollen unsere gute Vorrunde mit einem Heimsieg gegen Perlesreut abschließen. Damit uns dies gelingt, müssen wir die einfachen Fehler abstellen und unsere Angriffe konsequent zu Ende spielen", fordert Grainets Abteilungsleiter Florian Wurm, der ebenso wie Christian Schönberger passen muss. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Keeper Andreas Biebl. Dafür kehrt Sturmführer Christian Moser in den Kader zurück. Die Gäste patzten zuletzt völlig überraschend gegen Schlusslicht Untermitterdorf. "Aufgrund der Auftritte in den letzten Wochen, insbesondere gegen Untermitterdorf, wo die Mannschaft alles vermissen ließ, fahren wir als krasser Außenseiter nach Grainet. Sollten wir uns nicht erheblich steigern, vor allem in Bereichen wie Wille und Emotion, besteht die akute Gefahr, in den direkten Abstiegskampf verwickelt zu werden", warnt Perlesreuts Coach Olvier AIgner, der auf den rotgesperrten Klassekeeper Patrick Billinger sowie Michael Reih und Torsten Bauer verzichten muss.


SV Riedlhütte - SV Hutthurm II (Sa 17:00)
Im Duell zwischen dem SV Riedlhütte und dem SV Hutthurm II treffen die Remiskönige der Liga aufeinander. Beide Teams spekulieren diesmal mit der vollen Ausbeute. "Wir spielen seit Wochen ansehnliche Partien, belohnen uns aber nicht für den geleisteten Aufwand. Ein Blick auf die Tabelle genügt, um das Spiel einzuordnen. Wenn wir in Riedlhütte etwas holen möchten, müssen wir die gezeigten Leistung der letzten Spiele über 90 Minuten bringen. Der Einsatz einiger angeschlagener Spieler entscheidet sich erst kurzfristig", verrät Hutthurms Chefanweiser Christian Steil. Sein Gegenüber Thomas Beyer stand zuletzt kurzfristig zwischen den Pfosten, übernimmt am Samstag aber wieder seine angestammte Position in der Innenverteidigung. "Wenn wir die Vorrunde noch einigermáßen versöhnlich gestalten wollen, muss ein Heimdreier her", weiß Beyer, der dieses Vorhaben ohne Arpad Fekete, Daniel Kaatz und Julian Müllner in Angriff nehmen muss.


FC Sturm Hauzenberg II - 1. FC Viechtach (So 15:00)
Der FC Sturm Hauzenberg II kam zwar in Schönberg über ein Unentschieden nicht hinaus, läuft gegen Aufsteiger 1. FC Viechtach aber als Favorit auf. "In Schönberg konnten wir nur eine Halbzeit an die Leistungen aus den Wochen zuvor anknüpfen. Zudem machte sich das Fehlen eines echten Knipsers auf dem kleinen Spielfeld schmerzlich bemerkbar. Mit dem Punkt konnten wir aber sehr gut leben. Gegen Viechtach wollen wir nun zuhause wieder eine Schippe drauflegen und die Punkte in Hauzenberg behalten. Dass dies aber erneut eine harte Aufgabe wird, zeigt alleine der Blick auf die Tabelle. Der Gegner verfügt über ein gutes Kollektiv und ist, wie die letzten Spiele gezeigt haben, ziemlich unberechenbar", sagt Sturm-Coach Heinz Bretl, der zuletzt kurzfristig auf einige Akteure verzichten musste. Bis auf Bernd Schmöller und Daniel Reif sind diesmal wieder alle Mann an Bord, außerdem ist wieder mit Abstellungen aus dem Landesligakader zu rechnen. Die Schiller-Elf verbuchte aus ihren letzten vier Auftritten stolze zehn Punkte und ist derzeit etwas wie die Mannschaft der Stunde. Viechtachs Teammanager Tommi Reisinger sieht die Rollen aber vor dem Duell beim Leader klar verteilt: "Wir fahren als krasser Außenseiter nach Hauzenberg und können dort eigentlich nur positiv überraschen. Positiv war, dass wir trotz einer schlechten Leistung gegen Riedlhütte einen Punkt geholt haben. Wenn wir allerdings beim Tabellenführer wieder genauso auftreten, wird für uns nichts zu holen sein." Neben den langzeitverletzten Akteuren drohen auch Jakob Danielak, Christian Schiller und Michael Probst auszufallen.

Walter: »Ich will am Sonntag von meinen Jungs die gleiche Moral sehen, dann haben wir auch die Chance, mehr als nur im Nachbarderby zu bestehen«


SpVgg Kirchdorf-Eppens. - TSV Schönberg 1904 (So 15:00)
Durch die klare 1:4-Abfuhr beim SV Thurmannsbang ist die SpVgg Kirchdorf auf den vorletzten Rang abgerutscht. "Die Niederlage war sehr deutlich und hat hoffentlich alle wachgerüttelt. Wir waren fast in allen Zweikämpfen unterlegen und haben die SV-Standards sehr schlecht verteidigt. Wenn uns das im Derby gegen Schönberg wieder passiert, werden wir erneut leer ausgehen. Die Schönberger sind taktisch gut eingestellt und haben letzte Woche gezeigt, dass sie sogar mit den Topteam der Liga mithalten können. Das wird ein ganz harter Brocken für uns", vermutet Kirchdorfs Spielertrainer Marco Eder, der wieder auf Martin Kozma zurückgreifen kann. Schönberg knüpfte Spitzenreiter Hauzenberg II einen Zähler ab und fährt mit breiter Brust zum Nachbarn. "Sportlich gesehen verdient mein Team für das letzte Spiel gegen den FC Sturm Hauzenberg II ein großes Lob. Die Mannschaft hat taktisch sehr klug gespielt und die Einstellung war hervorragend. Eine richtig starke Reaktion auf die letzten beiden verlorenen Spiele. Der kommende Gegner, die SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag, ist eine technisch sehr gute Mannschaft. Sie haben gute junge Spieler in ihren Reihen und wir sollten gewarnt sein, denn in dieser Liga wird es noch zu vielen Überraschungen kommen. Ich will am Sonntag von meinen Jungs die gleiche Moral sehen, dann haben wir auch die Chance, mehr als nur im Nachbarderby zu bestehen", meint TSV-Coach Mario Walter. Lukas Butscher und Sebastian Weber werden wohl wieder einsatzbereit sein, dafür fällt Matthias Schreindl fällt urlaubsbedingt aus.


FC Untermitterdorf - SV Thurmansbang (So 15:00)
Ein kräftiges Lebenszeichen hat der FC Untermitterdorf von sich gegeben. Der Rangletzte siegte beim hochgehandelten SV Perlesreut und hat das rettende Ufer damit zumindest wieder in Sichtweite. "Durch eine ebenso geschlossene und gewillte Mannschaftsleistung wollen wir mit der vollen Punktausbeute den nicht unbedingt eingeplante Perlesreut-Sieg erst richtig vergolden. Um den ersten Heimsieg zu realisieren, müssen wir vor allem die spielstarken SV-Offensivspieler Berndl und Zierler in den Griff bekommen", weiß Untermitterdorfs Spielertrainer Alfred Pröll, der wohl mit der gleichen dünnen Spielerdecke wie in der Vorwoche auskommen muss. Der Aufsteiger fegte Kirchdorf mit 4:1 vom Feld und möchte mit einem weiteren Erfolgserlebnis die Abstiegsränge verlassen. "Ich rechne in Untermitterdorf mit einem reinem Kampfspiel. Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir die Spiele gegen die direkten Mitkonkurrenten erfolgreich gestalten. Deshalb zählt am Sonntag nur ein Sieg", lautet die klare Ansage von Thurmansbangs Trainer Stefan Braml, der mit Ausnahme von Bastian Reichmeier alle Mann an Bord hat.

Kagerbauer: »Wir wollen den nächsten Dreier einfahren und wieder eine gute Leistung zeigen«


SV Hintereben - SC 1919 Zwiesel (So 15:00)
Vor einer hohen Hürde steht der SV Hintereben, der den Aufstiegsanwärter SC Zwiesel zu Gast hat und seit fünf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn wartet. "Wir sind gegen Zwiesel Außenseiter und wären mit einem Punkt zufrieden. Der SC ist eine starke Mannschaft mit sehr guten Offensivspielern, welche wir in den Griff bekommen müssen, um die Chance auf eine Überraschung zu wahren. Außerdem müssen wir uns noch mehr steigern, was das Spiel nach vorne angeht. Unsere Mannschaft hat das Zeug dazu, auch gegen Top-Mannschaften zu bestehen, aber nur durch den Kampf und Willen, den wir am Sonntag zeigen wollen", kündigt Hinterebens Spartenleiter Armin Schmid an. Bis auf Christoph Drexler und Mario Raab sind alle Akteure dabei. Die Glasstädter sind nach ihren jüngsten beiden Erfolgen wieder auf Kurs und streben auch im Unteren Wald Zählbares an. "In Hintereben war es schon immer schwierig, zu spielen. Darauf stellen wir uns auch diesmal ein. Wir wollen aber den nächsten Dreier einfahren und wieder eine gute Leistung zeigen. Selbstvertrauen konnten wir zuletzt tanken und wenn wir so auftreten wie in den vergangenen beiden Spielen, bin ich guter Dinge", betont Zwiesels Übungsleiter Patrick Kagerbauer, der seine Wunschformation aufbieten kann.

SV Prackenbach - TSV Mauth (So 16:00)
Nach der deutlichen Derbyniederlage in Zwiesel möchte der SV Prackenbach gegen den TSV Mauth umgehend wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Allerdings wird das kein einfaches Unterfangen, da die Hausherren ohne Fabio Elvert, Martin Slajs und Daniel Holzer auskommen müssen. Zudem steht der Einsatz von Abwehrchef Johann Vogl auf der Kippe. "Bei unserem kleinen Kader sind drei, vier Ausfälle kaum kompensierbar. Trotzdem müssen wir alle Kräfte mobilisieren und versuchen, zumindest einen Punkt zu holen", gibt Prackenbachs Übungsleiter Martin Breu vor. Die Rot-Weißen zeigten im Landkreisderby gegen Grainet eine gute Leistung, mussten sich aber mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. "Nach dem Unentschieden gegen Grainet steht ein schwieriges Auswärtsspiel in Prackenbach an. Der Absteiger steht in der Tabelle gut da und hat starke Einzelspieler wie Kasyk in seinen Reihen. Wir versuchen, unser Bestes zu geben und zumindest einen Auswärtszähler zu holen. Alle Spieler sind einsatzbereit", berichtet Mauths stellvertretender Abteilungsleiter Maximilian Stockinger.

Aufrufe: 06.10.2016, 10:05 Uhr
Thomas SeidlAutor