2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Mit vereinten Kräften mühten sich die Meitinger Fabian Wolf (am Boden) und Sebastian Schnell (links) gegen Wertingens Florian Bauer.	F.: K. Tautz
Mit vereinten Kräften mühten sich die Meitinger Fabian Wolf (am Boden) und Sebastian Schnell (links) gegen Wertingens Florian Bauer. F.: K. Tautz

Vorläufiger Wechsel an der Tabellenspitze

Wertingen übernimmt die Tabellenführung, nachdem der SC Bubesheim nicht aktiv ins Geschehen eingreifen kann +++

Weil das eigene Spiel gegen den BCA Oberhausen nicht stattfand, musste der SC Bubesheim tatenlos zusehen, wie der TSV Wertingen in der Tabelle vorläuftig vorbeizog. Allerdings dürfen die Bubesheimer noch mit den drei Punkten am "grünen Tisch" rechnen. Der TSV Dinkelscherben feiert die Wiedergeburt seines Traum-Sturm-Duos und verschaffen sich etwas Luft im Abstiegskampf. Weiter abstiegsbedroht bleiben aber auch Donaumünster und Burgau. Der SV Ettenbeuren dagegen findet sich in den Abstiegsrängen wieder.

TSV Meitingen – TSV Wertingen 0:1 (0:1)
Wenn auch wirklich richtig hochklassig, so war es zumindest im Derby der Bezirksliga Nord 90 Minuten lang äußerst spannend. Der TSV Meitingen konnte trotz zahlreicher Ausfälle den favorisierten TSV Wertingen zwar ein wenig ärgern, doch unter dem Strich blieb das exakt gleiche Resultat der Vorrunde.
Das Duell der Altrivalen begann unter sehr ungleichen Vorzeichen. Beim TSV Meitingen fehlten in der Startelf viele Leistungsträger aus den zuletzt so erfolgreichen Spielen der Vorwochen. Trotzdem gaben die Hausherren etwas überraschend nach dem Anpfiff die bessere Figur im Spiel ab. Goalgetter Ali Dabestani wurde von Wertingens Defensivverbund aufmerksam bewacht. Trotzdem hatte der Torjäger aus Passion die erste dicke gute Möglichkeit für die Schwarzweißen auf dem Stiefel (13.). Wertingen konnte sich spielerisch zunächst nicht durchsetzen. Ein echter Hammer von Gästespieler Nicolas Korselt aus der Distanz krachte an die Bandenwerbung (14.). Richtige Torraumszenen blieben aber weiterhin Mangelware. Sicherlich ein Verdienst der beiden besten Meitinger Spieler: Was Florian Steppich und Arthur Fichtner in der Innenverteidigung boten genügte gehobenen Bezirksligaansprüchen. Wer weiß was passiert wäre, wenn die Hausherren in ein zwei Szenen ihre Angriffsversuche cleverer zu Ende gespielt hätten? Peter Piak, der beide Teams aufgrund seiner Vergangenheit als Spieler und Trainer aus dem Effeff kennt analyisierte Mitte der ersten Hälfte treffend: Wertingen ist nicht wirklich zwingend. Sollten denen aber ein Tor gelingen wird es für Meitingen ganz schwer". Ein gefährlicher Freistoß von Sandro Santamaria sorgte für dicke Luft vor dem Gehäuse von Meitingens Keeper Beni Seidel (43.). Sekunden später verletzte sich dann ausgerechnet Meitingens Trumpfkarte Clemens Schneider. Eine prekäre Situation für die Hausherren: Weil alle Ersatzspieler erst für die zweite Halbzeit geplant waren (ein Einsatz vor der Pause hätte eine Sperre in den Spielen der zweiten Mannschaft am nächsten Wochenende nach sich gezogen), musste Meitingen kurzzeitig in Unterzahl agieren. Nicht zuletzt deshalb Stand Routinier Tobias Niederleitner völlig verwaist im Meitinger Strafraum. Mit dem Halbzeitpfiff versenkte er per Fallrückzieher den Ball zum Tor des Tages - 0:1 (45.).
Nach dem Wiederanpfiff versuchte sich die Dabestani-Elf noch einmal aufzurichten. Doch jetzt machten die besser eingespielten Gäste die Musik. Binnen zehn Minuten hätte die Elf von Ewald Gebauer alles richten können. Erst zielte Akcay knapp rechts vorbei (49.), dann prüfte Korselt die Fangkünste von Seidel und schließlich visierte der Ex-Biberbacher Matthias Langkait für die Gäste das Außennetz an (53.).
Der Rest der Partie verlief eigentlich stets nach dem gleichen Strickmuster. Latent drohte den Wertingern eine einzig gelungene Aktion der Gastgeber. Immer wieder versuchten diese Ali Dabestani in Szenze zu setzen. Doch wirklich nachlegen konnten sie an diesem Nachmittag nicht. Alle Spieler die von der Bank kamen, hatten bereits 90 Minuten in der zweiten Mannschaft gespielt. Der neue Tabellenführer der Bezirksliga Nord - der TSV Wertingen - beschränkte sich gegen Ende der Partei darauf, den Dreier mit Glück, Einsatz und Cleverness nach Hause zu spielen.
Tor 0:1 Niederleitner (45.) Zuschauer 300

FC Donauwörth – SC Ichenhausen 1:1 (1:0)
Donauwörth spielte eine starke erste Halbzeit und setzte die favorisierten Gästen durch frühes Angreifen immer wieder unter Druck. Den ersten Torschuss gab Björn Wohlrab nach 20 Minuten ab. Kurz darauf parierte FC-Keeper Tobias Straß einen Schuss von Bernd Günther. Danach wieder der FC: Tim Leimer spielte auf Tobias Mauch, der sich klasse gegen zwei Gegenspieler durchsetzte. Von ihm kam der Ball zu Alexander Musaeus der aus knapp elf Metern nur den Außenpfosten traf. Zwei Minuten später fiel dann die Donauwörther Führung. Michael Vollmann spielte einen langen Ball genau in den Lauf von Tobias Wenzel, der überlegt zum 1:0 abschloss. Kurz vor Pause kam Ichenhausen noch einmal zu einer guten Gelegenheit, doch Straß war gegen Lammer auf dem Posten. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, als man eigentlich einen Sturmlauf der Gäste erwartete, war der FC besser. In der 65. Minute hätte das 2:0 fallen müssen, doch Dennis Seifert scheiterte frei stehend aus kurzer Distanz am SCI-Keeper und auch Dominik Marks brachte den Nachschuss nicht im Tor unter. In der Folge lieferten sich beide Teams einen Kampf um jeden Ball.
Eine Viertelstunde vor Schluss vergab Marks aus spitzem Winkel nach einem Konter und nur zwei Minuten später setzte Lammer auf der Gegenseite einen Kopfball drüber. Als alle schon mit dem verdienten Dreier für den FCD rechneten, schlugen die Gäste in der Nachspielzeit zu: Alexander Lammer stieg bei einem Freistoß am höchsten und köpfte zum 1:1 Endstand ein.
Tore 1:0 Wenzel (27.), 1:1 Lammer (90.+2) Zuschauer 130


Daniel Wiener (am Ball) sorgte im Spiel des TSV Dinkelscherben für viele Impulse nach vorne. F.: M. Merk

TSV Dinkelscherben – TSV Rain II 3:2 (1:1)
Die abstiegsbedrohten Gastgeber erlebten quasi die Wiedergeburt des früher so erfolgreichen Sturmduos Alexander Guggemos und Sebastian Hofmiller, denn dieses Duo war an allen drei Toren beteiligt und sorgten ständig für Gefahr im Rainer Abwehrverbund.
Nach seiner spontanen Rückkehr war es Guggemos´ erster Einsatz von Beginn an. Nach verhaltenem Beginn gingen aber die Gäste zunächst in Führung durch einen leicht abgefälschten Schuss aus 22 Metern von David Englisch im Anschluss an eine Ecke (14.). Doch die Heimelf steckte den Rückstand gut weg und erspielte sich erste Chancen. In der 35. Minute war es dann soweit: Michael Leutenmayr setzte eine Flanke auf den langen Pfosten und Guggemos wuchtete den Ball mit dem Kopf ins lange Eck zum 1:1.
Die Lila-Weißen kamen mit viel Elan aus der Halbzeitpause und wurden prompt belohnt. Mit einer schönen Einzelaktion setzte sich Sebi Hofmiller durch und passte scharf nach innen auf den wartenden Guggemos, aber mit Marco Weigl kam ein Rainer Abwehrspieler zuerst an den Ball, bugsierte diesen aber auch ins eigene Netz zur 2:1 Führung (48.). Wie aus dem Nichts fiel der Rainer Ausgleich: Nach einem missglückten Abwehrversuch traf der kurz zuvor eingewechselte Daniel Meyer aus vollem Lauf aus rund 23 Metern an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor. Die Entscheidung fiel spät, aber verdient. Guggemos bediente mit einem perfekten Zuspiel Sebi Hofmiller, der mit seinem Schuss ins lange Eck dem Rainer Torwart keine Chance ließ (86.).
Tore 0:1 Englisch (14.), 1:1 Guggemos (35.), 2:1 Weigl (48./Eigentor) 2:2 Meyer (63.), 3.2 Hofmiller (86.) Zuschauer 150

SC Bubesheim – BCA Oberhausen abgesagt
Oberhausen trat wegen Spielermangel nicht an, über die Spielwertung entscheidet nun das Sportgericht.


So soll es bei aller Rivalität im Abstiegskampf sein: Nach dem Derby präsentierten sich die Torhüter Josef Schuster (links/Wiesenbach) und Daniel Sax (Ettenbeuren) quietschvergnügt. F.: E. Mayer

SV Ettenbeuren – SpVgg Wiesenbach 1:1 (0:1)
So richtig hilft die Punkteteilung im Kellerderby der Fußball-Bezirksliga Nord keiner der beiden Mannschaften. Der SV Ettenbeuren rutschte nach dem Remis wieder in die Abstiegsränge, die SpVgg Wiesenbach bleibt Vorletzter.
Mehr als 300 Zuschauer waren zum Landkreisduell gekommen. Der Rasen in Ettenbeuren war trotz der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen gut bespielbar. Am Platz lag es also nicht, dass die Partie auf keinem sonderlich hohen Niveau stand. Keine der Mannschaften konnte die große Nervosität während der 90 Minuten ablegen.
Den besseren Start erwischten die Gäste. Nach einem Freistoß von Thomas Gornig köpfte Steffen Brennig an den Pfosten, Pierre Lohr schaltete am schnellsten und staubte aus fünf Metern zur Führung ab (8.). Nach diesem Gegentreffer wachten die Platzherren auf und kamen zu einigen Chancen. Doch entweder zielten die Kammeltaler drüber oder vorbei oder der Wiesenbacher Schlussmann Josef Schuster blieb Sieger. Die größte Gelegenheit vor der Pause ließ aber Gästespieler Michael Donderer aus. Er lief alleine auf Torwart Daniel Sax zu, doch der SVE-Schlussmann konnte zur Ecke abwehren. Acht Minuten vor der Pause wollte Simon Grüner Keeper Schuster mit einer Bogenlampe überlisten. Doch der erfahrene Schlussmann roch den Braten und lenkte den Ball zur Ecke. Dass Schuster zu den besten Torhütern der Bezirksliga gehört, bewies er in der 51. Minute, als er einen fulminanten Schuss von Bernhard Grüner zur Ecke lenkte. Als der gut leitende Schiedsrichter Elias Wörz auf den Elfmeterpunkt zeigte (vorausgegangen war ein Handspiel eines Wiesenbacher Verteidigers), legte sich Grüner den Ball zurecht, schoss platziert und scharf ins linke Eck, doch Teufelskerl Schuster hielt den Ball sicher fest (58.). Doch eine Minute später war Schuster machtlos. Sein Mitspieler Manuel Maier köpfte den Ball nach einem Freistoß ins eigene Tor. Und Ettenbeuren war jetzt ganz nah am 2:1. Nach einem Zuspiel von Simon Grüner zögerte Lars Bernhardt zu lange und so konnte sein Schuss von einem Wiesenbacher Verteidiger abgewehrt werden. In der Schlussphase ließen Jonas Krötzinger vom SVE und der Wiesenbacher Daniel Steck Chancen aus.
Tore 0:1 Lohr 88.), 1:1 Maier (60./Eigentor) Besonderes Vorkommnis TW Schuster (Wiesenbach) hält Handelfmeter von B. Grüner (59.) Zuschauer 180

VfR Neuburg – TSV Burgau 5:3 (1:0)
Ganz zu Beginn hätte der TSV die Partie in seine Richtung lenken können. Fran Dashi (10.) und Dominik Brenner (15.) vergaben in dieser Phase tolle Chancen. Die Hochkaräter wirkten aber als Muntermacher für den akut abstiegsbedrohten VfR. Der Gastgeber kam nun besser ins Spiel und Dennis Karmann gelang das erste Tor der Partie (31.).
War die erste Halbzeit vor allem geprägt durch viele Kämpfe und Fouls im Mittelfeld, so boten die Teams in Hälfte zwei eine wirklich rasante Partie. Den Torreigen eröffneten die Gäste. Mesut Yildiz nutzte die Unordnung in der Neuburger Hintermannschaft und traf zum 1:1 (47.). Doch auch das stärkte eher den Gegner. Butrint Iberdemaj (50.), David Ibraimovic (72./Foulelfmeter) und Johann Guppenberger (77.) brachten Neuburg mit ihren Treffern auf die Siegerstraße. Zwar glich Daniel Nolde zwischenzeitlich aus (50.), insgesamt jedoch blieb der VfR spielbestimmend.
Nur einmal zitterte der Gastgeber noch: Erst zeigte der Unparteiische Iberdemaj die Rote Karte, nachdem der Neuburger seinen Gegenspieler Dashi mit einem Body-Check über die Seitenauslinie gerammt hatte, dann erzielte Yildiz wenige Augenblicke später den Anschlusstreffer (83). Dann aber rollte der Ball Rinaldo Markati vor die Füße und der traf durch die Beine von Burgaus Schlussmann Florian Benke zum Endstand (87.). Ingesamt ging die Niederlage vor 110 Zuschauern in Ordnung, denn nach einer tollen Anfangs-Viertelstunde der Gäste war Neuburg erfolgshungriger.
Tore 1:0 Karmann (31.), 1:1 Yildiz (47.), 2:1 B. Iberdemaj (50.), 2:2 Nolde (57.), 3:2 Ibraimovic (71.), 4:2 Guppenberger (73.), 4:2 Akinci (84.), 5:3 Markati (85.) Rote Karte B. Iberdemaj (81./Neuburg) Bes. Vorkommnis TW Benke (Burgau) hält Foulelfmeter von Ibraimovic (71.) Zuschauer 100


Die Seitenwahl verlor SSV-Kapitän Hans-Jörg Schauler (Zweiter von links) zwar, doch die folgenden 90 Minuten gegen Neusäß gingen mit 3:2 an Glött. F.: Aumiller

SSV Glött – TSV Neusäß 3:2 (1:1)
Glötts Trainer und Vorsitzender Florian Stehle verlieh der Partie das Prädikat „ausgezeichnet". Das kann man so stehen lassen. Da auch der Klassenneuling einen gepflegten Ball spielte, sahen die Besucher ein interessantes und spannendes Duell auf hohem Niveau. Auch Stefan Schmid war angetan von der Vorstellung seiner Kicker, ganz und gar nicht aber von deren Abschlussqualitäten. „Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen", befand der TSV-Coach und traf mit dieser Feststellung den Nagel auf den Kopf. Fünf Möglichkeiten der Kategorie „Hochkaräter" wurden fahrlässig vergeben. Jeweils frei vor dem Tor zielten Lukas Drechsler (6.), Hakan Senyuva (23., 42.), Riccardo Nieddu (51.) und Christian Ullmann (77.) daneben oder fanden in SSV-Keeper Martin Grüner ihren Meister. Außerdem setzte Seppi Guggenberger einen Freistoß an den Pfosten (57.). Kurz zuvor hatte auch Glötts Christoph Bronnhuber das Torgestänge anvisiert (52.).
Nach knapp einer halben Stunde geriet Neusäß erstmals in Rückstand. Ein kurioser Treffer. Im Anschluss an eine Ecke köpfte René Günzel und Daniele Miccoli parierte. Unglücklicherweise prallte der abgewehrte Ball an Guggenbergers Hinterkopf und von dort in den Kasten (29.). Der Ausgleich war ein großzügiges Präsent von Schiedsrichter Benno Verhaag. Nachdem er an Grüner gescheitert war, setzte Senyuva nach und ging zu Borden. Der Unparteiische wollte ein Foul des Torhüters erkannt haben und entschied auf Elfmeter, den Guggenberger souverän verwandelte (36.).
Das nächste Geschenk des ganz offensichtlich spendierfreudigen Spielleiters ging an die Platzherren. Nach einem Kopfballduell im Strafraum zwischen Kadir Baris und Bronnhuber zeigte Verhaag erneut auf den Punkt. Der Attackierte selbst trat als Vollstrecker in Aktion, ließ Miccoli keine Chance (55.).
Nur zwei Minuten später gab der mit Abstand schwächste Mann auf dem Feld den Papa Gnädig. Nachdem Senyuva einmal mehr zu einem Sprint durch die gegnerische Abwehr angesetzt hatte, wusste sich Christoph Schuhmair gegen den den davoneilenden Angreifer nur mit einem Foul zu behelfen. Obwohl in dieser Situation letzte Instanz, sah der Übeltäter nur Gelb (57.). Neusäß behielt seinen Sturm-und-Drang-Stil bei, übte weiter mächtig Druck auf den Gegner aus. Und belohnte sich selbst. Eine schnell vorgetragene Kombination schloss Drechsler mit dem 2:2 ab (67.). Doch im Bestreben, nicht einen, sondern drei Zähler mit an den Lohwald zu nehmen, leisteten sich die Gäste in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust. Bronnhuber schnappte sich die Kugel und traf aus halbrechter Position ins lange Eck (78.).
Tore 1:0 Günzel (30.) 1:1 Guggenberger (37./Foulelfmeter), 2:1 Bronnhuber (55./Foulelfmeter), 2:2 Drechsler (70.), 3:2 Bronnhuber (80.) Zuschauer 150


Der TSV Wemding gewann das Derby gegen Donaumünster mit 1:0. Hier kommt Wemdings Sebastian Schneider vor Jürgen Sorg an den Ball. Rechts: Konrad Reicherzer. F.: S. Izso

TSV Wemding – SV Donaumünster 1:0 (1:0)
Von Beginn an entwickelte sich eine intensiv geführte Partie mit vielen Zweikämpfen, die zum großen Teil fair verlief. Die Gastgeber machten zunächst mehr für die Offensive. Erstmals gefährlich wurde es in der 7. Minute: Nach einem Freistoß herrschte Durcheinander im SVDE-Strafraum, doch kein Wemdinger kam entscheidend zum Schuss. Drei Minuten später brachte ein kapitaler Patzer von Baierl das 1:0. Eine lang gezogene Freistoß-Hereingabe von Thomas Vierke glitt Baierl durch die Hände, Hans-Peter Taglieber stand goldrichtig und schob den Ball ins leere Tor. Dieses Gastgeschenk bescherte den Wemdingern danach etwas mehr Sicherheit. Bernhard Ströbele verpasste die Chance auf das 2:0, als er sich das Spielgerät zu weit vorlegte (18.). Mit zunehmender Spieldauer verflachte die anfangs noch ordentliche Begegnung. Nach einer halben Stunde forderten die TSV-Spieler vergeblich Elfmeter, nachdem Marco Kaufmann im Strafraum zu Boden gezogen wurde.
Auch nach Wiederbeginn blieb die Partie ein ziemliches Gestochere. Jürgen Sorg hatte die erste SVDE-Chance, doch er traf den Ball nicht voll und der Schuss war leichte Beute für Wemdings Schlussmann Rico Langhof (57.). Doch dann fast der Ausgleich: Andreas Funk zwang Langhof zu einer Glanzparade, der Volley-Nachschuss von Damian Lasar strich knapp über die Latte (70.). Nur eine Minute später senkte sich ein 35-Meter-Freistoß von Funk tückisch, Langhof brachte gerade noch die Fingerspitzen an den Ball. Auf der Gegenseite verstolperten die Wemdinger mehrere zum Teil hochkarätige Konterchancen. Die letzte Ausgleichsmöglichkeit hatte Funk, der knapp verzog (84.).
Tor 1:0 Taglieber (5.) Zuschauer 200

Aufrufe: 021.4.2013, 20:10 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor