2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Ein hartes Stück Arbeit wartet auf die SpVgg SV Weiden (r. Ben Burger) beim TSV Aubstadt. F: Nachtigall
Ein hartes Stück Arbeit wartet auf die SpVgg SV Weiden (r. Ben Burger) beim TSV Aubstadt. F: Nachtigall

Vorfreude auf bessere Platzverhältnisse

Bayernliga-Zweiter SpVgg SV Weiden reist am Samstag um 16 Uhr zum TSV Aubstadt +++ Trainer Stadler erwartet einen "richtigen Härtetest"

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Fußball ist schnelllebig – das weiß Christian Stadler, Trainer des Bayernligisten SpVgg SV Weiden zu genüge. „Das Derby gegen den FC Amberg war sicherlich ein Saisonhöhepunkt für uns. Dem sollen noch weitere folgen“, sagt der 41-Jährige. Dazu sei es aber unabdingbar, dass seine Mannschaft im Auswärtsspiel am Samstag um 16 Uhr beim TSV Aubstadt mit der gleichen hundertprozentigen Einstellung zu Werke geht wie vor einer Woche zuhause vor weit über 2000 Zuschauern im Schlager gegen die Vilsstädter.

Denn: „Aubstadt wird ein richtiger Härtetest für uns“, ist sich Stadler sicher. Der freut sich auf die Auswärtspartie bei den Unterfranken, nicht zuletzt wegen des seiner Meinung nach absolut überflüssigen und unnötigen Nachkartens über die Platzverhältnisse im Sparda-Bank-Stadion. Fakt sei, da könnten sich er, Ambergs Trainer Timo Rost sowie die Spieler beider Teams nicht allesamt irren, dass diese derzeit einfach keinen technisch hochwertigen Fußball zulassen. „Daher hoffe ich, dass das Geläuf in Aubstadt um einiges besser ist, als bei uns in Weiden. Denn dann können wir unsere Stärken noch mehr ausspielen“, so der Weidener Coach.

Muss die SpVgg SV Weiden auch, denn mit dem TSV Aubstadt treffen die Schwarz-Blauen auf einen unangenehmen Gegner, der bis zum 0:2 am letzten Wochenende beim Weidener Mitkonkurrenten SpVgg Jahn Forchheim vier Partien in Folge ungeschlagen war. Durch diese Serie verbesserte sich die Truppe von Josef Francic auf den neunten Tabellenplatz und legte ein Acht-Punkte-Polster zwischen sich und der Abstiegsregion, in der sich die Unterfranken zwischenzeitlich mal befanden.

Aubstadt hat sich gefangen und ist ein echter Prüfstein für uns“, so Stadler, dessen Elf das Hinspiel am Wasserwerk durch ein Tor von Peter Schecklmann mit 1:0 gewonnen hatte, aber in der Vorsaison beim TSV mit 0:2 unter die Räder gekommen war. „Aubstadt war letzte Saison in der Aufstiegsrelegation mit 2:3 und 1:4 am Regionalligisten 1. FC Schweinfurt gescheitert und brauchte heuer etwas Anlaufzeit. Aber inzwischen hat der TSV zu alter Stärke zurückgefunden“, weiß der Weidener Coach.

Dessen Qualitäten sieht er im schnellen Umschalten nach vorne. Die Mannschaft sei körperlich robust, zweikampfstark, lauere auf die Ballverluste des Gegners und versuche, Standards heraus zu holen, bei denen sie brandgefährlich sind. Genau diese hatte sie bei ihrem ersten Auftritt in der Oberpfalz beim 3:0 beim Weidener Lokalrivalen FC Amberg eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Danach wurde zwischenzeitlich sogar auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht, ehe man sich inzwischen auf dem vor der Saison anvisierten einstelligen Rang eingependelt hat.

Ein realistisches Ziel, wurde der Kader des Vorjahres-Zweiten in der Sommerpause doch durch Jens Trunk vom Regionalligisten Würzburger Kickers qualitativ verstärkt, weiterhin kamen Keeper Valentin Roth (1. FC Gerolzhofen) und Philipp Rudbach (TSV Königshofen) sowie die mittlerweile schon wieder abgewanderten Dominik Eggemann und Tobias Saam. Mit Jan Schneider, Tobias Gabold und Michael Gabold verließen vor dieser Saison drei Leistungsträger die Unterfranken, die übern Winter mit Max Schebak und Martin Thomann (beide vom Regionalligisten 1. FC Schweinfurt) nochmals zwei „richtige Kracher“ an Land zogen.

Nicht nur deswegen sei, so Stadler, Aubstadt ein „unangenehmer Gegner“. Der wünscht sich, dass seine Jungs gegen die Unterfranken so auftreten, wie sie das beim 2:1-Sieg vor knapp einem Jahr getan hatten. „Damals hatten wir eine tolle zweite Halbzeit gespielt, in der wir den TSV mit spielerischen Mitteln dominiert hatten“, so der Weidener Coach.

Wir werden die Unterfranken nicht unterschätzen und alles dafür tun, um mit drei Punkten nach Hause zu fahren und uns, nachdem Aschaffenburg spielfrei ist, die Tabellenführung zurückerobern“, so Stadler, der für diese Begegnung erneut fast seine Bestbesetzung ins Rennen schicken kann. Für den lange verletzten Andreas Koppmann kommt die Partie um eine Woche zu früh. Der gegen Amberg am Knie angeschlagene Innenverteidiger Andreas Wendl ist wieder einsatzfähig. Dafür fehlt Martin Schuster, der im Bezirksliga-Spiel gegen Schwarzhofen wegen einer Notbremse die rote Karte sah und deswegen gesperrt ist.

Aufrufe: 027.3.2015, 18:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor