2024-05-08T14:46:11.570Z

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Möchte den Abstand zur Abstiegszone in der Zweiten Liga möglichst schnell ausbauen: Schott-Coach Stefan von Martinez	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Möchte den Abstand zur Abstiegszone in der Zweiten Liga möglichst schnell ausbauen: Schott-Coach Stefan von Martinez Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Vorbereitung suboptimal

ZWEITE LIGA +++ Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott starten gegen Niederkirchen

Mainz. Mit viel Akribie hat Stefan von Martinez, der Trainer der Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz, diese Vorbereitung durchdacht. Testspiele standen auf dem Plan, Trainingseinheiten in der Soccer-Halle, Yoga und selbst Kickboxen. In den sechs zurückliegenden Wochen aber lief bei weitem nicht alles wie erhofft. Sein Fazit: „Es war eine suboptimale Vorbereitung.“

Ganz konkret waren es drei Faktoren, die ihn gestört haben: das Wetter, die Grippewelle und ein etwas umfassenderer dritter Faktor, zu dem Verletzungen, Urlaub oder Ausflüge mit der Nationalmannschaft gehören. Der erste führte dazu, dass das erste geplante Testspiel bei der TSG Hoffenheim ausfallen musste. Der vereiste Platz in Sankt Leon-Rot ließ ein verantwortbares Fußballspiel nicht zu. Die Faktoren zwei und drei waren entscheidend dafür, dass von Martinez in der gesamten Vorbereitung nicht einmal auf seine Stammelf zurückgreifen konnte.

Gegen Hessenligist SC Opel Rüsselsheim fehlten gleich acht Spielerinnen, die in der Hinrunde regelmäßig im Kader waren. Das Spiel war folglich „eine Katastrophe“. Die Mainzerinnen gewannen – aber nur 1:0. „Gegen eine Mannschaft, die zwei Ligen unter uns spielt, ist das einfach zu wenig“, sagt von Martinez. Gegen die TSG Neu-Isenburg (9:1) und den 1. FC Mittelbuchen (8:0), ebenfalls Hessenligisten, trat sein Team besser auf, aber auch da nicht in Bestbesetzung. Chiara Loos etwa hatte seit Beginn der Vorbereitung Knöchelprobleme und machte kein Testspiel mit. Marleen Schimmer verpasste zwei Partien, weil sie bei der Nationalmannschaft war. Antonia Hornberg plagte die Hüfte, Samantha Herrmann war krank. „Wir haben mit 19 Spielerinnen ohnehin einen kleinen Kader, wenn dann noch vier oder fünf ausfallen, ist das einfach schlecht“, sagt von Martinez. Eine Alternative für die Rückrunde ist Celina Beuter, die aus beruflichen Gründen die Hinrunde verpasst hatte und nun wieder im Kader ist. Außerdem hat von Martinez die U 17-Spielerin Jessica Kierek getestet ebenso wie Kamila Zymanczyk aus der zweiten Mannschaft.

Trotz der Probleme ist die Mannschaft vorbereitet, wenn sie am Sonntag (14 Uhr) zu Hause auf den 1. FFC Niederkirchen trifft. Fitter und taktisch flexibler wollte von Martinez sein Team machen, außerdem die Standards verbessern. „Die Mannschaft hat das weitestgehend umgesetzt.“ Für die Rückrunde wünscht er sich, möglichst schnell den Abstand zur Abstiegszone auszubauen, um die Saison dann in Ruhe zu Ende zu spielen. Die Mainzerinnen haben acht Punkte Vorsprung auf den zehnten Platz, der die Relegation bedeutet, und liegen sieben Punkte hinter dem Zweiten. Gegen Tabellennachbar Niederkirchen fehlen Deniz Özer, Annika Leber und Carla Nehm. Özer ist nach ihrem Kreuzbandriss zurück in der Lauf-Reha, Leber und Nehm fehlen wegen Knochenhautentzündungen am Schienbein.



Aufrufe: 017.2.2017, 15:00 Uhr
Johannes HolbeinAutor