Vor 578 Zuschauern verkauften sich die Gastgeber vor allem in der ersten Halbzeit sehr teuer und belohnten sich am Ende mit zwei Treffern gegen die sehr gut aufspielenden Werderaner. Dass das Spiel am Ende 2:9 verloren wurde, war dabei eher nebensächlich.
Bereits um 11 Uhr öffneten sich die Tore im Jahn-Sportpark zum großen Familienfest. Zahlreiche Besucher amüsierten sich schon lange vor dem Spiel bei diversen Attraktionen, wie zum Beispiel dem Human-Table-Soccer, einem überdimensionalen Tischkicker bei dem die Besucher zu Kickern an der Stange wurden. Auch an der Torwand vom Sponsor Home of Jobs war reger Betrieb. Die Tagesbestleistung lag bei vier Treffern und wurde mit einem Trikot der Gäste belohnt. Über die Mittagszeit fanden sich zunehmend mehr Gäste ein, um sich die Köstlichkeiten des ortsansässigen Landgasthauses "Zur Tenne" schmecken zu lassen.
Vor einer Rekordkulisse brannten die Gäste aus Bremen dann vom Start weg ein Feuerwerk ab und hatten in den ersten Minuten hochkarätige Chancen, das Spiel früh für sich zu entscheiden. Jedoch wurden alle Versuche vom Sukower Schlussmann Maik Iredi vereitelt. Auch die Defensivabteilung der SVS-Mannschaft agierte überaus engagiert. So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe Werder in Führung gehen konnte: Nach einem Foulspiel von Tom Drewes im Strafraum verwandelte Burak Yigit den fälligen Strafstoß zum 1:0. Nur fünf Minuten später fast die identische Szene: Erneut Drewes, erneut Foul, erneut Strafstoß. Diesmal trat Jan-Moritz Höler an, versenkte den Ball aber ebenso in die Maschen. Und der SVS spielte weiter fleißig mit.
Natürlich lagen die meisten Spielanteile beim SV Werder, doch schaffte es der SV Sukow immer wieder, kleine Nadelstiche zu setzen. Der Größte erfolgte kurz vor dem Pausentee, als sich Mathias Hoppenhöft aus 20 Metern ein Herz fasste und den Ball überlegt ins lange Eck schob. Doch Drewes - bekennender Werder-Fan - hatte noch einen in Petto: drittes Foul im Strafraum, dritter Elfer für Bremen, den Jakob Raub sicher einnetzte (45.). So ging es mit einem kuriosen, aber verdienten 3:1 für die Gäste in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang stemmten sich die Sukower zwar weiterhin engagiert gegen die Niederlage und folgende Gegentore, jedoch war irgendwann der konditionelle, aber auch sportliche Unterschied einfach zu groß, um die zahlreichen Angriffe abwehren zu können. So fiel Tor um Tor (u. a. noch ein weiterer Strafstoß), ehe es kurz vor dem Ende 9:1 stand und das Ziel, einstellig zu bleiben, nochmals mit allen Mitteln verteidigt wurde. Und eine Aktion hatten die Lewitzkicker selbst noch parat, als Marco Barth einen schönen Ball nach rechts schickte, Sombert verzögerte und den Doppelpass mit Barth suchte, ehe er selbst mit links ins lange Eck vollstreckte. Der vielumjubelte 2:9-Endstand war hergestellt und Hannes Ventzke beendete die Partie.
Am kommenden Samstag bestreitet der SV Sukow dann das letzte Vorbereitungsspiel gegen den Berger SV, ehe es am 22. August endlich in die neue Saison geht. Erste Hürde wird der Lübzer SV II in einem Auswärtsspiel.