2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Treffer: Enes Sovtic (li.) erzielt im Hinspiel das 1:0 für Hassia Bingen, trifft später zum 2:2 und sieht die Ampelkarte.	  Archivfoto: Daudistel
Treffer: Enes Sovtic (li.) erzielt im Hinspiel das 1:0 für Hassia Bingen, trifft später zum 2:2 und sieht die Ampelkarte. Archivfoto: Daudistel

Vor Herschberg gewarnt

Binger Gastspiel in der Westpfalz beim heimstarken Aufsteiger

BINGEN . Vor einer ganz schweren Aufgabe steht Fußball-Verbandsligist Hassia Bingen am ersten Adventssonntag (Anpfiff 14.30 Uhr) in der Westpfalz. Gegner SV Herschberg, aktuell Tabellensechster, hat auf eigenem Platz nur gegen den TB Jahn Zeiskam verloren. Beim 2:4 fielen die entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit, als der SV mit einem Spieler weniger auf dem Platz war. Die Binger sind gewarnt. Zumal man

sich am Hessenhaus noch an das Hinspiel erinnert. Im August vergab die Hassia eine Vielzahl von allerbesten Gelegenheiten, musste zum Schluss mit einem 2:2 sogar noch zufrieden sein.

„Herschberg wird ein schweres Pflaster“, weiß auch Trainer Nelson Rodrigues, der im Hinspiel nicht mit dabei sein konnte. Trotzdem will er nicht nach dem Gegner schauen, sondern sich auf das Spiel seines eigenen Teams konzentrieren. Die Hassia will das Spiel und den Kampf annehmen, ähnlich wie in Rodenbach, wo vor 14 Tagen ein 4:0-Sieg heraussprang. Allerdings: Wer in den rot-schwarzen Trikots auf dem relativ kleinen und wahrscheinlich sehr tiefen SV-Platz auflaufen kann, entscheidet sich erst am Wochenende.

Mit Fabian Liesenfeld, Beytullah Kurtoglu und Konstantin Fring ist erst mit dem Neubeginn am ersten Märzwochenende 2017 wieder zu rechnen. Auch Andreas Rudolf muss in Herschberg passen und wird wahrscheinlich auch im letzten Spiel des Jahres gegen Jahn Zeiskam ausfallen. Mükerrem Serdar fehlte am vergangenen Sonntag (2:1 gegen den VfR Kandel) wegen Grippe. Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. „Wir werden mit 12 oder 13 Spielern nach Herschberg fahren“, macht sich Rodrigues keine Illusionen über die Auswahlmöglichkeiten im Kader. Gleichzeitig weiß der 38-Jährige aber, „dass ich mich auf jeden, der spielt, verlassen kann und dass jeder 90 Minuten durchhalten wird. Die Konstellation lässt sich leider nicht ändern.“

Über den Befreiungsschlag von Außenstürmer Philipp Schrimb freut sich der Coach besonders. Mit einem 40-Meter-Volley in den Winkel war dem 25-Jährigen in der letzten Minute in Rodenbach ein Traumtor gelungen, dem er beide Treffer gegen Kandel folgen ließ. „Er sprüht vor Lust und Laune“, hofft Rodrigues, dass sich die Mitspieler ein Beispiel an Schrimb und Sturmpartner Dominik Ahlbach nehmen. Dass der Charakter des Teams stimmt, davon ist der Trainer überzeugt. Er glaubt fest daran, dass die Mannschaft sich auch beim starken Neuling Chancen herausspielt und diese „in Zählbares ummünzt“.



RÜCKBLICK

Das turbulente Hinspiel am Binger Hessenhaus endete 2:2 (1:0)- Die Tore in einer von den Gastgebern 80 Minuten lang überlegen gestalteten Partie erzielten Enes Sovtic (27., 87., Foulelfmeter) für die Hassia sowie Fabian Groh (81.) und Heraldo Jorrin (84.) auf der Gegenseite. Sovtic sah nach dem Ausgleichstreffer die Ampelkarte, genauso wie beim SV Christopher Fried (84.) und Nico Freiler (90.)

Aufrufe: 025.11.2016, 14:30 Uhr
Jochen WernerAutor