2024-03-28T15:56:44.387Z

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Schmerzhafter Abgang: Manuel Walter (oben, gegen den Berauer Daniel Maier) verließ Schlüchttal im Winter zum Bezirksligisten Tiengen.  | Foto: zok
Schmerzhafter Abgang: Manuel Walter (oben, gegen den Berauer Daniel Maier) verließ Schlüchttal im Winter zum Bezirksligisten Tiengen. | Foto: zok

Vor dem Auftakt der Kreisliga Ost: "Jammern nützt eh nichts"

Viele A-Ligisten beklagen durchwachsene Vorbereitung +++ SV 08 Laufenburg II muss Abstriche machen

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Am Wochenende geht für die Kreisliga-Fußballer in der A-Staffel Ost die Runde wieder los. Mehrere Clubs eint vor dem Auftakt eine durchwachsene Vorbereitung.
Das gilt beispielsweise für den SV 08 Laufenburg II, der hinter dem FC Geißlingen und dem FC Hochrhein auf Rang drei liegt. "Priorität hat der Verbleib der ersten Mannschaft in der Landesliga", erklärt Coach Michael Wasmer, der in der Vorbereitung Akteure abstellen musste. Neben der spielerischen Stärke war der qualitativ breite Kader ein Pluspunkt, "jetzt kommt es auch aufs zweite Glied an". Beim Saisonziel (Aufstieg) muss die Reserve Abstriche machen und wolle sich nun im oberen Tabellendrittel halten.

Dort hat sich hinter dem SV Rheintal der SV BW Murg als Fünfter festgesetzt. Nach dem Umbruch im Sommer ist das Team "spielerisch auf einem sehr guten Weg", sagt Trainer Sven Oertel. Im Spielaufbau leistete sich seine Elf jedoch noch zu viele Ballverluste, spielte Angriffe oft nicht sauber zu Ende und ließ im Abschluss Luft nach oben. Letzteres Problem soll ein Neuzugang lösen: Von Michele Campagna (Spvgg. Brennet-Öflingen) erhofft sich Oertel mehr Torgefahr.

Verletzungssorgen plagen derweil Reiner Jehle. "So eine Seuche habe ich noch nie erlebt", sagt der erfahrene Coach des SV Albbruck (6.). "Mir gehen die Leute aus." Im Training sind lediglich sieben bis zehn Spieler. Doch der fehlende Konkurrenzkampf wirkte sich nicht nachteilig aus - dank einer "Rieseneinstellung. Sie haben das sensationell gemacht", lobt Jehle, der seine positive Grundhaltung ("Jammern nützt ja eh nichts") auch vor dem Duell mit Spitzenreiter Geißlingen behält. "Wir haben zuhause noch kein Spiel verloren", sagt er selbstbewusst.

Durch Wetter und Fasnacht verlief die Vorbereitung beim Achten SV Berau eher schleppend. Doch mit den alljährlichen Umständen ist Theo Dorn vertraut. Vielmehr wurmt den Coach, dass zwei unnötige Niederlagen den guten Eindruck der Vorrunde getrübt haben. "Platz fünf wäre drin", sagt Dorn und verweist auf das vorhandene Potenzial. Der Zusammenhalt ist die Berauer Stärke, nun will Dorn noch mehr Prozente aus der Gewinnermentalität, der Gier nach Siegen, herauskitzeln.

Beim FC Schlüchttal, der als Neunter vor dem SV Nöggenschwiel, SV Eschbach und SC Lauchringen liegt, setzt das Trainerduo Nino Betz und Felix Blatter weiter auf das bewährte System. "Die Viererkette ist gut eingespielt", sagt Betz. Doch experimentierten die Trainer in der Vorbereitung personell, setzten Spieler auf neuen Positionen ein - "um Alternativen zu haben". Zudem lag der Fokus auf dem Umschaltspiel.

Abgeschlagen am Tabellenende liegt das Aufstiegstrio SV Stühlingen, SV Unteralpfen und FC Dettighofen. Beim SVS ist die Qualität vorhanden, doch der Kader ist dünn. Wenn das Team komplett ist, "stehen wir defensiv einigermaßen kompakt", sagt Trainer Mirko Würth. In der Offensive schmerzt der Ausfall von Torjäger Matthias Blattert. Auf das Auftaktspiel "sind alle heiß": das Derby beim FC Weizen (7.). Ein Sieg beim Lokalrivalen soll her - auch um den Rückstand auf Rang 13 (FC Grießen) zu verringern.
Aufrufe: 08.3.2017, 23:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor