2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Symbolfoto: Uwe Steinbrich / pixelio.de
Symbolfoto: Uwe Steinbrich / pixelio.de

Vor allem Griesheims Offensive enttäuscht

Viktoria ohne Mittel gegen "unorthodoxe" Oberräder Spielweise

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In der Hessenliga steht der SC Viktoria Griesheim seit dem Wochenende wieder ein Stück stärker unter Druck. Neben dem 0:2 (0:0) bei der ebenfalls abstiegsgefährdeten Spvgg. Oberrad trugen dazu auch andere Ergebnisse bei.

Noch hat die Viktoria zwar alles in der eigenen Hand, steht am nächsten Samstag gegen Bayern Alzenau, dem künftigen Verein von Griesheims Trainer Trainer Angelo Barletta, aber gehörig unter Zugzwang. Vor allem die Offensive muss sich dann berappeln. „Es war etwas enttäuschend, dass wir uns in der ersten Halbzeit nur zwei halbe Chancen erspielt haben“, blickte Barletta am Sonntag auf die Freitagpartie bei den emotionalen, aber nicht übertrieben unfair spielenden Oberrädern zurück. Yannik Brehm misslang in aussichtsreicher Position die Ballannahme, ein Versuch von Aret Demir landete am Außennetz – das war es fast schon. In Hälfte zwei sorgte einzig ein Schuss von Eugen Schiffmann für etwas Gefahr; zu dieser Zeit lagen die Südhessen jedoch schon zurück, „nach dem 0:1 sind bei uns ohnehin alle Dämme gebrochen“, bekannte Barletta.

Mit der Spielweise der Gastgeber kamen die Griesheimer nicht zurecht, obwohl Barletta die Mannschaft intensiv und mittels Videoanalyse auf typische „Oberrad-Szenen“ vorbereitet hatte. „Die spielen sehr unorthodox, drei Mann gehen drauf, der Rest steht sehr tief. Pressing ist kaum möglich, weil sie ähnlich wie Darmstadt 98 den Ball gleich wieder lang in die Gefahrenzone schlagen.“ Dem 0:1 durch Suljic ging zudem ein Abspielfehler von Kevin Olali voraus, aus dem Gegenangriff entwickelte sich Oberrads Führung. „Danach hätte das Spiel schon früher entschieden sein können“, gab Barletta zu. Doch erst sechs Minuten vor Schluss machte Becker für die im Winter noch abgeschlagenen Frankfurter den Deckel drauf. „Wenn Mannschaften robuster zur Sache gehen wie Flieden oder Oberrad, liegt uns das nicht“, gestand Barletta.
Für den kommenden Samstag bangt er nun auch noch um die angeschlagen aus der Partie gegangenen Björn Weisenborn, Fabian Walter und Yannik Brehm.

Aufrufe: 017.4.2016, 17:42 Uhr
Jens DörrAutor