Bei Ay-Yildizspor Hückelhoven ist man dabei, ein „kompletter Verein“ zu werden. Für längere Zeit hatte man nur eine Seniorenmannschaft im Spielbetrieb. In dieser Saison sind es drei. „Allein für die dritte Mannschaft haben wir mehr als 20 Spieler“, sagt Geschäftsführer Sinan Igdemir. Und im Jugendbereich hat Ay-Yildizspor einiges aufgebaut. „Im Juni und Juli haben wir Flyer verteilt, mit der großen Resonanz haben wir nicht gerechnet“, freut sich Igdemir. 30 bis 40 – nicht nur türkische – Kinder waren vor Ort. Mittlerweile sind 50 Kinder angemeldet. Sie spielen in vier Mannschaften. Die E-Junioren sind sehr erfolgreich. Zudem gibt es zwei F-Juniorenteams, wobei in der F II-Mannschaft acht Mädchen spielen. Und bei den Bambini sind 20 Kinder am Ball. „Zu jeder Trainingseinheit kommen neue“, freut sich Igdemir über den großen Zulauf. Und zur Ausstattung gehört das türkische Nationaltrikot in der Form, die das Team bei der Europameisterschaft in Frankreich getragen hat. Ay-Yildizspor möchte das Angebot erweitern und auch Mannschaften älterer Juniorenklassen in den Spielbetrieb schicken. An Trainern und Betreuern herrscht kein Mangel; es sind Spieler der drei Seniorenmannschaften. Im Januar wird der Verein zum vierten Mal in Folge die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften für erste Mannschaften ausrichten. „Wir feiern 2017 unser 25-jähriges Bestehen“, sagt Igdemir. Dazu ist im April eine Veranstaltung in der Aula des Gymnasiums geplant. Bei den Senioren ist das langfristige Ziel der Aufstieg in die Kreisliga A. Erneut war man gut in die Kreisliga B 1 gestartet und dann etwas abgefallen. Die letzten beiden Partien wurden verloren. „Gegen Germania Hilfarth hatten wir mehr Chancen, ein 2:2 wäre verdient gewesen“, sagt Igdemir zur 1:2-Niederlage gegen den Tabellenführer vor etwa 200 Zuschauern. „Es war ein Spiel auf hohem Niveau“, blickt der Geschäftsführer zurück. Die Niederlage gegen viele „alte“ Bekannte hatte die Spieler aber zurückgeworfen. So wurde auch bei der SG Katzem/Lövenich mit 4:5 verloren. Innerhalb von zehn Minuten hatte man dabei drei Gegentore kassiert, bis zum 4:4 wieder stark gespielt und dann durch einen unnötigen Elfmeter den Punkt abgegeben. Der Rückstand auf Germania Hilfarth ist auf acht Punkte angewachsen. „Am Sonntag müssen wir gewinnen“, sagt Igdemir zum Spiel gegen den Rangzweiten Holzweiler.
Bei Grün-Weiß Schaufenberg gibt es ein häufiges Auf und Ab. „Vom Kader sind wir in der Lage, in der Kreisliga C 2 oben anzuklopfen“, schätzt Trainer Frank Henschenmacher die Leistungsstärke ein. Von der Einstellung her sei das schwieriger. Er erklärt das so: „Einmal spielen wir auf Level 10 und müssten im nächsten Spiel auf Level 12 sein, sind dann aber wieder auf Level 6.“ Der Trainer ist der Meinung, dass er in den knapp eineinhalb Jahren, in denen er in Schaufenberg tätig ist, einiges bewegt hat. „Es braucht aber wohl noch mehr Zeit“, sagt er. In den letzten fünf Rückrundenspielen der vergangenen Saison hatte das Team sich immer weiter gesteigert und schließlich im letzten Spiel beim Meister Borussia Hückelhoven ein 1:1 erreicht. „Dabei waren wir die bessere Mannschaft“, so Henschenmacher. Im ersten Spiel der neuen Saison bei Viktoria Wegberg (1:1) hatte er sich dann sehr über das Spiel seines Teams gewundert. Und so ging es weiter. „Gegen Gerderath II waren wir keine drei Tore schlechter“, blickt Henschenmacher auf ein gutes Spiel seiner Mannschaft zurück. Gerderath sei nur abgebrühter gewesen. In Rath-Anhoven (1:4-Niederlage) hatten sich zwei seiner Spieler Gelb-Rote Karten eingehandelt. Und so musste der Trainer mit dem „letzten Aufgebot“ gegen Titelanwärter Immerath ran. Da musste der Ersatztorwart als Feldspieler eingewechselt werden, ein Spieler, der eigentlich nur zusehen wollte, sich noch umziehen, „damit ich wenigstens 13 Leute hatte“. Dazu standen Spieler in der Anfangsformation, die Trainingsrückstand hatten. Doch mit dieser Mannschaft gewann Schaufenberg mit 4:3. „Es hätte auch 6:4 oder 7:4 ausgehen können“, spricht Henschenmacher drei Situationen allein vor dem Torwart an. Auf der anderen Seite rettete Torwart Daniel Fronczkowski in der Schlussphase den Sieg. Die Immerather hätten sich zudem in der zweiten Halbzeit mit dem Schiedsrichter angelegt und drei Rote Karten kassiert. Henschenmacher hat drei A-Junioren eingebaut. In den kommenden Saison rücken mehr A-Junioren nach oben. Ziel des Trainers ist Platz sechs, der den Klassenerhalt in der Kreisliga C bedeutet. Die Trainingsbeteiligung ist gut. „Von zwölf Spielern an aufwärts“, sagt Henschenmacher. Weniger sind es nur, wenn Spätdienste vieler Schichtdienstler auf einen Termin zusammenfallen.