Die Stimmung nach Abpfiff war bei den Rot-Blauen demnach im Keller. Dabei gab es in dieser Saison bereits schlechtere Auftritte der Schwanenstädter. An die vergangenen Spielzeiten konnten die Klever spielerisch aber bei weitem nicht anknüpfen. Dazu fehlte vor allem auch ein Ideengeber im Mittelfeld, wo ein Tim Haal oder Pascal Hühner zwar bemüht waren, aber nicht die nötige Durchschlagskraft besaßen, das Klever Spiel wirkungsvoll voranzubringen.
So dauerte es auch 20 Minuten bis die Klever eine erste Chance zu verzeichnen hatten. Robin Deckers, den von Kuczkowski erst kurz vor dem Anpfiff aus "leistungstechnischen Gründen", wie er sagte, für Tanju Acikgöz in der Startelf aufstellte, scheiterte aber am gegnerischen Torwart Keisuke Ishibashi.
Der für die Position zwischen den Pfosten eher kleine Torhüter wurde für die Schwanenstädter im Verlauf des Spiels noch mehrfach zum härtesten Konkurrenten. Auch bei der zweiten und letzten rot-blauen Gelegenheit in der ersten Halbzeit war Ishibashi zu stark für die Gastgeber. Der erst 22-jährige Japaner lenkte eine gefährliche Klever Hereingabe über die Querlatte hinweg zur Ecke, die dann aber nicht mehr interessant wurde (36.). Drei Minuten zuvor war bereits der Duisburger Tayfun Yildirim an FCK-Schlussmann Sascha Horsmann gescheitert.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich zwar etwas aufregender als die erste, gefährlich wurden aber erst mal nur die Gäste. Gleich vier Chancen innerhalb der ersten Viertelstunde vergaben die Duisburger. Mit einer gemeinschaftlichen Abwehrleistung hatten die Rot-Blauen in dieser Zeit den Rückstand verhindert.
Selber wurden die Gastgeber nur noch in den Spielminuten 77 und 82 durch den eingewechselten Jan-Luca Geurtz beziehungsweise Tim Haal gefährlich. Beide Male war allerdings erneut Ishibashi zur Stelle.
Obwohl von Kuczkowski letztlich zugeben musste, dass das Unentschieden angesichts beider Halbzeiten in Ordnung ging, fühlte sich das Remis für die Klever dennoch wie eine Niederlage an - wohl auch, weil es für die Schwanenstädter nun immer schwieriger wird, noch in die Landesliga-Spitzengruppe vorzudringen.