Von Fortuna lernen heißt Siegen lernen

Zum Sachverhalt: Ein Paar hat sein Kind mit zweitem Vornamen Fortuna genannt. Das Standesamt hat das nicht beanstandet und wir halten das grundsätzlich für eine tolle Sache. Allerdings befürchten wir einen Dammbruch. Denn was man dem Fortuna-Fan nicht verwehrt, das muss man zum Beispiel auch beim Anhänger von Dortmund, Mönchengladbach- oder Frankfurt zulassen.

Wollen wir wirklich, dass auf Spielplätzen in Meerbusch der Name Ben Borussia gerufen wird? Dass Lehrer in den Grundschulen zwischen Büderich, Osterath und Lank die kleine Emilia Eintracht zur Ruhe ermahnen? Oder dass uns irgendwann Robin Rasenballsportverein so leicht von den Lippen geht wie etwa Will Brüll oder Ewald Mataré?

Deshalb ein Appell an die Verantwortlichen: Wehret den Anfängen! Fortuna ist super, Hertha ist trotz des Relegations-Ärgers gerade noch okay, aber dann sollte auch Schluss sein. Bitte.