Natürlich rechnete man beim VfL Frohnlach bereits vor dem Spiel gegen den haushohen Favoriten VfB Eichstätt mit einer Heimniederlage, denn alles andere wäre eine großen Überraschungen gleich gekommen. Dass es dann aber eine derartige Packung werden würde, war kaum vorhersehbar und tat augenscheinlich richtig weh. "Auch wenn wir wussten, dass es gegen Eichstätt schwierig werden würde, ein 0:6 ist immer hart", gibt auch VfL-Trainer Oliver Müller unumwunden zu, fügt jedoch auch an: "Wir wussten schon vor der Saison, dass es womöglich die ein oder andere deutliche Niederlage geben könnte, daher wissen wir das Ergebnis einzuordnen."
Ein Spieler, der in dieser schwierigen sportlichen Situation sicherlich gut helfen könnte, wäre wohl Mittelfeldmotor Lukas Pflaum. Der 21-jährige absolvierte in dieser Saison jedoch nur die ersten sechs Saisonspiele, ehe es ihn zum Auslandssemster in die USA verschlug. Pflaum wird den Frohnlachern somit erst wieder nach der Winterpause zur Verfügung stehen können. "Wir wussten ja schon im April, dass uns Lukas lediglich zu Beginn der Saison und dann wieder nach der Winterpause zur Verfügung stehen würde", will Oliver Müller keine Diskussionen aufkommen lassen und gibt zu verstehen: "Es war alles langfristig abgesprochen."
Somit geht der VfL Frohnlach am Freitag unverändert in das Kellerduell beim SC Feucht und muss bis dahin die Negativerlebnisse aus dem Eichstätt-Spiel verdrängen. Die Chancen auf ein Ende der nun seit schon sieben Spielen andauernden Negativserie stehen dabei aber auch gar nicht so schlecht. Hinsichtlich des personellen Umbruchs ist der SC Feucht nämlich tatsächlich ein absoluter Leidensgenosse der Frohnlacher. Ganze 20 Spieler (!!!) verließen den Verein vor der Saison und so verwundert es auch kaum, dass der SC noch nicht in Tritt gekommen ist. "Ich sehe den Siegzwang dennoch bei Feucht", meint Oliver Müller und begründete seine Ansicht: "Feucht hat zwar auch einen großen Umbruch hinter sich, konnte seine Verluste aber mit weitaus höherklassigeren Spielern auffangen als wir es konnten."