2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Ein Bild aus alten aktiven Zeiten: Wolfram Eitel (rechts) ist in der Region kein Unbekannter ? hier trat er vor Jahren mit dem 1. FC Heidenheim in Biberach an. (Foto: Strohmaier/Archiv)
Ein Bild aus alten aktiven Zeiten: Wolfram Eitel (rechts) ist in der Region kein Unbekannter ? hier trat er vor Jahren mit dem 1. FC Heidenheim in Biberach an. (Foto: Strohmaier/Archiv)
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Von Biberach über Heidenheim zum FV Ravensburg

Wolfram Eitel trainiert künftig die Ravensburger Oberligafußballer - Gute Kontakte zu Peter Mörth

RAVENSBURG / tk - Noch sieben Spiele lang trainiert Wolfram Eitel in der Fußball-Oberliga mit dem 1. FC Heidenheim II einen unmittelbaren Rivalen des FV Ravensburg. In der kommenden Saison wechselt der 38-Jährige die Seiten. Eitel wird neuer Trainer des FV und damit Nachfolger von Gerhard Rill, der aus persönlichen Gründen am Ende der Saison in Ravensburg aufhört. "Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe", sagt Eitel. ?"s ist schön, dass ich durch die Arbeit in Heidenheim solch eine Anerkennung bekomme und für den Trainerposten in Ravensburg infrage kam."

Fast 15 Jahre lang war der gebürtige Biberacher beim 1. FC Heidenheim, in den letzten neuneinhalb Jahren Trainer. Als vor rund drei Wochen die erste konkrete Anfrage von Ravensburgs Sportlichem Leiter Peter Mörth kam, sagte Eitel noch ab. "Ich stand in Heidenheim im Wort." Weil sich aber in den vergangenen 14 Tagen die "Rahmenbedingungen in Heidenheim geändert haben", sagte er dem FV doch zu. Über die genauen Gründe will Eitel nicht sprechen. "Unsere Ziele waren für mich aber nicht mehr erreichbar"

Kontakt mit Mörth hatte der 38-Jährige seit Jahren. Im Jahr 2000 spielte Eitel beim FV Biberach unter dem Trainer Mörth. "Der Kontakt ist nie abgebrochen", sagt Ravensburgs Sportlicher Leiter. "Ich habe immer geflachst: Irgendwann hole ich dich nach Ravensburg." Das hat nun tatsächlich geklappt. Ein positiver Nebeneffekt: Eitel, der in Biberach wohnt und arbeitet, hat künftig einen deutlich kürzeren Weg zum Training. "Das spielte aber keine Rolle", versichert der 38-Jährige. "Es war mir ja auch vor der Zusage in Heidenheim klar, dass ich dann auch da hinfahren muss." Auf der B30 und der A7 habe er in der knappen Stunde den Alltag hinter sich lassen und das Training vorbereiten können.

Eitel fährt jetzt bis Saisonende zweigleisig. Zum einen will er seine Zeit beim 1. FCH erfolgreich zu Ende bringen, zum anderen ist er aber auch schon in die Planungen für die neue Spielzeit beim FV Ravensburg mit eingebunden. "Wir stehen in Kontakt", sagt der gebürtige Biberacher. "Das ist auch notwendig, denn sechs Wochen können wir nicht warten." Nun wissen die Spieler, wer Trainer in Ravensburg wird, erste Personalentscheidungen für die Oberliga-Saison 2014/15 dürften nur eine Frage der Zeit sein. "Die Mannschaft bekommt einen Trainer mit klaren Ansprachen und einer entsprechenden Vita", sagt Mörth. "Das braucht sie auch."

Aufrufe: 014.4.2014, 18:00 Uhr
Schwäbische Zeitung / Thorsten KernAutor