Die Aufstiegseuphorie war recht schnell verflogen, der Saisonauftakt brachte eine 0:2-Heimpleite gegen den SV Hamersen, es folgte in Bülstedt eine knappe 1:2-Niederlage und dann zuhause gegen Sottrum zwar eine sehenswerte Vorstellung, jedoch ein 0:1 für die Gäste. Zumindest auf der Leistung ließ sich aufbauen - mit dem Ergebnis, dass die Seeger-Elf im Wohnort ihres Trainers beim TSV Groß Meckelsen mit 3:2 gewann.
Erster Erfolg verleiht nur kurz Auftrieb
Nicht nur dem gebürtigen Wilstedter Seeger tat der Erfolg emotional enorm gut, auch sein Sohn Niklas Witz fühlte sich richtig wohl. Hatte der doch gegen seine früheren Kumpels aus der Börde Sittensen gewonnen. Dem TuS-Team verlieh der Erfolg Aufwind, das nächste Spiel gegen die favorisierte FSV Hesedorf/Nartum ging 1:1 aus. Auf die Tabelle guckte man in Elsdorf aber lieber nicht - der Platz im Tabellenkeller schien abonniert zu sein.
Zwei Spiele mit anständigen Ergebnissen waren aber nicht wirklich ein Höhenflug. Es folgten sechs erfolglose Wochen, in denen sich Marco Seeger in seinem zehnten Amtsjahr des Öfteren fragte: ,,Warum tue ich mir das an?"
Mit 47-jährigem Keeper zum Sieg über Ostereistedt/Rhade
Doch dann, eine Woche nach dem deprimierenden Ausflug nach Karlshöfen mit der sechsten Niederlage in Folge, kam der FC Ostereistedt/Rhade. Aus gefühlten zwei Dutzend Chancen machten die Gäste ein Tor, den Elsdorfern hingegen gelangen drei. Ältester Spieler auf dem Platz war der 47-jährige TuS-Torwart Jan Behrens, der neun Spiele bestritten hat, acht davon über die volle Länge. Der 19-jährige Nachwuchskeeper Nico Hüttmann, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Marcel aus Stemmen gekommen war, musste verletzungs- und ausbildungsbedingt pausieren.
Nach dem Erfolgserlebnis trumpfte der TuS nochmal bei Alfstedt/Ebersdorf mit 5:2 auf. Dann kamen die wetterbedingten Spielausfälle und die Nachholpartie in Gnarrenburg ging mit 1:2 verloren.
Klassenerhalt noch lange nicht abgeschrieben
Zurückblickend meint Marco Seeger, dass oftmals die Unerfahrenheit Schuld daran war, den ein oder anderen Punkt liegen gelassen zu haben. ,,Aber auch die Integration unserer Ivorer hat Kraft und Zeit gekostet - und jetzt sind sie wieder weg." Den Klassenerhalt haben die Elsdorfer noch lange nicht abgeschrieben. ,,Es wird schwer, doch jedes Spiel fängt erstmal bei 0:0 an", so der Optimist Seeger. (gh)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung