Concordia Oidtweiler
Wenn der Spielgestalter nicht dabei ist, bekommen Oidtweilers Concorden Probleme. In Haaren mussten die Männer von der Bahnhofstraße ihren erkrankten Lenker Sven Schalge kurzfristig ersetzen. Und auch Abdul Ait Kassi – zu den Korsettstangen gehörend – fehlte aus beruflichen Gründen. „Diese Ausfälle haben wir nicht verkraftet“, sah Trainer Frank Raspe darin aber nicht den entscheidenden Grund für die 0:1-Niederlage. „Wir hätten das Spiel trotzdem nicht verlieren müssen“, fiel ihm etwas noch unangenehmer auf. „Meine Mannschaft ist vor allem in der zweiten Halbzeit zu phlegmatisch aufgetreten“, monierte der Coach.
Was bei den Siegen in Beeck (4:2) und gegen Uevekoven (3:2) zuvor noch ganz anders aussah. So überflüssig die Niederlage in Haaren auch war, schlimmer traf die Concorden die Verletzung von Daniel Plum. Er erlitt eine Knochenabsplitterung und fällt nun länger aus. Gerade vor den beiden Auswärts-„Krachern“ gegen Arminia Eilendorf und SV Rott verschärfen sich Raspes Personalprobleme. Dennoch schaut er optimistisch in die Zukunft: „Wenn wir komplett sind und die nötige Konstanz bekommen, werden wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“.
FC Roetgen
Dem Favoriten aus Rott ein Bein gestellt, einen Aufstiegsplatz verteidigt – steigt nun die Erwartungshaltung im Umfeld des FC Roetgen an? Trainer Daniel Formberg möchte solche Vermutungen nicht bestätigen. Der Motor des Höhenfluges formuliert seine Antwort ganz nett: „Es kommt nun keiner aus dem Verein und sagt, Ihr müsst nun irgendwas!“ Der Trainer ergänzt, „sicher haben wir einen gewissen Anspruch an uns selbst, aber mehr ist da auch nicht“.
Zufriedenheit und Gelassenheit regieren im Eifeldorf angesichts einer „sehr positiven Ausgangssituation“. Daniel Formberg schaut auch nochmal auf den Ligastart zurück. „Gut, vielleicht hätten wir noch drei Punkte mehr auf dem Konto haben können“, verweist Formberg auf einige „enge Spiele, die wir auch hätten gewinnen können“. Letztlich kreist der Coach des Tabellenzweiten aber ein, „wir wollen so lange wie nur möglich oben mitspielen“. Dass man dazu fähig ist, unterstreichen auch die Resultate gegen Schafhausen (2:2), Rott (2:1) oder der Erfolg über den Mitaufsteiger Raspo Brand (3:1).
Einmal noch müssen Formberg und Co. zu einer Tagesreise aufbrechen: am 11. Dezember geht’s nach Kückhoven. Mit der Absicht, aus 28 dann 31 Punkte zu machen.
„Es kommt nun keiner aus dem Verein und sagt, Ihr müsst nun irgendwas.“
- Roetgens Trainer Daniel Formberg