2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mit dem Kopf zu oft nur zweiter Sieger: Kapitän Christopher Hübner (links) und sein SV Wiesbaden. Archivfoto: Rene Vigneron
Mit dem Kopf zu oft nur zweiter Sieger: Kapitän Christopher Hübner (links) und sein SV Wiesbaden. Archivfoto: Rene Vigneron

Vom FSV mit drei Kopfballtoren düpiert

Späte 2:3-Pleite manifestiert Abwehrprobleme des SV Wiesbaden

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FRANKFURT. Eine unheimliche Serie, die einfach nicht abreißen will. Die Hessenliga-Fußballer des SV Wiesbaden kassieren unverändert reihenweise Gegentore nach ruhenden Bällen. Die vorläufige Krönung der Deckungsseuche im Spiel bei der U23 des Zweitligisten FSV Frankfurt, wo der in der Abstiegszone gelandete Aufsteiger gleich drei Kopfballtreffer fing, nach zweimaliger Führung im Finish 2:3 verlor.
Dem ersten FSV-Treffer durch Florijon Belegu ging eine Ecke voraus. Die weiteren von Markus Ziereis (82.) und Kapitän Markus Ballmert (87.) fielen nach weiten Freistoß-Hereingaben.

Verstärkungen nötig?

Der SVW – das zeichnet sich immer mehr ab – wird in der Winterpause personell nachbessern müssen, um am Ende nicht zu den fünf Absteigern zu gehören. Für Sascha Amstätter zählt zunächst nur die Gegenwart. Er wird weiter mit Hochdruck gegen die Misere ankämpfen: „Das Verhalten gegen Standards war Hauptteil unseres Trainings. Die Spieler sind sicher mit einem Brummschädel nach Hause gegangen. Doch im Spiel hat die allerletzte Konsequenz gefehlt, sich auf den Gegner zu fixieren und den Ball konsequent rauszuhauen. Wir werden jetzt genau hinschauen und diejenigen aufbieten, die diese Gewissenhaftigkeit an den Tag legen. Wo doch beim FSV sogar ein Sieg möglich war.“

Blitzschnell 2:2 kassiert

Tatsächlich fand der Sportverein nach zwei anfänglichen Frankfurter Topchancen ins Spiel. Amstätter fing einen FSV-Pass ab, vollendete gekonnt zum 0:1 (36.). Das 1:1 nach der Pause steckten die Gäste noch weg. Ferhat Gündüz ließ eine hochkarätige Gelegenheit aus (67.), traf aber nach toller Vorarbeit des eingewechselten Michael Seidelmann zur erneuten Führung (81.). Nur eine Minute später zeigte sich das Abwehrzentrum (ohne den lädiert ausgeschiedenen Roman Schmick) beim 2:2 einmal mehr orientierungslos, um beim dritten FSV-Kopfballstreich mit der Höchststrafe belegt zu werden.

SVW:
Tekin – Dimter, Schmick (82. Freund), Weiersbach, Ouffata – Fiege (72. Seidelmann), Hübner, Amstätter, D. König – Bahssou, Gündüz.

Tore: 0:1 Amstätter (36.), 1:1 Belegu (58.), 1:2 Gündüz (81.), 2:2 Ziereis (82.), 3:2 Ballmert (87.).– SR: Rabe (Simtshausen).– Zu.: 102.
Aufrufe: 06.10.2013, 13:00 Uhr
Stephan NeumannAutor