2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Michael Moosmeier nach seiner ersten Verletzung, einem Nasenbeinbruch. Foto: A. Santner
Michael Moosmeier nach seiner ersten Verletzung, einem Nasenbeinbruch. Foto: A. Santner

Vom Flügelflitzer zum Aushilfskeeper

Dietfurts Michael Moosmeier hilft aufgrund personeller Engpässe als Torwart aus ++ Verletzung verhindert aktuell Einsatz als Feldspieler

„Ein Unglück kommt selten allein“ – dieses Sprichwort trifft nicht nur auf die aktuelle Personalsituation beim DJK-TSV Dietfurt, sondern vor allem auf das abgelaufene Fußballjahr aus Sicht von Michael Moosmeier zu, hinter dem gleich drei Verletzungen liegen. Der gelernte Mittelfeldakteur lässt sich davon jedoch nicht ausbremsen und hilft seit der Winterpause auf der Torhüterposition beim Kreisklassisten aus.

Begonnen hat das „Seuchenjahr“ 2013 mit einer noch verhältnismäßig harmlosen Verletzung, die sich Moosmeier in der Vorsaison im Kreisligamatch gegen Massing zuzog. Nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler blutete er stark aus der Nase, woraufhin bei der anschließenden Untersuchung ein Nasenbeinbruch diagnostiziert wurde. Eine Pause einzulegen kam für Moosmeier aber nicht in Frage, stattdessen spielte er mit einer Maske weiter.


Die nächste Blessur erlitt der 23-jährige im August im Heimspiel gegen den RSV Walchsing. Bei einer vermeintlich harmlosen Aktion war Moosmeier nicht gerade mit dem Glück im Bunde und kugelte sich die Schulter aus. Nach einem kurzzeitigen Krankenhausaufenthalt lautete die Konsequenz diesmal knapp fünf Wochen Fußballpause.


Gerade als er nach seiner Rückkehr auf den grünen Rasen allmählich wieder in Schwung kam, erwischte ihn die schwerste Verletzung. „Ich bekam einen Pass in den Lauf gespielt. Mein Gegenspieler traf den Ball und mein Standbein. Ich bin eigentlich kein Weichei, aber das tat noch mehr weh, als eine ausgekugelte Schulter. Ich wusste sofort, dass da irgendwas gebrochen war.“ Somit kam es ein zweites Mal zu einem Krankenwageneinsatz am Dietfurter Fußballplatz. Diagnose diesmal: Wadenbein und Sprunggelenk gebrochen. Bei einem operativen Eingriff im Eggenfeldener Kreiskrankenhaus wurden eine Platte sowie zwei Schrauben in Moosmeiers rechten Fuß eingesetzt - die Schrauben wurden nach acht Wochen wieder entfernt, die Platte ist nach wie vor drin.


Bei Moosmeiers Verein, dem DJK-TSV Dietfurt, ist Stammtorwart Mario Kempe aktuell verletzt und fällt noch einige Zeit aus. Dessen Vertreter Benjamin Schulz ist am Wochenende oft beruflich verhindert. So kam es zu dem durchaus ungewöhnlichen Positionswechsel. „Da ich aufgrund meiner Platte leider nicht wirklich gut laufen kann, stellte ich mich für den Torhüterposten zur Verfügung“, so Moosmeier, der hofft, dass er in der kommenden Spielzeit wieder auf seine angestammte Mittelfeldposition zurückkehren kann. „Meine Platte muss ca. ein Jahr im Fuß bleiben, d.h. sie kommt theoretisch erst Anfang Oktober raus. Allerdings hoffe ich, dass ich sie schon etwas früher wieder rausbekomme und in der neuen Saison meinem DJK wieder als Flügelflitzer dienen kann.“

Aufrufe: 06.5.2014, 12:10 Uhr
Patrick HolzweberAutor