2024-06-13T13:28:56.339Z

Der Spieltag
Erst schauten alle verdutzt, dann war die Freude von Benjamin Kandler und seinen Teamkollegen vom FC Stätzling II über das Tor aus rund 60 Metern Entfernung riesig.  Foto: Anton Schlickenrieder
Erst schauten alle verdutzt, dann war die Freude von Benjamin Kandler und seinen Teamkollegen vom FC Stätzling II über das Tor aus rund 60 Metern Entfernung riesig. Foto: Anton Schlickenrieder

Vom Anstoß weg ins Kissinger Tor

Stätzling II siegt deshalb im Derby +++ Die SV Mering II kann nach dem Derbysieg durchschnaufen +++ Ottmaring erobert nach 2:1-Sieg gegen Pfersee den zweiten Tabellenplatz

Aus 60 Metern direkt nach dem Wiederanpfiff draufgehalten: Das gelingt nicht alle Tage. Benjamin Kandler war es vergönnt im Derby des FC Stätzling II gegen die Landesliga-Reserve des Kissinger SC. Im zweiten Derby brauchte der SV Mering II lange, um für klare Verhältnisse zu sorgen.

FC Stätzling II - Kissinger SC II 4:1
Alleine das Tor von Benjamin Kandler zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Gastgeber hatte das Kommen zum Derby zwischen den beiden zweiten Mannschaften gelohnt: Der Stätzlinger überlistete den Keeper der Gäste mit einem Weitschuss aus gut 60 Metern und entschied damit das Spiel für sein Team. „Das war ein herausragendes Tor und hat den Kissingern den Zahn gezogen“, lobte FCS-Coach Christian Jauernig. Seine Mannschaft feierte einen klaren Derbysieg über die Reserve des Kissinger Sportclubs, die nur in der ersten Halbzeit mithalten konnte. Im zweiten Durchgang brachte der Mann des Tages, Kandler, seine Truppe in der 60. Spielminute auf die Siegerstraße, ehe Jakob nur zwei Minuten später auf 2:0 schaltete. Zwar kämpften sich die Gäste durch den Anschlusstreffer von Seifert noch einmal ran, doch spätestens nach dem Sensationstor der Hausherren war Kissing geschlagen. Der eingewechselte Wolf machte in der Nachspielzeit den 4:1-Endstand perfekt.

Schiedsrichter: Yücel Balci (Anhausen) - Zuschauer: 48
Tore: 1:0 Benjamin Kandler (60.), 2:0 Thomas Jakob (62.), 2:1 Kevin Seifert (79.), 3:1 Benjamin Kandler (80.), 4:1 Max Wolf (92.)



DJK Lechhausen - TSG Augsburg 5:0
Dieses sooft brisante Lokalderby war diesmal eine einseitige Angelegenheit. „Die TSG war erschreckend schwach und hatte uns nichts entgegenzusetzen“, stellte Lechhausens Trainer Horst Fackelmann fest. Mit dem Erfolg eroberte sich die DJK die Tabellenspitze. „Wir fühlen uns da oben sehr wohl“, gibt Fackelmann zu, der im Moment nur auf Tobias Neuner verzichten muss.

Schiedsrichter: Jürgen Gabel (Maichingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Raphael Schwerthöffer (17.), 2:0 Krystian Kuriata (35.), 3:0 Raphael Schwerthöffer (43.), 4:0 Angelo Arabia (72.), 5:0 Angelo Arabia (76. Foulelfmeter)


SV Mering II - SF Friedberg 4:0
Noch vor drei Wochen stand die zweite Mannschaft des SV Mering am Rande des Abstiegs. Jetzt, drei Spiele, drei Siege und neun Punkte später kann Merings Trainer Martin Weiderer etwas aufatmen: „Wir haben uns ein kleines Polster verschafft.“ Der 4:0-Triumph über die Sportfreunde Friedberg war eine klare Angelegenheit und „unbedingt notwendig, sonst ist man der Depp der Liga“, formulierte Weiderer etwas flapsig die Brisanz des Spiels. Während sein Team in der ersten Hälfte noch zu umständlich und mit zu vielen Ballverlusten agierte, war es Alexander Reich in der 57. Spielminute, der mit seinem Tor die Meringer auf die Siegerstraße führte. „Das war der Knackpunkt. Danach lief es einfach“, betonte der MSV-Coach. Denn nur zwei Minuten später erhöhte Alexander Gruber auf 2:0, ehe Tobias Kain erneut nur vier Zeigerumdrehungen brauchte, um mit dem dritten Treffer „den Sack zuzumachen“. Den Schlusspunkt setzte Lukic eine Viertelstunde vor dem Abpfiff, indem er das Leder zum 4:0 versenkte.

Schiedsrichter: Klaus Schneeweis - Zuschauer: 20
Tore: 1:0 Alexander Reich (57.), 2:0 Alexander Gruber (59.), 3:0 Tobias Kain (63.), 4:0 Stefan Lukic (76.)



TJKV Augsburg - TSV Firnhaberau 2:1
Abrupt endete die Erfolgsserie des bisherigen Spitzenreiters TSV Firnhaberau. „Offensichtlich hat die Mannschaft den Gegner unterschätzt. Es fehlte die notwendige Konzentration. Wie unserem Trainer Jürgen Höfner blieb auch mir nur ein Kopfschütteln“, so Firnhaberaus Abteilungsleiter Robert Spörel. Dabei begann es erfreulich, denn Steven Fendt brachte sein Team mit 1:0 in Führung. Mehr ging nicht, denn die Torjäger Markus Hubertus, Markus Gärtner oder Alexander Schaller konnten sich nicht in Szene setzen. „Jetzt müssen wir das Spitzenspiel gegen Ottmaring gewinnen“, meint Spörel.

Schiedsrichter: Ferdinand Sütterlin (Mühlhausen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Steven Fendt (17.), 1:1 Ali Cirakman (23.), 2:1 Seyit Yalcin (67.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Özcan Ay (81./TJKV Augsburg)


KSV Trenk Augsburg - SV Gold-Blau Augsburg 4:1
Die Mannschaft um Spielertrainer Jeton Gocaj beendete ihre Minikrise mit einem deutlichen Erfolg gegen Gold-Blau. Trenk-Chef Josip Grgic war vollauf zufrieden, nachdem der Dreier dank der Tore von Ivan Grgic per Foulelfmeter (15.), sowie dem lupenreinen Hattrick von Torjäger Ivan Divkov (55./65./80.) festgemacht wurde. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt nur drei Punkte für Trenk.

Schiedsrichter: Rainer Förg (Emersacker) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Ivan Grgic (15. Foulelfmeter), 1:1 Andreas Klein (48.), 2:1 Ivan Divkovic (55.), 3:1 Ivan Divkovic (65.), 4:1 Ivan Divkovic (80.)


FC Öz Akdeniz Augsburg - SV Wulfertshausen 0:0
Vom Winde verweht war das Verfolgerduell Öz gegen den SVW. Der starke Seitenwind verhinderte auf beiden Seiten ein geordnetes Aufbauspiel und so waren zusammenhängende Aktionen nur sehr selten zu sehen. Eschenlohr zielte in der 6. Minute zu hoch und zweimal reagierte der Torhüter der Gastgeber stark bei Schüssen von Weihers und Würsching. Die gefährlichste Aktion der Augsburger beschwor der SVW selbst herauf, als sich Weihers und Keeper Vollbracht bei einer Abwehraktion nicht einig waren und der Rückpass knapp am Tor vorbeirollte. Im zweiten Durchgang zielte der wuchtige Basalan zweimal haarscharf am Gästetor vorbei. Die beste Chance auf SVW-Seite vergab Eschenlohr, der nach guter Vorarbeit von Sebastian Schmieder am Keeper scheiterte und ein Verteidiger dann die Situation endgültig bereinigte (82.). Gegen Ende der Partie gaben sich dann beide Teams mit dem Remis zufrieden und bewahrten ihre gute Verfolgerposition zur Tabellenspitze.

Schiedsrichter: Martin Naßl - Zuschauer: 50


SV Ottmaring - TSV Pfersee 2:1
Der SV Ottmaring hat mit dem Sieg gegen den TSV Pfersee den zweiten Tabellenplatz erobert. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer wenige Torszenen, Christian Fendt scheiterte noch knapp aus spitzem Winkel. In der zweiten Halbzeit kam der Gast aus Pfersee in der 58. Minute überraschend zur Führung. Nach einem Einwurf und einem Fehler in der SVO-Abwehr traf Spielertrainer Staudenmaier aus spitzem Winkel zur Führung für den Gast. Der SVO versuchte jetzt mit viel Kampf, wieder ins Spiel zu kommen, und so gelang es Matthias Gail in der 70. Minute nach einem Fehler in der Gäste-Abwehr, den Ball links zum eingewechselten Lechner zu spielen, der den Ball unhaltbar ins lange Eck einnetzte. In der 80. Minute hatte der SVO noch Glück, als Spielertrainer Staudenmaier nach einem Solo frei vor dem SVO-Tor war, aber Ottmarings Benjamin Trinkl vereitelte den Schuss. In der 82. Minute setzte sich nach gutem Einsatz der eingewechselte Dominik Hack rechts durch und legte den Ball quer auf den mitgelaufenen Matthias Gail, der zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer einschob.

Schiedsrichter: Ümmet Kocak (Gersthofen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Marco Staudenmaier (58.), 1:1 Benjamin Lechner (70.), 2:1 Matthias Gail (82.)
Aufrufe: 015.11.2015, 22:56 Uhr
Friedberger AllgemeineAutor