2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Den Schwung mitnehmen: A-Liga-Absteiger VfR Übach-Palenberg möchte seine Form aus der starken Rückrunde behalten. Am Sonntag wartet beim FSV Geilenkirchen die Standortbestimmung. Foto: agsb
Den Schwung mitnehmen: A-Liga-Absteiger VfR Übach-Palenberg möchte seine Form aus der starken Rückrunde behalten. Am Sonntag wartet beim FSV Geilenkirchen die Standortbestimmung. Foto: agsb
Sparkasse

Vom Absteiger zum Aufstiegsfavoriten?

Die A-Liga-Hinrunde vermasselte dem VfR Übach-Palenberg die Saison. In der B-Liga soll‘s anders laufen. Problem: Es fehlen Stürmer.

Verlinkte Inhalte

„Hätten wir für die Kreisliga B Panini-Bilder, könnten wir Stürmer gegen Abwehrspieler tauschen“, sagt Gencer Demir scherzend. Der Trainer des VfR Übach-Palenberg hat in seinem Kader Abwehrspieler für mehrere Teams – dafür aber kaum Stürmer. „Oder wir machen es wie beim letzten Spiel in der Kreisliga A: Wir haben uns die Gaudi gemacht und die Positionen ausgelost“, erzählt der Coach weiter.

Eine stabilere Abwehr als eine Liga höher ist auch nötig: Mit 107 Gegentreffern kassierte der VfR hinter dem Letzten Scherpenseel/Grotenrath (137) die zweitmeisten Tore.

Die Abgänge in der Offensive schmerzen sehr: Julian Almstedt (Wegberg-Beeck II), Ufuk Düven (Heinsberg-Lieck) oder Marvin Reuters (Würm-Lindern) waren für einige Tore gut.

In der Vorsaison spielte der VfR eine katastrophale Hinrunde, inder das Team nur fünf Punkte aus 15 Spielen holte. Dass es für die Übach-Palenberger keine leichte Spielzeit werden würde, war nach dem kompletten Neuaufbau zu erwarten. In der Rückrunde hatte sich die Mannschaft dann schließlich eingespielt: Der VfR belegte in der Tabelle der Rückserie Rang neun mit 21 Punkten. Am Ende fehlten sechs Punkte zum Klassenerhalt.

„Wir müssen wieder an uns glauben. Dies war vielleicht auch ein Faktor aus der Vorsaison, man hat von vornherein nicht so recht geglaubt, dass wir diesen Umbruch schaffen“, sagt Demir, „aber als wir in der Vorbereitung zur Rückrunde einen Sieg gegen einen Bezirksligisten eingefahren haben, lief es besser. Wir waren endlich eine Einheit. Wir haben gemerkt, was möglich ist.“ Die entscheidenden Spiele gegen die Konkurrenten im Abstiegskampf wie gegen SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath habe der VfR zu Hause „vergeigt“, so Demir, der hofft, dass Form und Einstellung aus der vergangenen Rückrunde seiner Mannschaft erhalten bleiben.

Neu zum Team stoßen Burak Yıldırım (Aldenhoven), Fikret Tuzlak, Medjid Sarac (beide JSV Baesweiler), Suleijman Aganovic (Bosnien), Hawuk Kittani, Emre Albayrak und Dalin Acar (alle eigene A-Jugend). „Wir sind auch in der Breite diesmal sehr gut aufgestellt“, sagt der Coach, der positiv gestimmt dem Saisonstart entgegenfiebert. Das letzte Vorbereitungsspiel beim SC Wegberg gab weiteren Anlass zur Zuversicht: Der Trainer staunte nicht schlecht, als seine Truppe einen 6:1-Sieg einfuhr und eine ungeahnt stark Offensivleistung ablieferte.

Schwere Auftaktgegner

„Wir haben wie alle Mannschaften das Problem mit der Vorbereitung. Aufgrund von Urlaubzeiten war das komplette Team selten beisammen. Die eigentliche Vorbereitung erfolgt gleich nach dem Saisonauftakt“, sagt Demir, der sein Team dennoch auf einem guten Weg sieht.

Vom Papier her kann dieser Weg auch nur nach oben führen, wenn man das Thema Favoritenrolle anspricht: „Als Absteiger aus der A-Liga wirst du sofort als Favorit gehandelt, das ist klar. Am Sonntag müssen wir gleich zum FSV Geilenkirchen, da wissen wir direkt, wo wir stehen“, sagt Gencer Demir. Den Auftaktgegner zählt der VfR-Trainer zu den ersten Kandidaten um den Aufstieg.

Aufrufe: 026.8.2016, 14:30 Uhr
agsb | AZ/ANAutor