Der SSV 46 hätte am Sonntag wohl noch Stunden weiterspielen können, ohne den Führungstreffer zu schaffen. "Wir haben uns sehr schwer getan und wenig Raum bekommen", sagt Trainer Stephan Baierl. "Ich bin froh, dass wenigstens eine Standardsituation gezogen hat." Marco Hahn sicherte mit einem Freistoß aus 20 Metern kurz nach der Halbzeit wenigstens das Remis. "Gegen solch einen Gegner darf man nicht gleich vier oder fünf hundertprozentige Torchancen liegen lassen", sagt Baierl. Geht es bei den Spatzen in den gegnerischen Strafraum, fehlt es regelmäßig an der nötigen Effizienz. War es zu Beginn der Saison die fehlende defensive Stabilität, die den Ulmern das Leben schwer gemacht hatte, ist es derzeit die fehlende Durchschlagskraft. "Das ist momentan unser Problem", sagt Baierl. Der Trainer mochte das magere Remis beim Tabellenletzten nicht überbewerten.
Doch die Kluboberen haderten mit dem Punktverlust. "Die Erwartungen waren klar höher, ein 1:1 beim Schlusslicht ist zu wenig", sagt Sportvorstand Anton Gugelfuß, dem die Probleme in der Offensive bekannt sind: "Das ist unser altes Leiden". Gut möglich, dass die Ulmer in der Winterpause personell aufrüsten. "Wenn sich eine Tür auftut, sind wir nicht abgeneigt", sagt Gugelfuß. "Allerdings müssen wir mit unserem Etat klarkommen und der Spieler muss zu uns passen." Eine Alternative könnte der einstige Illertisser Vitali Lux sein, der von den Illertalern nach Jena gewechselt ist und inzwischen in der U 23 des 1. FC Nürnberg in der Regionalliga spielt. Um den Kontakt zur Tabellenspitze zu wahren, benötigen die Spatzen einen Angreifer mit ausgewiesenen Abschlussqualitäten.
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