Volles Programm statt Sendepause

des VfB Oldenburg an diesem Sonntag (Anstoß: 14 Uhr) im Heimspiel gegen Weiche Flensburg unter besonderer Beobachtung. Nach den mageren Auftritten im ersten Ligaspiel vor 14 Tagen gegen ULM Wolfsburg (3:3) und im Test vor einer Woche gegen Oberligist Jeddeloh (1:2) fordert die sportliche Führung volles Programm statt Sendepause und wird genau hinschauen, wer Leistung bringt und wer nicht.

"Vielleicht müssen die Jungs erst vorlegen, ehe die schönen Bilder vom VfB in aller Welt zu sehen sind", sagt Geschäftsführer Philipp Herrnberger mit einem Augenzwinkern dazu, dass die Basis für die vom Verband geplante Internet-Übertragung noch nicht gegeben ist. Er habe noch nichts wieder dazu gehört, wann die Technik installiert werden soll.

"Das war sicher nicht fußballerische Feinkost", meint Präsident Wilfried Barysch mit Blick auf das erste Pflichtspiel nach der Winterpause gegen Wolfsburg. Die folgende Testpleite gegen Jeddeloh sorgte nicht nur für Unmut bei Sportdirektor Ralf Voigt ("Die Spieler aus der sogenannten zweiten Reihe hatten die Chance, sich zu empfehlen keiner hat sie genutzt."), sondern hatte auch personelle Folgen. Unter der Woche stellte sich heraus, dass sich Laurel Aug einen dreifachen Bänderriss im Fuß zugezogen hat und mindestens sechs Wochen fehlt.

Für die viertplatzierten Flensburger, die sich mit einem 3:1 gegen den souveränen Tabellenführer SV Meppen in die Winterpause verabschiedet hatten, ist das Duell beim auf Rang sechs liegenden VfB das erste Ligaspiel im neuen Jahr. "Wir werden natürlich nicht mit Hurra loslegen, sondern das Ganze taktisch klug angehen", verrät Trainer Daniel Jurgeleit (53).

Der Ex-Profi (mit 117 Treffern Sechster der ewigen Zweitliga-Torjägerliste) will die schrittweise Steigerung fortsetzen und hat Rang zwei als Ziel "immer noch im Auge dann hätten wir uns wieder um einen Platz gesteigert".

Wie der VfB strebt Flensburg in die 3. Liga dann wäre regelmäßige Präsenz im "echten" Fernsehen garantiert.