Im eigenen Stadion zu spielen war der große Wunsch in Walldorf, dafür haben sich die Verantwortlichen stark gemacht und bei einem Gegner wie Bochum lässt sich das auch realisieren. Erfahrung haben die Astorstädter darin, so ein großes Spiel zu veranstalten. Vor zwei Jahren gastierte Hannover 96 im damaligen FC-Astoria-Stadion, das vor wenigen Wochen in den Dietmar-Hopp-Sportpark umbenannt wurde. Damals schnupperte der FCA an der Sensation, verlor aber knapp mit 1:3.
Letzte Saison spielte Bochum lange Zeit um den Aufstieg in die Bundesliga, konnte die gute Form aus der Vorrunde allerdings nicht ganz halten. Im Sommer musste der VfL seinen Torjäger Simon Terrode zum VfB Stuttgart ziehen lassen und hat daher im Offensivbereich einiges an Qualität eingebüßt. Allerdings ließ der Ruhrpottklub am Dienstag mit der Meldung aufhorchen, dass Alexander Merkel als Neuzugang kommt. Der Deutsch-Kasache hat als 18-Jähriger beim AC Mailand Champions League spielen dürfen. Danach geriet die Karriere des heute 24-jährigen Mittelfeldspieler jedoch in Stocken. In Bochum will er die Trendwende schaffen. Vielleicht feiert er in Walldorf sein Debüt.
FCA-Trainer Matthias Born kann aus einem großen Kader (19 Feldspieler) seine Wunsch-Elf wählen. Steffen Haas konnte nach muskulären Problemen leicht trainieren und könnte es rechtzeitig in Kader schaffen. Lediglich Thorben Stadler laboriert weiterhin an seiner Leistenverletzung. Dazu gesellen sich die Langzeitverletzten David Etzold (Reha nach Achillessehnenriss) sowie Niklas Horn (Reha nach Knöchel-, Schien- und Wadenbeinbruch).