2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Rinke
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Volle Kraft voraus

KOL BÜDINGEN: +++ SG 05 Büdingen rechnet sich bei Nidda II etwas aus +++ Dauernheim in Ortenberg +++ Mockstäder in Altwiedermus +++

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Kreis Büdingen . In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen steht am Sonntag um 14.30 Uhr der letzte offizielle Spieltag 2016 auf dem Plan, bevor es dann in die Winterpause bis März geht. Beim SC Viktoria Nidda II muss die SG 05 Büdingen antreten. Dabei sieht Niddas Trainer Ronny Steinbeck die Rot-Weißen als Mannschaft der Stunde. Er schätzt Büdingen neben Altwiedermus als spielstärkstes Team der Liga ein. Er hat aber durchaus das Hinspiel noch im Hinterkopf, wo Nidda nur mit zehn Spielern angefangen hatte, der SG aber einen Punkt abgerungen hatte. Allerdings sieht er momentan eine etwas magelnde konstanz bei seiner Mannschaft, obwohl „wir nach wie vor im Soll sind“. „Wir haben gut trainiert“, so Steinbeck und mit einer starken Teamleistung will man den ehemaligen Kreisstädtern Paroli bieten. Allerdings glaubt er, dass der Gegner einen Trainingsvorteil, auch in der Intensität, hat. „Wir haben auf jeden Fall alle Mann an Bord und es gilt voll Kraft voraus.“Büdingens Sportlicher Leiter Andreas Vierrath bedauert, dass Nidda nicht der aktuelle Tabellenzweite ist, denn schließlich haben wir zuletzt alle Mannschaften geschlagen, die vor den Spielen diesen Rang inne hatten. Konditionell sei die Mannschaft auf einem hohen Level und könne 90 Minuten Druck machen. „Auch das Spielverständnis und die Chancenverwertung werden immer besser“, so der zuversichtliche Vierrath. In der Winterpause werde man sicher weiter daran arbeiten und dann „rechne ich mit einer starken Rückrunde, wenn alle bei Laune bleiben“. Im morgigen Gegner sieht er einen erfahrenen und ebenfalls spielerisch starken Gegner. Ceribas hatte unter der Woche etwas Probleme, wird aber am Wochenende wohl eingesetzt werden können. Er sieht in dem großen Platz auf der Gänsweid einen Vorteil für sein Team und hofft, sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden zu können, da nur noch ein Pokalspiel für die SG anstehe.

Obwohl die Ergebnisse beim KSV Eschenrod zuletzt nicht immer das erhoffte Ergebnis brachte, rangieren die Vogelsberger nach wie vor auf Platz zwei. Allerdings beträgt der Abstand zum Primus SV Altwiedermus doch schon acht Punkte. Am Sonntag kommt nun mit der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf die Mannschaft, die dem KSV in der Vorrunde mit 6:0 die höchste Niederlage beibrachte. Diese Schmach will das Team von Trainer Tim Kaiser sicherlich wett machen und darin sieht auch der gegnerische Trainer Claus Schäfer die größte Gefahr für seine Mannschaft. Für ihn ist es zwar ein ganz eigenes Spiel, befürchtet aber, dass der KSV daraus Motivation schöpfen könne. Auch sieht er einen Vorteil für den morgigen Gastgeber, dass er am letzten Wochenende ein Spiel hatte, während die FSG-Partie in Seemental ausfallen musste. Dadurch seien seine Spieler schon in einem gewissen „Winterpausenmodus“ und er müsseversuchen, die Spannung bis Sonntag wieder hochzufahren. Eschenrod ist für ihn nach wie vor eines der Top-Teams der Liga, das durch seine agile und technisch/taktisch Spielweise schwer zu spielen sei. „Trotz einiger grippegeschwächter Spieler werden wir auch morgen wieder eine schlagkräftige Truppe aufbieten können“, ist der Trainer überzeugt.

Die Ortenberger Germania hatte zwar zuletzt zwar in Düdelsheim deutlich mit 3:0 gewonnen, dennoch hatten die Spieler von Trainer Mark Wesenberg einige Punkte unnötigerweise liegen lassen. Gegen den FSV Dauernheim sollte dies, wenn man die Papierform zu rate zieht, auch möglich sein. Ob dies allerdings so einfach wird, bleibt abzuwarten, da der FSV am letzten Wochenende dem KSV Eschenrod bei der 1:2-Niederlage alles abgerungen hatte.

Bei der SG Usenborn/Bergheim sehnt man die Winterpause herbei. Trainer Timo Schneider denkt im Moment von Spiel zu Spiel und hofft in der Pause an den offenbaren Schwächen arbeiten zu können. „Wenn wir diese abstellen können, hoffe ich die für den Klassenerhalt nötigen Punkte einfahren zu können.“ Kai Straub fällt nach wie vor aus und neu hinzugekommen ist Ryan Regan. Obwohl auch der morgige Gegner SV Phönix Düdelsheim, der auf Usenborner Geläuf erwartet wird, zuletzt geschwächelt hatte, sieht er in diesem Team den Favoriten, obwohl man natürlich nicht kampflos aufgeben wird und das Möglichste erreichen will. In Düdelsheim hatte Christian Gohlke als Interimstrainer mit drei Niederlagen kein glückliches Händchen. Mit dem 47-jährigen Hainchener Eckhard Fibiger hat (wie berichtet) unter der Woche nun ein neuer Trainer das sportliche Ruder übernommen. Große Änderungen dürften von ihm zunächst verständlicherweise noch nicht zu erwarten sein, weshalb man auch beim Phönix auf eine Weiterentwicklung in der Winterpause setzt.

Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen ist punktgleich mit Eschenrod und Oberau auf dem vierten Platz und hat mit dem SV Ranstadt den vermeintlich schwächsten Gegner zu Gast. Deshalb wird man bei der Dreier-Spielgemeinschaft alles daran setzten zu gewinnen, um die Möglichkeit zu haben sich von dem Trio zu verabschieden und vielleicht sogar alleiniger Verfolger von Altwiedermus zu werden. Selbst hier wird aber Ranstadts erfahrener Trainer Jochen Weis mit seiner Mannschaft nicht Spalier stehen wollen und er wird es wieder verstehen, seine Mannschaft über den Zusammenhalt der Spieler es den hohen Favoriten so schwer wie möglich zu machen.

Der SV Seemental tritt mit der Empfehlung von vier Punkten aus den letzten beiden Spielen an. Nach einem recht starken Saisonauftakt ist das Team von Trainer Sebastian Reutzel dennoch mit 17 Punkten nicht sehr weit von den Abstiegsplätzen entfernt. Mit den Sportfreunden Oberau kommt morgen zwar der Tabellenzweite, aber zwei Niederlagen in Folge sind nicht die beste Referenz. Hierzu stand Mario Kautz, der Sportliche Leiter der Sportfreunde, Rede und Antwort im nebenstehenden Interview.

Bleibt noch das Spiel des Spitzenreiters SV Altwiedermus gegen die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim. Mit acht Punkten Vorsprung sind die Ronneburger dort, wo sie viele schon vor der Runde erwartet hatten, nämlich unangefochten an der Tabellenspitze und auf dem direkten Weg in die Gruppenliga. Allerdings wird auch morgen wieder SV-Trainer Heinz Martin Walther seine Mannschaft vor dem Gegner warnen, damit sie dem Florstädter Stadtteilklub mit dem nötigen Respekt begegnet. Schließlich hatten diese zuletzt bei den Sportfreunden Oberau mit 1:0 gewonnen und die gehören in der Liga ja auch nicht gerade zur Laufkundschaft.



Aufrufe: 026.11.2016, 07:11 Uhr
Armin Dechert (Kreis-Anzeiger)Autor