2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Seinen ersten Einsatz im Trikot von Germania Babenhausen hatte Kevin da Silva (am Ball), der bislang bester Schütze des Kreisoberliga-Konkurrenten SV Reinheim war.  	 Foto: Jens Dörr
Seinen ersten Einsatz im Trikot von Germania Babenhausen hatte Kevin da Silva (am Ball), der bislang bester Schütze des Kreisoberliga-Konkurrenten SV Reinheim war. Foto: Jens Dörr

Vollbande sorgt für mehr Tempo im Spiel

Vereine aus Ober-Roden dominieren Hallenturniere beim SV Münster / Mehr Zuschauer bei den zweiten Mannschaften

Die Klubs aus Ober-Roden haben den beiden Aktiventurnieren des SV Münster ihren Stempel aufgedrückt. Beim „Gersprenzhallen-Cup“ am Samstag setzte sich Gruppenligist Germania Ober-Roden in eindrucksvoller Manier durch. Das „Mitternachtsturnier“ am Freitagabend, an dem überwiegend zweite Mannschaften teilnahmen, gewann die TS Ober-Roden II.

Eine Premiere feierten die SVM-Turniere dahingehend, dass der Gastgeber erstmals eine Vollbande rund um das Spielfeld installierte. Die Elemente aus Holz und Plexiglas habe man von Viktoria Urberach gemietet, erläuterte Matthias Wanitschek, der mit Stephan Hebeling und Sebastian Beilstein die Turniere leitete und dank vieler Helfer zum nur eine Stunde langen Aufbau sagen konnte: „Viele Hände – schnelles Ende“

Das Spiel mit der Bande berge zwar ein größeres Verletzungsrisiko. Dass die Attraktivität der Spiele dadurch deutlich zugenommen habe, darin waren sich jedoch alle Beteiligten einig. Auch Schiedsrichter Florian Tesch (Hassia Dieburg) konstatierte: „Es ist ein viel schnelleres Spiel mit weniger Unterbrechungen – und so viel attraktiver für die Zuschauer.“

Etwas überraschend strömte der Anhang in größerer Zahl zum Zweitmannschaftsturnier am Freitagabend in die Halle, was wohl an der Tageszeit lag, aber vielleicht auch am freien Eintritt. Denn der attraktivere Fußball und die höhere Zahl an Treffern wurden beim stark besetzten Turnier am Samstag geboten.

Torwart-Oldie Sauerwein führt Dieburg ins Halbfinale

Dort behauptete sich Gruppenligist Germania Ober-Roden, der im Halbfinale den Kreisoberligisten SC Hassia Dieburg mit 7:1 abfertigte. Die Dieburger waren nach der Gruppenphase punkt- und torgleich mit dem SV Münster gewesen, der direkte Vergleich war 3:3 ausgegangen. So entschied ein Shootout mit Siebenmetern aus dem Stand. Dieburgs Torwart-Oldie Holger Sauerwein, der seine Laufbahn eigentlich schon beendet hatte, parierte zwei der Schüsse und warf den Gastgeber damit raus. Sein Fazit: „Morgen brauche ich eine Badewanne voll Voltaren.“

Im anderen Halbfinale besiegte Kreisoberligist SV Germania Babenhausen nach anfänglichen Schwierigkeiten den FSV Spachbrücken sicher mit 6:2. Das Finale wiederum war eine klare Sache und endete 5:2 für Germania Ober-Roden.

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Viele Wechsel und ein längerer Ausfall

Özkan Altunbas traf im Finale des Gersprenzhallen-Cups gegen seinen Ex-Verein Germania Ober-Roden, von dem er erst vor wenigen Tagen nach Babenhausen gewechselt war- Bei Germania Babenhausen gab es zudem weitere Wechsel: Neu ist auch Kevin da Silva, bisher Topschütze des kriselnden Kreisoberliga-Konkurrenten SV Reinheim. Gegangen sind Stürmer Gaetano Sirna (Ziel offen) und Florian Tekin (zurück zum SV Kickers Hergershausen).

Auch andere Klubs vermeldeten Personalien: Der SV Münster hat Manuel Owusu (zuletzt SV Reinheim) zurückgeholt. Zum SC Hassia Dieburg ist Markus Mann (zuletzt TSV Lengfeld) gewechselt. Für Dieburgs Antonio Capobianco war der Einsatz in Münster für längere Zeit der letzte: Die Stammkraft des Sportclubs wird diese Woche am Fuß operiert und rechnet mit „drei bis sechs Monaten“ Ausfallzeit.

Aufrufe: 09.1.2017, 09:00 Uhr
Frank LeberAutor