2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Als Vereins- und Verbandsfunktionär durfte Volker Hausmann (re.) zahlreiche Ehrungen verleihen. Allerdings wurden ihm selbst ebenfalls hochkarätigen Auszeich­nungen zuteil. Archiv: Roland Jainta
Als Vereins- und Verbandsfunktionär durfte Volker Hausmann (re.) zahlreiche Ehrungen verleihen. Allerdings wurden ihm selbst ebenfalls hochkarätigen Auszeich­nungen zuteil. Archiv: Roland Jainta

Volker Hausmann feiert 70. Geburtstag

Stets an vorderster Front +++ Der Schwabacher führte drei Sportvereine und war maßgeblich an der Fusion des 1. SC und des TSV 04 beteiligt

Es gibt womöglich wenige Zeitgenossen, die von sich behaupten können, an der Spitze von drei Sportvereinen gestanden zu haben. Volker Haus­mann, der am heutigen Mittwoch seinen 70. Ge­burtstag feiert, war zwi­schen 1977 und 1985 der 1. Vorsitzende des SKK Matador Schwabach. Zwischen 1981 und 1985 führte er zeitgleich den SKV Schwabach und Umgebung, dessen 1. Vor­sitzender er noch bis 1989 blieb. Und schließ­lich bekleidete der Jubi­lar zwischen 2005 und März 2010 das Amt des 1. Vorsitzenden beim SC 04 Schwabach, dessen Fusion aus den beiden Stammvereinen 1. SC und TSV 04 er zuvor maßgeblich mitgestaltet hatte.
Schon beim TSV 04 Schwabach hatte er als Schriftführer, Spiellei­ter, Abteilungsleiter und 2. Vorsitzender in ver­schiedenen Ehrenämtern an vorderster Front mit­gearbeitet. Im Jahr 2011 wurde Volker Hausmann auf Grund seines ehren­amtlichen Schaffens zum Ehrenvorsitzenden des SC 04 ernannt. Der Jubilar setzte sich aber nicht nur für eine positive Entwicklung in seinen Vereinen ein, sondern kämpfte auch auf Verbandsebene für gute Rahmen­bedingungen für den Sport in Schwa­bach und in der Umgebung. Zwischen 2012 und 2014 war er der Stellvertre­tende Vorsitzende des BLSV-Kreises Roth-Schwabach, bis er nach Kritik am Führungsstil der 1. Vorsitzenden sein Ehrenamt zur Verfügung stellte. Es war das Ende seines ehrenamtli­chen Wirkens zum Wohle des Sports.

Viele Auszeichnungen

Die vielen Ehrenämter, die er beklei­dete, fanden natürlich auch in der Öffentlichkeit Beachtung. Die ohne Zweifel wertvollste Aus­zeichnung wurde ihm im Jahr 2010 zuteil. „Vernei­gen vor der Lebensleis­tung“ titelte das Schwa­bacher Tagblatt in seiner Ausgabe vom 13. Dezem­ber. Volker Hausmann erhielt aus den Händen von Oberbürgermeister Matthias Thürauf das Ehrenzeichen des Bayeri­schen Ministerpräsiden­ten. Die silberne Ehren­nadel der Stadt Schwa­bach und die BLSV-Nadel in Gold mit Kranz sind weitere Auszeich­nungen, die bestimmt nicht jedermann für sich in Anspruch nehmen kann.

Sportliche Erfolge

Nicht minder stolz ist Volker Hausmann aller­dings über Auszeichnun­gen, die er auf Grund sei­ner persönlichen sportli­chen Erfolge erhalten hat. 1954 trat er der Fuß­ballabteilung des TSV 04 bei und spiel­te dort in bei den Schülern und Jugend bis 1964. Im Jahr 1960 war er Mitglied der Jugendmannschaft des TSV 04 Schwabach, die durch einen 3:2-Endspielsieg über den 1. FC Nürn­berg die Bezirksmeisterschaft in die­ser Altersklasse erreichte. Unverges­sen für ihn auch das Finale im Rah­men des Osterturniers 1963 beim TV 1848, das er mit dem TSV 04 gegen den FC Bayern München — mit einem Franz Beckenbauer — bestritt. Die Bundeswehrzeit beendete Hausmanns fußballerisches Engagement. In der 1. Mannschaft hatte er danach nurmehr rund zehn Einsätze.

Seit 1963 war es mehr und mehr der Kegelsport, der Volker Hausmann fas­zinierte. Schnell schaffte er über die Jugend den Sprung in die erste Mann­schaft des SKK Matador. Nach der Fusion zum TSV 04 Matador zählte 1989 der Aufstieg in die Bayernliga zu seinen sportlichen Highlights. Ein wei­teres war das Erreichen des Halbfina­les im DKB-Pokal in München mit dem SKV Schwabach im gleichen Jahr.

Stehvermögen auch im Beruf

Nicht nur im Sportverein und -ver­band zeigte Volker Hausmann durch seine langjährige Funktionärstätig­keit Stehvermögen. Auch sein berufli­ches Engagement war geprägt von der Treue zu seinem Arbeitgeber. So war er 40 Jahre lang für die Firma Quelle in Fürth tätig. Im September 2006 ging er in Altersteilzeit, seit Januar 2008 genießt er sein Rentnerleben. Re­gelmäßige Besuche von Fußballspie­len seines SC 04 Schwabach lässt er sich dabei nicht nehmen. Sportlich ist er zwar weiterhin aktiv, allerdings geht es ihm bei gelegentlichen Auf­schlägen auf den Tennisplätzen der SG Stadtpark nicht so sehr um sportli­chen Ruhm, als vielmehr darum, fit zu bleiben.

Aufrufe: 014.9.2016, 11:49 Uhr
Roland Jainta (ST)Autor