2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Vohwinkels Serie gerissen

FSV verliert nach Monaten zum ersten Mal und kann seine Aufstiegshoffnungen begraben

Eine ganz bittere Niederlage musste der FSV Vohwinkel am heutigen Nachmittag in Kauf nehmen. Beim VfB Solingen setzte es die erste Niederlage seit Anfang Oktober 2014. Das Spiel endete 3:0 (1:0) für die Klingenstädter. Da der Spitzenreiter Heiligenhaus zeitgleich gewann, kann sich der FSV den Abstieg nun wohl endgültig abschminken.

Es war eine Serie, wie es sie selten gibt. 14 Siege ohne Niederlage kennt man sonst höchsten vom großen FC Bayern München. Beim FSV Vohwinkel, der zuletzt am 5. Oktober 2014 verloren hatte (damals 0:1 gegen den Dabringhauser TV) , ist dieser Erfolgslauf heute jäh beendet worden. Beim VfB Solingen mussten sich die "Füchse" mit 0:3 geschlagen geben.

Das Unheil begann in der 37. Minute, als Toni Musto, immerhin Spielführer und zweitbester Vorlagengeber des FSV, verletzungsbedingt vom Platz ging. Er wurde durch Andreas Seemann ersetzt und musste mit ansehen, wie seine Kollegen mit dem Halbzeitpfiff in Rückstand gerieten. Nikola Aleksic hatte die Gastgeber in Führung gebracht (45.). Nach dem Seitenwechsel konnten die Vohwinkler den Spieß nicht wie gehofft umdrehen, sondern kassierten nach 65 Minuten das 0:2 . Ennio Orsillo war der Torschütze. Wenige Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Denis Petti mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung.

Durch die überraschende Niederlage verliert der FSV im Kampf um den Aufstieg deutlich an Boden. Tabellenführer SSVg Heiligenhaus gab sich beim 5:0 gegen Schlusslicht Hastener TV keine Blöße und hat nun wieder ein Polster von sieben Punkten. Hinzu kommt, dass die SSVg. ein Spiel weniger als die Vohwinkler bestritten hat und somit wieder auf bis zu zehn Zähler davonziehen könnte.

Nach der Winterpause, als der FSV sein erstes Spiel mit 5:0 gegen Heiligenhaus gewann, sah es so aus, als sei das Aufstiegsrennen noch nicht entschieden. Nun aber müssen auch die Vohwinkler einsehen, dass nach vorne nichts mehr gehen wird. "Bei der aktuellen Tabellensituation brauchen wir über einen möglichen Aufstieg nicht mehr zu sprechen. Das Ding ist durch", zeigte sich FSV-Übungsleiter Marc Bach realistisch, aber spürbar enttäuscht.

Bei noch neun Spielen hat Heiligenhaus nun 57 Punkte, der FSV bleibt bei 50, der ASV Mettmann hat 45 Zähler, genauso wie der Dabringhauser TV. Gewinnt der DTV seine beiden Nachholspiele, zieht er unter Umständen sogar noch an Vohwinkel vorbei. Verhindern kann der FSV dieses Szenario, wenn er am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Dabringhausen gewinnt (Sportplatz Lüntenbeck, 15 Uhr).

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 06.4.2015, 19:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor