2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines

Vohwinkel deklassiert Tabellenführer

Linde siegt zu Hause, Sudberg und WSV II unterliegen auswärts

Der FSV Vohwinkel hat seine Chance genutzt und im Spitzenspiel der Bezirksliga 2 für große Augen und Frust beim Spitzenreiter SSVg Heiligenhaus gesorgt. Mit 5:0 schickten die Wuppertaler die Gäste, die sich beim Stand von 0:4 mit zwei roten Karten auch für die kommenden Spiele schwächten, nach Hause. Sudberg verlor indes 0:3 beim bis dato Letzten, dem Hastener TV. Die Rote Laterne übernimmt nun die in Velbert unterlegene Reserve des WSV. Jägerhaus Linde gewann indes das „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Ayyildiz Remscheid.

FSV Vohwinkel – SSVg Heiligenhaus 5:0 (4:0). Was für eine Leistung! Der FSV Vohwinkel hat dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gezeigt, dass das Aufstiegsrennen noch immer offen ist. Heiligenhaus, das mit zehn Punkten Vorsprung im Gepäck angereist war, musste nach fünf Minuten gleich das erste Gegentor hinnehmen. Benjamin Cansiz hatte eingenetzt. Kurze Zeit später stand es bereits 2:0 für die „Füchse“ (10.). Dieses Mal war Sandro Avanzato mit seinem zehnten Saisontor zur Stelle. Die Heiligenhauser schienen noch nicht so ganz aus dem Winterschlaf aufgewacht. Nach einer knappen halben Stunde markierte Dustin Kinkler das 3:0, ehe Cansiz in der 38. Minute weiter erhöhte. Wohl frustriert aufgrund der sich anbahnenden Blamage brannten den Gästen wenige Minuten später die Sicherungen durch. Phillip Horn und Dennis ter Haag sahen wegen rüden Foulspiels bzw. Schiedsrichterbeleidigung beide glatt Rot (42.). Mit dem 4:0 ging es in die Pause. „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir die Partie zu Null beenden wollen. Von mir aus hätten sie es auch ohne weiteres Tor runterspielen können“, sagte Trainer Marc Bach nach der Partie. Doch Marvin Schneider konnte einfach nicht widerstehen und legte in der 78. Minute noch das 5:0 nach. Bei den fast schon bemitleidenswerten Gästen hatte auch der Dreifach-Wechsel zur Pause nichts mehr gebracht. Stattdessen brachten die Vohwinkler die zweiten 45 Minuten souverän zu Ende und beschränkten sich weitestgehend auf das Nötigste. Trainer Bach war am Ende natürlich restlos begeistert: „Wir haben alles umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Das war heute eine hervorragende Mannschaftsleistung, bei der jeder Einzelne überzeugen konnte. Wir wussten, dass Heiligenhaus zwar stark, aber nicht unbesiegbar ist.“ Die Unbesiegbarkeit des Gegner stellte der FSV heute tatsächlich eindrucksvoll unter Beweis. Sieben Punkte trennen beide Teams nun voneinander. Dazwischen hat sich still und heimlich der ASV Mettmann geschlichen, der punktgleich aber dank des besseren Torverhältnisses auf Platz zwei gesprungen ist. Allerdings hat Mettmann bereits ein Spiel mehr bestritten. Kommenden Sonntag wird nun die SSVg Velbert II in Vohwinkel zu Gast sein (Sportplatz Lüntenbeck, 15 Uhr).

SC Velbert II – Wuppertaler SV II 2:0 (1:0). Für die zweite Mannschaft des WSV setzt sich der Abwärtstrend weiter fort. Durch einen Treffer von Danny Kotyrba in der 26. Spielminute gerieten die akut abstiegsbedrohten Wuppertaler bei der Reserve des SC Velbert in Rückstand. Zwar blieb es lange eng, doch in der 90. Minute entschied Konstantin Garidis die Partie mit seinem Tor zum 2:0 für die Gastgeber. Durch den Überraschungserfolg des Hastener TV rutschten die Rot-Blauen damit auf den letzten Tabellenplatz ab. Das nächste Spiel bestreiten sie am nächsten Sonntag gegen den nun Hastener TV (15 Uhr).

SV Jägerhaus Linde – SC Ayyildiz Remscheid 1:0 (0:0). Im Duell des Dreizehnten gegen den Zwölften dauerte es bis zur zweiten Hälfte, ehe das erste Tor fiel. Der nach der Pause eingewechselte Michael Wiesiollek erzielte in der 55. Minute das so wichtige 1:0 für die Wuppertaler. Es sollte der einzige Treffer des Spiels bleiben. Damit konnte Jägerhaus Linde an den Remscheidern vorbeiziehen und ist jetzt punktgleich mit dem TVD Velbert, der allerdings ein Spiel weniger hat. Am kommenden Sonntag hat Linde die Möglichkeit, den ansehnlichen Rückrundenstart bei BSC Union Solingen fortzusetzen (15 Uhr) und sich gegebenenfalls von den Abstiegsrängen zu verabschieden.

Hastener TV – SSV Sudberg 3:0 (0:0). Gar nicht es vom Abstieg zu reden müssen – das ist Rückrundenziel der Sudberger. Dafür bedarf es aber einer gehörigen Leistungssteigerung gegenüber dem heute Gebotenen. Der Tabellenletzte ging durch Suad Sutkovic und Marcel Zimmermann in Führung (55./67.). In der 83. Minute machte Tayfun Cevik die Überraschung perfekt. Sudberg verliert damit einen Tabellenplatz und ist nun Achter. Besser machen kann es der SSV am nächsten Sonntag gegen den VfB Solingen (Heinz-Schwaffertz-Arena, 15 Uhr).

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 01.3.2015, 22:17 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor