Vogel: Da wächst etwas zusammen

Der SV Auingen startete mit zwei Siegen ins Fußballjahr 2016. Dem 4:2-Auswärtssieg folgte vergangenes Osterwochenende ein 2:0-Heimsieg gegen den Lokalrivalen aus Münsingen. Zwar werden diese beiden Siege wohl nicht mehr ausreichen, um in der Tabelle ganz vorne noch einmal ein Wörtchen mitzureden - immerhin beträgt der Abstand auf Spitzenreiter FV Bad Urach schon sage und schreibe 15 Punkte.

Der Relegationsplatz der TSG Upfingen (36 Punkte) ist mit sieben Zählern Rückstand aber noch nicht ganz außer Reichweite. "Wichtig ist mir, dass die Mannschaft in der Rückrunde mehr Konstanz reinbringt und wir auch mal mehrere Spiele hintereinander gewinnen", bekundet SVA-Trainer Andreas Vogel. Auf die Plätze eins und zwei hege er in dieser Saison aber keine Ambitionen mehr. Vogel: "Wir stehen jetzt auf einem gesicherten Mittelfeldplatz und wollen den positiven Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen. Vielleicht können wir dann nächste Saison ein bisschen mehr angreifen."

Als derzeitiges Erfolgsrezept sieht Vogel beim SV Auingen vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder kämpfe für jeden. Die Mannschaft habe nach zuletzt eher wenig erfolgreichen Spielzeiten außerdem den Geschmack am Erfolg wiedergefunden. Vogel: "Der Einsatz und der Wille ein Spiel zu gewinnen, ist wieder da. Die Spieler sehen, dass Erfolg besser schmeckt als Misserfolg."

Hinzu komme, dass auch einige Spieler eine individuelle Entwicklung durchlaufen haben: "Timo Kaiser hat einen enormen Sprung gemacht und auch Marco Manz spielt mannschaftsdienlicher als zuvor." Auch Routinier Sebastian Häbe, der am Sonntag nach seinem Schottland-Aufenthalt gegen den SV Hülben wieder im Kader steht, zählt mit seiner großen Erfahrung zu den Eckpfeilern beim Auinger Sportverein. Vogel: "Julian Vöhringer ist ebenfalls ein sehr junger Spieler, der konstant seine Leistung bringt. Da wächst einfach etwas zusammen."

Am Sonntag gilt es für die Auinger nun gegen den SV Hülben ihre Erfolgsserie von drei Siegen in Folge weiter auszubauen. Dazu möchte Vogel seine Elf wieder offensiv ausrichten und versuchen, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Vogel warnt jedoch davor, die Partie gegen den Tabellenneunten auf die leichte Schulter zu nehmen: "In der Vorrunde haben wir 2:4 verloren, wir haben also noch etwas gut zu machen."

Die Hülbener stecken ihrerseits noch im Abstiegssog. Mit nur 17 Punkten aus 16 Saisonspielen liegt der SVH gerade einmal fünf Zähler vor dem Abstiegsrelegationsplatz und damit weit hinter den eigenen Erwartungen. Immerhin verschafften sich die "Grün-Weißen" durch den 3:0-Sieg über den SV Bremelau am Osterwochenende etwas Luft nach unten.