Völlig vernebelt: die Aufstiegssituation in der Landesliga

Der BSC Rathenow ist vollkommen auseinander gefallen: Am Sonnabend sollte das Team bei Einheit Bernau antreten. Dazu wird es nicht kommen. Das Spiel ist bereits offiziell abgesagt. Staffelleiter Ingo Widiger sagt: „Das Sportgericht wird eine Wertung vornehmen. Ich gehe davon aus, dass wir noch in der kommenden Woche, also vor Ende der Saison, eine Entscheidung bekommen“.

Damit sind aber weder Meisterschaft noch Aufstieg in der Landesliga entschieden, deren Saisonfinale auch Widiger „echt verrückt“ nennt. Zwar bekommt Bernau mit großer Sicherheit die drei Punkte und wird somit mindestens Staffelzweiter. Aber der Nordostdeutsche Fußballverband hat jetzt auf Nachfrage mitgeteilt, dass entgegen anders lautender Berichte noch gar nicht ganz klar sei, dass es tatsächlich drei Aufsteiger aus der Landesliga in die Brandenburgliga geben wird.

Grund ist das Insolvenzverfahren des 1. FC Neubrandenburg. Das ist nämlich noch gar nicht eröffnet. Und der FCN hat zusätzlich für die kommende Saison eine Oberliga-Meldung abgegeben. Zwar bestätigte der Verband, dass Neubrandenburg die Absicht habe, ein Verfahren zu eröffnen und in der Verbandsliga Mecklenburg neu zu starten. Die Frist für die Eröffnung endet aber einerseits am 30. Juni - also lange nach Saisonende. Und sollte es anderseits beim FCN einen unerwarteten Geldregen geben, könnte die Situation schon wieder vollkommen anders aussehen. Sprich: nur die Landesliga-Meister aufsteigen, weil Frankfurt dann in die Brandenburgliga absteigen würde.

Zumindest der Schönwalder SV, der ebenfalls sein Team aus der Landesliga zurückgezogen hat, ließ aber wissen, dass die Saison vernünftig zu Ende gespielt werde. „Das läuft ganz sauber“, sagte Trainer Mario Berg. Das Spiel zwischen Klosterfelde und dem SSV findet also statt.

>>>Hier gibt es am Sonnabend ab 15 Uhr den FuPa.tv-Ticker zum Spiel zwischen Union und Schönwalde!