Vineta Audorf erster Tabellenführer

In einer furiosen Anfangsphase schienen die Gäste eine überforderte SG aus Langenhorn/Enge nahezu überrollen zu wollen. Mit sehenswerten Kombinationen schossen die Vineten nach gerade einmal acht Minuten eine komfortable 4:0-Führung heraus. TSV-Stürmerin Alina Möller konnte dabei sogar einen lupenreinen Hattrick erzielen.

„Das war richtiger Powerfußball in den ersten Minuten, bei dem wir unsere Chancen gleich konsequent ausgenutzt haben“, freute sich Audorfs Trainer Ingo Awe über den Auftritt seiner Mannschaft. Trotz der deutlichen Führung ruhten sich die Gäste nicht auf dem Ergebnis aus und hätten in mehreren Situation mit etwas mehr Konsequenz im Torabschluss sogar noch den einen oder anderen Treffer erzielen können.

Doch auch die gastgebende SG besaß ihre Möglichkeiten, die mit Ausnahme des zwischenzeitlichen Ehrentreffers zum 1:4 von der gut aufgelegten Raissa Ahmed im Audorfer Tor jedoch allesamt entschärft werden konnten. Nach einer guten Stunde erhöhten die Vineten durch ein Strafstoßtor von Laura Leege auf 5:1, ehe Annecke Ahrendt mit dem 6:1 kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt setzte.

TSV-Trainer Awe hatte nach dem Spiel noch ein Sonderlob übrig: „Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat Nicole Scheffler herausgestochen. Sie hat sich als Neuzugang schon sehr gut ins Team eingefügt und ein tolles Spiel abgeliefert.“

Mit dem ersten Saisonsieg im ersten Spiel sind die Audorfer in ihre dritte Spielzeit nach dem Aufstieg aus der Kreisliga gestartet und haben sich dafür auf einigen Positionen verstärkt. „Durch einige Neuzugänge sind wir nun auch in der Breite besser aufgestellt als noch in der Vorsaison“, sagt Awe. Nach einer erfolgreich verlaufenen Vorbereitung mit dem Gewinn des Ladies-Cups, bei dem sich die Audorferinnen mit 21 Treffern in drei Spielen vor allem in der Offensive äußerst treffsicher gezeigt haben, wird als Ziel nach Rang 7 in der Vorsaison in dieser Spielzeit mindestens der dritte Platz angepeilt.

Vor allem sollte bei den Vineten aber auch mehr Beständigkeit eines der Ziele sein, nachdem in der vergangenen Saison auf einen Sieg meist auch sofort wieder eine Niederlage folgte. Ingo Awe freut sich jedenfalls auf die anstehende Saison: „Es wird eine spannende Spielzeit, da sich unter den Mannschaften einige Wundertüten in der Liga befinden.“