Die erste halbwegs gefährliche Chance in einer durchwachsenen ersten Hälfte hatten die Vilzinger nach sechs Minuten, nach Zusammenspiel von Niebauer und Hamberger konnten die Mitterteicher gerade noch zur Ecke klären. Nach zwölf Minuten folgte eine wohl spielentscheidende Szene. Bei einem Freistoß für die Mittereicher aus dem Mittelfeld beharkten sich Romminger und Nedbaly. Der Unparteiische ermahnte die beiden Kontrahenten und just in dem Moment, als der den Ort des Geschehens wieder verließ, verlor Mittereichs Torjäger Nedbaly die Nerven und stieß den Vilzinger mit einem Ellbogencheck zu Boden. Schiri Silvestri hatte es gesehen und und zückte sofort Rot für den Mitterteicher.
Anschließend wussten die Vilzinger aber nicht so recht, was sie mit der ihrer Überzahl anfangen sollten. Seidl & Co. störten den SV Mitterteich früh in seiner Hälfte und unterbanden ein geordnetes Aufbauspiel, was zur Folge hatte dass die Nordoberpfälzer über die gesamte Spielzeit keinen gefährlichen Torschuss abgaben.
Mehr war zunächst nicht zu sehen vom Titelaspiranten. 28 Minuten waren gespielt, da hatte die DJK eine Doppelchance. Zuerst wurde ein Freistoß von Strajt von der Mauer ins Toraus abgelenkt, den anschließenden Eckball verpasste Romminger per Kopf um Haaresbreite. Fünf Minuten später zog Schwander aus der Distanz ab, doch der Ball ging drüber. Das sollte es gewesen sein in Abschnitt eins, die DJK war zwar bemüht, an diesem Tage fehlten aber die zündenden Ideen das Abwehrbollwerk des SV zu knacken.
In den zweiten 45 Minuten zunächst ein ähnliches Bild - es spielte nur die DJK, ohne sich jedoch Chancen zu erarbeiten. Nach 63 Minuten fiel schließlich das 1:0. Strajt schickte Niebauer steil, dieser wurde von Männl an der Strafraumgrenze per Foul gestoppt - Strafstoß. Glück hatte Michal Strajt bei diesem Elfmeter, denn er rutschte Weg. Der Ball ging trotzdem ins Tor.
Die Mitterteicher haben danach ihren Defensivriegel etwas gelockert, was der DJK Räume verschaffte. Positiv ausgewirkt hat sich die Einwechslung von Markus Dietl (60.), der die SV-Abwehr durcheinanderwirbelte. Gut eine Viertelstunde vor dem Ende setzte sich Strajt bis zur Grundlinie durch seinen Querpass konnte Männl gerade noch vor dem einschussbereiten Niebauer zur Ecke klären.
Sepp Beller (DJK Vilzing): ,, Es hat sich bewahrheitet, es war ein sehr schweres Spiel für uns gegen einen sehr defensiven Gegner. Ich bin zufrieden, wir haben Spiel und Gegner beherrscht. Unser Spiel bekommt mit Markus Dietl aber eine ganz andere Qualität, hier sind wir dann richtig stark. Unser Ziel ist und bleibt der Aufstieg, mit dem 1. FC Bad Kötzting haben wir einen starken Gegner, schauen wir mal, wer am Ende die Nase vorn hat."
Reinhold Schlecht (SV Mitterteich): ,,Wenn alles positiv für die DJK läuft, waren wir zum ersten und letzten Mal in Vilzing. Ich hätte gerne gesehen, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn wir komplett zu Ende gespielt hätten. Nedbaly hat uns einen Bärendienst erwiesen. Das hat alles kaputt gemacht. Meine Mannschaft hat die vorgegebene Taktik sehr gut umgesetzt."
Bei der DJK Vilzing geht es stets bergauf