2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Vilsecks Keeper Stephan Pröls wurde achtmal bezwungen.  Foto: Rothe/Archiv
Vilsecks Keeper Stephan Pröls wurde achtmal bezwungen. Foto: Rothe/Archiv

Vilseck ist an einem Tiefpunkt angelangt

Die Oberpfälzer von der oberen Vils hatten in Niederbayern beim TSV Langquaid gar nichts zu bestellen - wie es weitergeht, weiß keiner

Verlinkte Inhalte

Saft- und kraftlos wirkte der FV Vilseck in der Partie gegen den Meister aus der Bezirksliga Niederbayern. So kam dieser denn auch zu leicht zu seinem ersten Heimsieg - und der fiel mit 8:0 unerwartet hoch aus, da sich zum einen die Hausherren von ihrer Schokoladenseite zeigten, und weil zum anderen die ersatzgeschwächten Gäste den bereits gegen Cham eingeleiteten Abwärtstrend wohl weiter fortsetzten.

Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse neutralisierten sich die beiden Teams zehn Minuten lang, ehe sich die Vilsecker durch Christoph Dietrich die erste Torchance erarbeiteten. Effektiver hingegen waren gleich die Langquaider: In der 11. Minute eroberte Martin Kokrda den Ball im Mittelfeld, er bediente Benjamin Bachhuber, der Andreas Müller einsetzte, der schließlich zum 1:0 vollstreckte. Ein Auftakt nach Maß, der dem Spiel der Scheibenzuber-Schützlinge Sicherheit verlieh.Schon in dieser Phase war hingegen von den Oberpfälzern in der Offensive kaum etwas zu registrieren, und lediglich der kampfstarke Marko Scholz tauchte nach 21 Minuten vor dem Tor des nahezu beschäftigungslosen Armin Pillmeier auf.

Nach knapp einer halben Stunde wagte Zdenek Becka einen Ausflug nach vorne und legte für Hannes Wagner auf, der das Leder jedoch über die Querlatte bugsierte.Anschließend profitierte dann Alexander Greger von einem unbedachten Querpass, doch Langquaids Goalie war auf der Höhe. Mit einem unwiderstehlichen Antritt zog Andreas Steffel auf der rechten Außenbahn auf und davon, er servierte die Kugel Hannes Wagner, der nicht lange zögerte und sie unter dem sich werfenden Stephan Pröls in die Maschen beförderte. Damit war der Widerstand der Kratzer-Mannen fast schon gebrochen. Andreas Schäffer tanzte in der 35. Minute nach Vorarbeit von Andreas Steffel und Hannes Wagner den FV-Torhüter aus und schob zum 3:0 ein. Unmittelbar danach stellte Hannes Wagner - nun hatte Andreas Schäffer vorgelegt - mit einem geschickten Heber den Halbzeitstand von 4:0 her.

Auch nach Wiederbeginn gehörte die erste Möglichkeit den Gästen, doch Benjamin Huber rettete bei einem Eckstoß von Christoph Dietrich per Kopf für seinen dabei bereits geschlagenen Schlussmann. Nach einer gewissen Anlaufzeit kam die Vorwärtsabteilung der Laabertaler wieder auf Touren.Benjamin Huber hatte nach Pass von Martin Kokrda die Großchance, in der 61. Minute das Ergebnis nach oben zu schrauben, dann erhöhte der kaum hinten zu haltende Zdenek Becka nach Bachhuber-Vorbereitung auf 5:0. Eine Viertelstunde lang schienen sich die TSV'ler mit dem Ergebnis zufrieden zu geben, ehe sie noch einmal einen Gang höher schalteten.

In der 78. Minute prüfte dann Benjamin Bachhuber mit einem raffinierten Schlenzer den Vilsecker Torwart, anschließend drosch Andreas Steffel einen an Martin Kokrda verschuldeten Freistoß an der Strafraumgrenze in die Mauer, ehe Andreas Schäffer nach einem abgewehrten Scheibenzuber-Heber aus 16 Metern vollendete, 6:0. Die beiden letzten Treffer für Langquaid gegen die nun vollends resignierenden Gäste fielen dann nach dem gleichen Muster: Zuerst nickte Zdenek Becka einen Steffel-Freistoß und dann Andreas Müller einen Schäffer-Freistoß unhaltbar ein, so dass das Endergebnis auf 8:0 geschraubt wurde. Mit diesem Dreier haben sich die Einheimischen im Abstiegskampf der Landesliga Mitte etwas Luft verschaffen können, während sich die prekäre Situation des FV Vilseck noch weiter verschärft hat.

Aufrufe: 018.8.2014, 07:00 Uhr
Von Georg MaulbeckAutor