2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Edwin Schwarz (li.) einer der beiden Sechser bei der Viktoria
Edwin Schwarz (li.) einer der beiden Sechser bei der Viktoria

Viktoria und das Hoch des Herbstes

Für das Höhenberger Regionalliga-Team läuft es gut, seit Coach Antwerpen das System umgestellt hat

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Köln. Es ist ja nie von Nachteil, einen Plan B oder gar Plan C zu haben. Das findet auch Marco Antwerpen, Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Viktoria Köln. „Es geht bei allen Überlegungen ja immer um die Mannschaft“, betont der Coach. „Und nicht darum, ein System durchzuziehen, das sich der Trainer überlegt hat.“

Tatsächlich war es ja so, dass sich Antwerpen und sein Assistent Claus Costa vor der Saison etwas ausgedacht hatten, das allerdings pünktlich zum Meisterschaftsauftakt nicht mehr aufging. Die Höhenberger kassierten in den ersten beiden Partien sieben Gegentore, für Antwerpen war es als Konsequenz daraus kein Problem, sich von dem eingeübten Prinzip des bedingungslosen Pressings zu verabschieden: „Was wir im Moment spielen, steht uns besser und sieht gut aus. Natürlich müssen wir bei unserer neuen Ausrichtung darauf achten, nicht zu passiv zu werden“, meint er.

Aber danach sieht es nicht aus: In den vergangenen drei Pflicht-Begegnungen kassierte Viktoria kein Tor, zudem erzielte die Mannschaft neun Treffer. Kölns Trainer erklärt die Gründe für das Hoch des Herbstes: „Unsere Offensivspieler arbeiten gut gegen den Ball. Zudem sind unsere beiden Sechser Edwin Schwarz und Michael Lejan äußerst fleißig. Und Daniel Reiche macht hinten drin einfach einen überragenden Job.“

Es ist nicht davon auszugehen, dass die Serie des FC Viktoria am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) im Heimspiel gegen die TSG Sprockhövel reißt – alles andere als ein Erfolg gegen den Aufsteiger käme für Viktoria einer Blamage gleich. „Wir nehmen natürlich auch diesen Gegner sehr ernst“, sagt Antwerpen, der die TSG am Mittwochabend in der Nachholpartie gegen die U 21 des 1. FC Köln beobachtet hat.

Noch nicht auseinandergesetzt hat sich der 45-Jährige mit Viktorias Gegner im Mittelrheinpokal-Achtelfinale: Die Rechtsrheinischen gastieren voraussichtlich am 19. November beim VfL Vichttal, Tabellenführer der Landesliga, Staffel 2. Womöglich können dann Lukas Nottbeck und Marco Fiore wieder mitwirken, die nach langwierigen Verletzungen ins Individualtraining eingestiegen sind. Fatih Candan hat seine Knieprobleme ebenfalls überwunden.

Aufrufe: 027.10.2016, 20:19 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor