Viktoria setzt deutliches Zeichen

Gut war vor allem, dass wir bereits zur Pause klar führten und in der zweiten Halbzeit das Ergebnis gut verteidigt haben, als Walheim offensiver ausgerichtet war“, resümierte Bernd Lennartz anschließend.

Die Zuschauer in Walheim sahen zu Beginn eine deutlich überlegene Gästeelf, die bereits nach fünf Minuten mit dem zweiten Torschuss die Führung markierte. Wolff wurde kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht, und Andreas Elsig hämmerte aus 25 Metern das Leder zum 1:0 in die Maschen. Kurz bevor dann Baumgart in der 13. Minute per Kopfball nach einer Ecke von Wieler das 2:0 erzielte, hatte Kocak schon eine gute Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen, doch sein Heber ging knapp übers Tor.

Derselbe Spieler vergab im Zusammenspiel mit Steltzner eine weitere gute Gelegenheit in der 16. Minute, ehe dann Walheim durch Putziers Heber übers Tor erstmals in Tornähe gefährlich wurde. Bis zur Pause schaffte das nur noch einmal Kreutzer nach einem Freistoß von Domgörgen. Doch dessen Kopfball war nicht druckvoll genug, um Torwart Schünemanns ernsthaft zu prüfen. In der 29. Minute hätte dann Steltzner das 3:0 erzielen können, doch Walheims Keeper Diehl spitzelte ihm noch so gerade das Spielgerät vom Fuß.

Doch anschließend unterlief dem Hertha-Torwart nach einem Wieler-Freistoß ein Fehler, Breuer war zur Stelle und bedankte sich mit dem 3:0 (31.). Bis zur Halbzeit vergaben die Grün-Weißen noch zwei Möglichkeiten durch Baumgart, der einmal am Torwart scheiterte und dann per Kopfball nur den Pfosten traf.

Nach der Pause kamen die Walheimer dann mit einer veränderten Taktik aus der Kabine, setzten auf vier Stürmer und luden damit die Viktoria zu Kontern ein. Zweimal setzte sich Steltzner dabei in Szene und hätte die Partie fühzeitig entscheiden können. Doch einmal gewann Keeper Diehl das Duell, einmal kratzte Kreutzer den Ball noch von der Linie. Das Spiel verlagerte sich zwangsläufig in die Arnoldsweiler Hälfte.

„Optisch war Walheim nun ein wenig überlegen, aber so wirklich zwingende Torchancen hat meine Mannschaft nicht zugelassen“, war Bernd Lennartz von der guten Defensivarbeit seiner Leute angetan.

In den letzten zehn Minuten zog Arnoldsweiler dann nochmal an, und Kapitän Sekerci profitierte zweimal von der guten Vorarbeit eines seiner Mitspieler: Ohne Mühe konnte er im Nachsetzen aus kurzer Distanz zum 4:0 und 5:0 vollstrecken, nachdem Vincent Geimer ihn jeweils bedient hatte. (79./84.). Mit diesem Spiel erinnerte Arnoldsweiler phasenweise an die Partien der erfolgreichen Vorsaison.

Vikt. Arnoldsweiler: Schünemann, Böhr, Kocak (82. Fleps), Wolff (72. Geimer), Steltzner, Wieler (75. Sekerci), Elsig, Breuer, Baumgart, Büttgen, Gülpen

„So wirklich zwingende Torchancen hat meine Mannschaft nicht zugelassen.“

Arnoldsweilers Trainer Bernd Lennartz