Viktoria schiebt Bedburg-Hau Favoritenrolle zu

"Die SGE hat mit dem kopfballstarken Christian Klunder und dem flinken Falko Hesse gefährliche Stürmer und hat zudem noch einige Spieler mit viel Erfahrung in den Reihen", sieht Viktoria-Coach Jan Kilkens die Favoritenrolle jedoch beim Gegner. Bei dieser Einschätzung schwingen zum einen die Personalprobleme der Weberstädter mit.

So muss Kilkens mit den gesperrten Kay Tassenaar und Christian Offermanns sowie dem weiter verletzten Pierre Wetzels drei seiner wichtigsten Stützen ersetzen. Lediglich bei Jonathan Klingbeil hegt Kilkens Hoffnungen auf eine Rückkehr in seine Formation. Zum anderen wirkt das bittere 0:3 beim SV Bislich noch nach. Fielen die beiden vorherigen Saisonniederlagen noch in die Kategorie entschuldbar, so bedeutete die Niederlage beim Abstiegskandidaten einen ersten Rückschlag. "Wir haben uns da beeindrucken lassen und hätten uns mehr körperlich wehren müssen. Der Ausfall von drei Stammspielern ist für uns eben noch nicht so gut aufzufangen", erklärt Kilkens, der personell und taktisch wenig Raum für Änderungen sieht, aber dennoch auf Punkte gegen Bedburg-Hau hofft: "Jeder Spieler ist jetzt eben gefragt 120 Prozent zu geben. Zudem müssen wir uns genauer an die taktischen Absprachen halten und mannschaftlich geschlossen auftreten", benennt er konkrete Ansatzpunkte.

Die SGE Bedburg-Hau möchte im Derby bei Viktoria Goch gerne drei Punkte mitnehmen. "Das wäre natürlich am Schönsten für uns und mit diesem Ziel fahren wir auch nach Goch", sagt SGE-Trainer Sebastian Kaul.

Nach einer kleinen Schwächephase konnte die Alemannia gegen den SV Sevelen (0:0) zumindest wieder einen Zähler holen. "Die Mannschaft hat da auf jeden Fall gezeigt, dass sie sich meine Kritik zu Herzen genommen hat und die richtige Reaktion an den Tag gelegt hat", war Kaul zufrieden mit dem Auftreten seiner Elf, "nur die Tore haben leider gefehlt, um den an diesem Tag verdienten Sieg einzufahren". Positiv für die Gäste ist, das sie in der Weberstadt und größere Ausfälle auftreten können.

Kaul selbst und sein Co Christian Fischer gehören nach ihren Blessuren wieder zum Kader. Mit einem Erfolg in Goch will man zu den Platzherren punktemäßig aufschließen, auch wenn es natürlich keine einfache Angelegenheit wird. Aber wie Kaul schon sagte: "Siege im Derby sind das beste Gefühl!" wird seine Mannschaft sicherlich bestens vorbereitet sein.