SC Eltersdorf – SV Viktoria Aschaffenburg 0:3 (0:1)
Die akute Heimschwäche bleibt dem SC Eltersdorf gewogen. Das 0:3 gegen die zudem verletzungsgeplagte Viktoria aus Aschaffenburg bedeutet die vierte Pflichtspiel-Heimniederlage der Mittelfranken in Serie. Nach Heimstetten, Illertissen und Memmingen in der Liga errang nun auch Aschaffenburg im Pokal den Sieg an der Langenaustraße. Und die Gäste starteten voller Tatendrang in diese Partie, ein Lattenkracher von Eltersdorfs Michael Jonczy schien der Viktoria dann aber einen Schock versetzt zu haben. In der Folge erspielte sich nämlich der SCE Chancen, scheiterte aber stets an der gut sortierten Hintermannschaft des Gegners. Mit dem Quäntchen Glück im Bunde gingen die Gäste noch vor der Pause nach einem Freistoß aus 25 Metern Torentfernung in Front (40.). Kurz nach dem Seitenwechsel war es erneut Amrhein, der einen Augenblick der Unordnung im Eltersdorfer Defensivverbund zum 0:2 nutzte (50.). Nun zogen sich die Gäste spürbar zurück, Eltersdorf wollte aber dennoch nichts Zählbares gelingen. Im Gegenteil: Aschaffenburgs Adnan Murtic setzte den Schlusspunkt der Partie durch eine Einzelaktion im SCE-Sechzehner (82.) und besiegelte damit den zweifelsohne verdienten Viertelfinal-Einzug der Viktoria.
Schiedsrichter: Wolfgang Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1/0:2 Patrick Amrhein (40./50.), 0:3 Adnan Murtic (82.)
SC Eltersdorf – SV Viktoria Aschaffenburg
Beim SC Eltersdorf rechnet man sich nur Außenseiterchancen gegen die Viktoria aus. Zu hoch war die Fehlerquote zuletzt, was alleine 5:14 Tore in den letzten drei Heimspielen belegen. "Die Situation bei uns ist sicherlich alles andere als einfach, denn es verkraftet keine Mannschaft in dieser Liga, immer wieder mit einer anderen Aufstellung spielen zu müssen", begründet Trainer Ludwig Preis. "Und wenn dazu die Erfolgserlebnisse ausbleiben, dann wird es doppelt schwer. Aber die Jungs haben sich gegen den FC Memmingen gewehrt und deshalb wollen wir da auch gegen Aschaffenburg weitermachen. Vielleicht tut uns dieses Spiel einfach mal gut, denn es geht um keine Punkte und wir können völlig befreit aufspielen." Eine Chance könnte für die Mittelfranken in der personellen Situation der Gäste liegen. Denn die Viktoria reist mit nur 13 einsatzfähigen Spielern an. Der Grund für den Minikader ist neben den Verletzungssorgen die Nominierungsliste, die jeder Regionalliga-Verein und die Klubs aufwärts zu Beginn der Pokalsaison beim Bayerischen Fußball-Verband abgeben mussten. Nur die 20 auf dieser Liste genannten Spieler dürfen bis zum Achtelfinale im Pokal eingesetzt werden.
Erst vor dem Viertelfinale wird die Liste aufgehoben. Von den 20 spielberechtigen Akteuren fallen mit Marcello Fiorentini (Bänderriss), Markus Brüdigam (Muskelfaserriss), Daniel Cheron (Muskelfaserriss) und Sebastian Saufhaus (Adduktorenprobleme) vier Stammspieler aus. Zudem haben Joseph Mensah, Zubayr Amiri und Arturo Gonzalez Garcia, die vor Saisonstart auf der Liste benannt wurden, den Verein inzwischen verlassen. "Ohne so viele Stammspieler antreten zu müssen, ist schon sehr happig. Ich habe nur 13 Spieler zur Verfügung, da stellt sich die Mannschaft quasi von selbst", erklärt Trainer Antonio Abbruzzese, der aber nicht groß jammern will: "Alle Spieler, die dabei sind, haben Regionalliga-Anspruch. Es spricht also nichts dagegen eine gute Leistung abzuliefern und den Einzug ins Viertelfinale vielleicht doch zu schaffen." Anpfiff beim Ligagegner auf der Sportanlage Langenau ist um 19 Uhr. Vielleicht können die Schönbusch-Kicker den Regionalligasieg vom 17. August diesen Jahres wiederholen, als in Eltersdorf ein 3:2-Erfolg glückte.