Mit einer tapferen Vorstellung hat sich Viktoria Köln aus dem DFB-Pokal verabschiedet. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz verlor das Duell gegen den Bundesligisten Hertha BSC Berlin mit 2:4. Wollitz war mit der Leistung zufrieden.
Am Ende konnte Claus-Dieter Wollitz trotzdem lächeln. Zwar hatte seine Mannschaft in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten Hertha BSC Berlin soeben mit 2:4 (0:2) verloren, der Trainer des FC Viktoria Köln gab sich auf der anschließenden Pressekonferenz jedoch keinesfalls übel launig: "Heute braucht niemand traurig zu sein", sagte Wollitz. "Gegen so eine starke Mannschaft darfst du eben nicht so viele individuelle Fehler begehen."
Die Gäste aus der Hauptstadt lagen nach Treffern von Ronny, Beerens und Haraguchi bereits mit 3:0 in Führung, der Favorit schien die Hürde "Viktoria" also locker stemmen zu können. Der Underdog aus der Regionalliga West kam zur Überraschung aller aber noch einmal zurück: Mike Wunderlich konnte mit einem wunderschönen Distanzschuss zunächst verkürzen (57.), nach dem 2:3 durch Fatih Candan (67.) winkte kurzzeitig gar die Verlängerung.
Julian Schieber, Neuerwerbung von Borussia Dortmund, beseitigte mit Herthas 4:2 (76.) schließlich alle Zweifel an einem Weiterkommen des Erstligisten, der sich durch den Erfolg beim FC Viktoria für die zweite Hauptrunde qualifiziert hat. Auch Berlins Coach Jos Luhukay war einverstanden mit der Darbietung seiner Elf und meinte: "Es war gegen einen Regionalligisten ein Muss, heute in die nächste Runde zu gelangen."
FC Viktoria Köln: Pellatz - Koronkiewicz, Brzenska, Reiche, Schäfer (85. Löhden) - Dej - Nottbeck (61. Röttger), Staffeldt, Wunderlich, Pagano (85. Assauer) - Candan.
Zuschauer: 5239.
Tore: 0:1 Ronny (33.), 0:2 Beerens (41.), 0:3 Haraguchi (52.), 1:3 Wunderlich (57.), 2:3 Candan (67.), 2:4 Schieber (76.).