2024-04-19T07:32:36.736Z

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Viktoria nutzt ihre Chancen nicht und muss sich mit Punkt begnügen

Die Gocher zeigten beim VfL Tönisberg den vom Trainerteam geforderten Biss und schnupperten am Sieg, schafft aber nur eine Nullnummer.

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Nach den ersten drei Partien hat die Gocher Viktoria die gesamte Ergebnispalette abgearbeitet. Dem ersten Sieg und der ersten Niederlage ließen die Tebeck-Schützlinge am Sonntag beim VfL Tönisberg das erste Unentschieden der Spielzeit folgen.

Unterm Strich zeigte sich der Gocher Chefcoach "Mucki" Tebeck mit dem 0:0 in einem gutklassigen Landesligaduell aber durchaus nicht unzufrieden und schlug nach der harten Kritik an seiner Elf nach der Schlappe in Repelen am vorherigen Wochenende dieses Mal versöhnliche Töne an: "Heute wurde alles umgesetzt. Das war über die gesamte Spielzeit eine kämpferisch und läuferisch richtig gute Leistung. Die Jungs haben sich dafür letztlich nur nicht belohnt. Nutzen wir eine unserer drei richtig guten Möglichkeiten, gehen wir hier als Sieger vom Platz."

Die Gocher gingen die Aufgabe beim offensivstarken Gegner von Beginn an hoch konzentriert an. Der von Tebeck umgestellte Defensivverbund ließ die Gastgeber gar nicht erst zur Entfaltung kommen. An der Seite von Tim Janz machte Neuzugang Sascha Tenbruck im defensiven Mittelfeld einen sehr ordentlichen Job. Lediglich mit einem Freistoß forderten die Tönisberger nach 13 Minuten einmal die Torwartkünste von Sascha Horsmann, der ansonsten einen ruhigen Nachmittag verlebte. Das galt über weite Strecken auch für sein Gegenüber Martin Hahnen, da sich beide Teams häufig in Zweikämpfen aufrieben und das Geschehen sich weitestgehend zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Die einzig brenzlige Situation in Durchgang Eins spielte sich vor dem Tor der Gastgeber nach etwa einer halben Stunde ab, als Levon Kurikciyan aus spitzem Winkel zunächst Hahnen anschoss und den Abpraller anschließend für Jan-Luca Geurtz auflegen wollte. Die Hereingabe des Gocher Spielgestalters war aber einen Tick zu hoch.

Allzu viel änderte sich nach dem Wechsel nicht. Beide Offensiven waren bei den gegnerischen Abwehrreihen bis auf wenige Szenen in sehr guten Händen. Die Chancenvorteile lagen in einem engen Duell allerdings auf Seiten der Gocher. Nur im Ergebnis wollte sich das nicht ausdrücken. Kurikciyans Flatterball flog nur auf die Torlatte (50.) und Jan-Luca Geurtz kam aus spitzem Winkel nicht an Hahnen vorbei (65.), so dass die Punkteteilung sich mehr und mehr abzeichnete. Von den Gastgebern kam nur noch ein Schuss von Torben Wissen, der am Gocher Tor knapp vorbeiflog (80.), ehe der eingewechselte Ernes Tiganj noch zum Matchwinner hätte werden können. Etwa fünf Meter vor dem Tor zeigte sich der meilenweit von seiner Bestform entfernte Torjäger aber zu unentschlossen, so dass es weder zu einem Schuss noch zu einem Pass sondern zu einem Luftloch kam (86.). Kleiner Wermutstropfen neben dem verpassten Sieg für die Weberstädter war die erneute Verletzung von Kristof Prause, der nach einer Zerrung bereits früh ausgewechselt werden musste.

Viktoria: Horsmann - Maaßen, Janßen, van Brakel, Ernesti, Tenbruck, Janz, Prause (25.Debernitz), Sura, Kurikciyan (90.Gatermann), Geurtz (74.Tiganj)

Aufrufe: 015.9.2014, 10:30 Uhr
Rheinische Post / Farnk GipmannAutor