Den ersten Torschuss der Gocher konnten die 80 Zuschauer erst in der 41. Minute bewundern. Doch auch dieser war nicht zwingend genug.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war weiterhin Nettetal die taktgebene Mannschaft, ohne sich aber weiterhin echte Möglichkeiten zu erspielen. Stattdessen musste die Viktoria nach rund 55 gespielten Minuten um gleich zwei ihrer Spieler bangen. Sowohl Marcel Sura als auch Sascha Tenbruck blieben kurz liegen und mussten behandelt werden. Vor allem bei Tenbruck mussten die Gocher Sorgenfalten auf ihrer Stirn haben, denn der Abwehrmann fasste sich nach einem Kopfballduell im eigenen Sechzehner ins Gesicht, konnte aber schnell wieder weiter machen. Kurz nach dieser Schrecksekunde hatte die Union ihre erste Großchance zu verbuchen: Der Nettetaler Markus Keppeler wurde losgeschickt, doch der herausstürmende Gocher Tortwart Sascha Horsmann verhinderte das 0:1 (57.).
In der Mitte der zweiten 45 Minuten flaute die Partie immer weiter ab. Viele Fouls störten den Spielfluss und somit auch das Geschehen auf dem Platz. Dafür kam Goch in der letzten halben Stunde der Partie immer besser ins Spiel rein und hatte in der Folgezeit auch die zwei besten Möglichkeiten des Matches. Beide Chancen vergaben sie jedoch. "Wir hätten heute aus nicht so vielen Möglichkeiten ein Tor machen müssen", resümierte Bergmann und resignierte: "Aber wir haben nun mal keinen Stürmer, der seine 15 Treffer in der Saison garantiert." Trotzdem sieht sich Goch gewappnet für das Derby gegen den 1. FC Kleve am kommenden Sonntag. "Der Druck liegt ja bei Kleve", meinte Bergmann abschließend.
Viktoria Goch: Horsmann - van Brakel, Gatermann (57. Kitzig), Kurikciyan, Janz, Ernesti, Geurtz, Tenbruck, Tassenaar, Prause, Sura Nächstes Spiel: SV Viktoria Goch - 1. FC Kleve (Sonntag, 26. April, 15 Uhr).