2024-04-23T06:39:20.694Z

Pokal
Tmo Staffeldt brachte Viktoria Köln bereits in der 8. Minute in Führung
Tmo Staffeldt brachte Viktoria Köln bereits in der 8. Minute in Führung

Viktoria Köln gewinnt den Mittelrhein-Pokal

Verlinkte Inhalte

Zum zweiten Mal in Folge hat der Fußball-Regionalligist FC Viktoria Köln den Mittelrheinpokal gewonnen. Vor 6193 Zuschauern im Bonner Sportpark Nord bezwang die Viktoria den Bonner SC aus der Mittelrheinliga verdient mit 4:1 (2:1).

Viktoria Köln verteidigt den Mittelrhein-Pokal: Nachdem die Rechtsrheinischen im Finale des Vorjahres den FC Wegberg-Beeck mit 2:1 besiegen konnten, konnte das Team von Trainer Tomasz Kaczmarek den Erfolg im Jahr 2015 wiederholen und steht nun in der ersten DFB-Pokalhauptrunde, die am 7. August ausgetragen wird. Ebenfalls gesichert hat sich der Regionalligist dadurch eine erquickliche Summe von 140.000 Euro, die jedem Klub für das Erreichen des DFB-Pokals garantiert ist.

Der Favorit aus der vierten Liga ging die Aufgabe beim frenetisch angefeuerten Lokalmatadoren konzentriert und vor allem erfolgreich an: Nach feinem Doppelpass mit Tim Väyrynen schloss Kölns Kapitän Timo Staffeldt bereits in der Anfangsphase (8. Minute) aus kurzer Distanz zur Führung ab - die Bonner Anhänger verstummten, zumindest für einige Augenblicke. Denn obwohl Viktoria-Torwart Nico Pellatz überhaupt nicht ins Spiel eingreifen musste, durfte er den Ball nach exakt 19 Minuten aus dem eigenen Netz holen: Die Gastgeber kamen mit dem ersten gelungenen Angriff zum Ausgleich; eine Hereingabe von Lucas Musculus beförderte Rachid Eckert am langen Pfosten stehend zum überrascheden 1:1 ins Tor.

Die Höhenberger schienen ob des Gegentreffers alles andere als konsterniert, beherrschten das Geschehen weiterhin und wurden auch schnell belohnt: Eine maßgenaue Flanke von Silvio Pagano jagte Tim Väyrynen volley unter die Querlatte - der alte Abstand war wieder hergestellt (23.). Im Anschluss gelang den Bonnern nicht besonders viel, ganz im Gegensatz zum FC Viktoria: Der an Stelle des grippegeschwächten Lukas Nottbeck im defensiven Mittelfeld aufgebotene Mike Wunderlich donnerte das Spielgerät binnen sechs Minuten (30./36.) gleich zwei Mal an den rechten Pfosten, eine höhere Führung des Favoriten zur Pause wäre durchaus verdient gewesen.

Der Tabellenzweite der Mittelrheinliga startete beherzt in die zweite Halbzeit. Zunächst steuerte Ex-Viktoria-Angreifer Lucas Musculus unbehelligt auf Pellatz zu, legte sich den Ball am Ende aber ein Stückchen zu weit vor (51.). Die Elf von Coach Daniel Zillken war nun mutiger und setzte das Kaczmarek-Ensemble immer mehr unter Druck. Als erneut Musculus per Kopf die obere Querlatte traf (70.), schien gar der Ausgleich zum Greifen nahe.

Auf der anderen Seite ergab sich für die Rechtsrheinischen nun die ein oder andere Kontergelegenheit. Silvio Pagano nutzte den sich ihm bietenden Platz aus, lief von der rechten Außenbahn auf das BSC-Tor zu und vollendete mit einem trockenen Flachschuss ins linke Eck zur Vorentscheidung ab (72.). Andreas Schäfer erhöhte in der dritten Minute der Nachspielzeit, die wackeren Bonner waren besiegt.

Viktoria-Trainer Kaczmarek war glücklich über das Erreichen des DFB-Pokals: "Für uns als Verein ist das ein großartiger Tag. Dieser Sieg fühlt sich verdammt gut an." Daniel Zillken, Trainer in Bonn, sagte: "Vielleicht war der Sieg der Viktoria um ein, zwei Tore zu hoch." Viktoria Köln gastiert am Sonntag (14 Uhr, Stadion Niederrhein) bei RW Oberhausen, das zeitgleich zum Mittelrhein-Finale im Elfmeterschießen gegen RW Essen das Finale des Niederrhein-Pokals verlor.

FC Viktoria Köln: Pellatz - Koronkiewicz, Costa, Reiche, Schäfer - Staffeldt, Wunderlich - Pagano (74. Steegmann), Röttger - Schwadorf (59. Nottbeck), Väyrynen (86. Brzenska).

Bonner SC: Michel - Wipperfürth, Weber, Dick, Touré (76. Walbröl) - Akbari, Wernscheid - Somuah, Schröer (62. R. Schmidt), Eckert - Musculus.

Tore: 1:0 Staffeldt (8.), 1:1 Eckert (19.), 2:1 Väyrynen (23.), 3:1 Pagano (72.), 4:1 Schäfer (90.). - Zuschauer: 6.193. - Schiedsrichter: Benjamin Bläser (Oberzier).

Aufrufe: 014.5.2015, 16:56 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor