2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Gibt er morgen sein Debüt zwischen den Pfosten von Viktoria Aschaffenburg? Pavao Vugdelija kam kurz vor Transferschluss aus Kroatien zu den abstiegsgefährdeten Mainfranken.  Foto: Moritz Hahn
Gibt er morgen sein Debüt zwischen den Pfosten von Viktoria Aschaffenburg? Pavao Vugdelija kam kurz vor Transferschluss aus Kroatien zu den abstiegsgefährdeten Mainfranken. Foto: Moritz Hahn

Viktoria hat etwas gutzumachen

Gefährdete Aschaffenburger setzen morgen beim Gastspiel in Bayreuth auf einen neuen Torwart

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So einen Einstand hatte sich Jürgen Baier als neuer Trainer des Aufsteigers Viktoria Aschaffenburg beileibe nicht vorgestellt: Mit 1:5 zogen die Mainfranken gegen den FV Illertissen vor der Minuskulisse von 572 Zuschauern am heimischen Schönbusch den Kürzeren und schweben nach wie vor in Abstiegsgefahr.

Vor dem morgigen Gastspiel bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth im Hans-Walter-Wild-Stadion (14 Uhr) nehmen die Aschaffenburger zwar immer noch den ersten Relegationsplatz (15.) ein, doch das Tabellenende der Regionalliga Bayern ist nur noch zwei Zähler entfernt.

Der in dieser Saison mittlerweile bereits dritte Übungsleiter auf der Kommandobrücke der Viktoria – vor Jürgen Baier waren Slobodan Komljenovic und Rudi Bommer am Ruder – konnte die Enttäuschung über die blutleere und leidenschaftslose Vorstellung seiner Mannschaft nicht verhehlen: „Uns hat die Leidenschaft gefehlt“, räumte der 57-jährige Baier ein. „Alle müssen jetzt ganz schnell erkennen, in welch prekärer Situation wir uns befinden. Die Lage ist brisant.“ Und der Trainer erwartet von seinem Team in Oberfranken eine Reaktion.

Mit den gesperrten Zamir Daudi, Sascha Wolfert und Kevin Wittke, dem suspendierten Alban Lekaj sowie den verletzten Stefan Steigerwald (Torwart), Jan Biggel, Johannes Gerhart (Anriss des Syndesmosebandes, drei Wochen Pause) und Danny Galm (Riss des Syndesmosebandes, mindestens acht Wochen Pause) hatten der Viktoria gegen Illertissen acht potenzielle Stammspieler gefehlt. Und Fabian Galm musste nach 23 Minuten mit einer Kopfverletzung vom Platz, sein Einsatz in Bayreuth erscheint fraglich.

Was aber besonders ins Auge fiel: Steigerwald-Stellvertreter Nemanja Saula strahlte zwischen den Viktoria-Pfosten keine Sicherheit aus und musste die Treffer drei und vier – einen Weitschuss aus gut 30 Metern und einen Kopfball im Fünfmeterraum im Anschluss an eine Ecke – auf seine Kappe nehmen. Baier nahm den 22-Jährigen in Schutz: „Der Junge tut mir leid, er hat heute Lehrgeld zahlen müssen, aber er war nicht allein schuld.“ Zumal sich in beiden Fällen die Abwehr im Tiefschlaf befand. Beim Distanzschuss konnte sich Andreas Frick in aller Ruhe den Ball zurechtlegen, und beim 0:4 standen gleich mehrere Verteidiger um Manuel Strahler herum, ohne ihn zu stören.

Trotzdem dürfte in Bayreuth der kurz vor Transferschluss verpflichtete Pavao Vugdelija im Tor debütieren. Der 28-jährige Kroate war zuletzt in seiner Heimat bei NK Dugopolje und Hajduk Split aktiv. Der 2,01 m große Vugdelija ist in Aschaffenburg und Umgebung kein Unbekannter. In den Jahren 2006 bis 2008 spielte er bereits für die zweite Mannschaft der Offenbacher Kickers, SV Bernbach und Eintracht Wetzlar.

Spiel nicht in Gefahr

Zwar ist der Untergrund des Spielfeldes im Hans-Walter-Wild-Stadion nach den jüngsten Regenfällen noch etwas tiefgründig, doch einer Austragung des Altstädter Heimspiels gegen Viktoria Aschaffenburg steht nach Auskunft aus dem Sportamt der Stadt Bayreuth nichts im Wege: „Nach derzeitigem Stand kann gespielt werden“, sagte Sportamts-Mitarbeiter Klaus Müller auf Anfrage von FuPa Oberfranken-Partner Nordbayerischer Kurier.

Aufrufe: 04.3.2016, 14:52 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor