Die Anspannung vor dem Duell beim Südkreisrivalen ist auch so hoch genug. "Da Straelen ein Gegner auf Augenhöhe ist, gehen wir mit realistischem Mut die nächste Aufgabe an", gibt sich Voss zuversichtlich. Personell muss er mit Sebastian van Brakel (Urlaub) und Peter Janßen (Sperre) zwar erneut zwei wichtige Stützen ersetzen, dafür stehen mit Tim Janz, Frederik Benning und Sascha Tenbruck aber auch drei Akteure vor der Rückkehr in die Formation.
Straelen hingegen versucht sich selbst auch gerade aus einer Negativspirale herauszuarbeiten. Ähnlich wie die Gocher mit personellen Problemen kämpfend sind die Südkreisler gar seit acht Spielen ohne Sieg, kamen zuletzt gegen Sonsbeck (0:0) und in Amern (2:2) aber zu Teilerfolgen. Der zum Saisonende scheidende Coach Sandro Scuderi sehnt sich ebenso wie Voss nach dem nächsten dreifachen Punktgewinn, der am letzten Spieltag der vergangenen Saison erst in der Nachspielzeit verpasst wurde.
SV Hönnepel-Niedermörmter - VSF Amern (Sonntag, 14.30 Uhr). Der SV Hö.-Nie. II nutzte die spielfreie Woche vor allem dazu, um im Defensivbereich besser zu werden. "Wir haben verstärkt daran gearbeitet, hinten noch kompakter zu stehen. Sowohl im theorethischen als auch im praktischen Bereich", sagt Spielertrainer Daniel Beine im Vorfeld der Partie gegen Amern.
Gegner Amern belegt derzeit mit 18 Punkten Platz zehn der Landesliga-Tabelle, die SV-Reserve mit 13 Zählern Rang 17. Coach Beine rechnet mit einem schweren Stück Arbeit auf dem heimischen Acker an der Düffelsmühle: "Amern ist eine Mannschaft, die geschlossen auftritt und diszipliniert spielt. Sie haben bisher gute Ergebnisse eingefahren und sind auch im taktischen Bereich sehr diszipliniert."
Personell sieht es vor dem Spiel gegen den VSF Amern gut aus bei den "Jungbullen": Verletzte gibt es keine zu beklagen, und auch die Sperren aus den vergangenen Wochen sind alle abgelaufen. Auf Co-Trainer und Außenverteidiger Stefan Osman-Reinkens sowie die Mittelfeld-Akteure Tarek Staude und Kai Robin Schneider wird die Reserve aber weiterhin verzichten müssen. Mindestens bis Jahresende werden die drei Akteure noch für die erste Mannschaft in der Oberliga spielen, so Beine.