2024-04-25T14:35:39.956Z

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Lernwillig und kampfstark: Die Viktoria-Youngster konnten am Ende den Landesliga-Klassenerhalt feiern. Foto: Stefan Kruse
Lernwillig und kampfstark: Die Viktoria-Youngster konnten am Ende den Landesliga-Klassenerhalt feiern. Foto: Stefan Kruse

Klassenerhalt ist wieder das Ziel

Saisonbilanz Landesliga-A-Junioren: Gesmolds defensivere Taktik in der Rückrunde bringt den Erfolg

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Wenn man ihr vor Saisonbeginn gesagt hätte, dass die Viktoria die Chance hat, am letzten Spieltag die Liga zu halten, hätte sie selbst nicht daran geglaubt. Doch der Traum ist Realität geworden.

Nach dem Abenteuer Aufstieg in die Landesliga vor einem Jahr haben die Gesmolder A-Junioren tatsächlich den Abstieg abgewendet. Nun bastelt Trainer Norbert Stratmann am Kader für die neue Spielzeit.

Die Herausforderung im zweiten Jahr Fußball-Landesliga wird ähnlich groß wie die Premierensaison. Zwar hat das Team Erfahrung in der hohen Spielklasse sammeln können, doch personell wird es einen noch größeren Umbruch geben als im Sommer 2016. Altersbedingt rücken Michel Hüpohl, Kapitän Matthis Kleine-Kalmer (der wie Torwart Tom Stratmann keine Spielminute verpasst hat), Florian Liesing, Freddy Lübbert, Florian Grüter, Mathis Welkener, Moritz Klusmann und Tobias Dratmann in den Herrenbereich auf.

Tom Stratmann, Michel Beck, Til Specht, Daniel Hollmann, Matthis Schlüter, Jan Springhetti, Jonas Jürgenaring, Tim Klusmann und Tom Beck bleiben den A-Junioren der Viktoria erhalten. Genauso wie der Trainer und Betreuer Jan-Lukas Schütt; Ko-Trainer Jannik Welkener und Betreuer Ralf Schmeiduch steigen hingegen aus Zeitgründen aus.

Talente gesucht

An der Else wird weiter auf Eigengewächse gebaut. Einige Youngster aus der B-Jugend kommen hoch. „Wir werden unsere Strukturen nicht aufgeben, nur weil wir in der Landesliga spielen“, betont Stratmann. Dennoch sucht der Verein Talente auch von außerhalb. „Wir suchen für alle Mannschaftsteile Verstärkung. Aber die Spieler müssen zu uns passen.“

Auch für die kommende Saison gilt der Klassenerhalt als oberstes Ziel. Dies zu realisieren werde wegen des Abgangs wichtiger Stützen wohl noch schwerer als zuletzt, gibt der Coach zu bedenken. Doch der Zusammenhalt auf und neben dem Platz hat ja auch in der abgelaufenen Serie Großes bewirkt. „Der Gesamtverein, der Förderkreis Fußball und der ganze Ort standen die gesamte Saison beeindruckend hinter uns. Zu den Heimspielen kamen durchschnittlich 90 Zuschauer. Das war ein starkes Zeichen.“ Die Unterstützung habe auch die Spieler gepusht.

Zwar seien die meisten Mannschaften spielerisch besser gewesen, doch die Viktoria habe mit ihrem Kampfgeist dagegengehalten. „Wichtig war, dass alle 17 Spieler voll mitgezogen haben, auch die mit wenig Einsatzzeiten. Das zeichnet ein gutes Team aus“, lobt der Trainer seine Schützlinge. Einige Akteure hätten sich im Verlauf der Spielzeit enorm entwickelt, auch neben dem Platz. Der Gesmolder Fußball-Abteilungsleiter zählt in dieser Kategorie allen voran Michel Beck und Freddy Lübbert auf.

In der Hinrunde hatte die Viktoria mit Verletzungspech zu kämpfen. Dennoch lieferte sie einige beachtliche Resultate und bis auf eine schwächere Phase im Spätherbst durchgängig gute Heimspiele ab. Über mehrere Wochen bis zur Winterpause fehlten drei Leistungsträger. Das sei bei dem kleinen Kader nicht auffangbar gewesen. „Wenn wir in der Phase verloren, dann haben wir oft deutlich verloren.“

Das Team durchlief einen intensiven Lernprozess, um sich an das Niveau zu gewöhnen. Der Zehnte der Endabrechnung (30 Punkte aus 26 Partien) belegte nach der Hinrunde den elften Tabellenplatz (elf Zähler) – und schaffte mit einer deutlichen Leistungssteigerung und Rückrundenrang sieben (19 Punkte) die Wende.

Das Team agierte in den vergangenen Monaten defensiver und gefestigt, kassierte im Vergleich zur Hinserie (40) nun nur noch 27 Gegentore. Gleichzeitig war man zuletzt mit 25 Toren auch offensiv erfolgreicher als in der Hinrunde (19). „Wir haben uns zuletzt besser an unser taktisches Konzept gehalten. Und wir haben viele Tore über Standards erzielt, unsere Kopfballstärke war unsere Waffe“, analysiert Stratmann.

Nach dem 4:0-Erfolg in Papenburg Ende April 2017, auf den vier Heimspiele folgten, sah der Coach erstmals die reelle Chance, die Liga halten zu können. Nun hofft die Viktoria, dass auch der künftige Kader über sich hinauswächst. Und selbst wenn nicht, bleibt man an der Else gelassen. „Wir müssen nicht um jeden Preis in der Landesliga spielen“, verdeutlicht Norbert Stratmann.

Gesmolds A-Jugend sucht noch ehrgeizige und talentierte Fußballer. Interessierte können sich bei Coach Norbert Stratmann, Tel. 01 63/ 7 47 37 48, E-Mail: n.stratmann@osnanet.de, melden.

Aufrufe: 028.6.2017, 09:55 Uhr
Meller Kreisblatt Autor