2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Viktoria entgeht knapp dem Super-Gau

Goch gibt als erstes Team gegen Schlusslicht GSV Moers Punkte ab

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Ausgerechnet gegen die Gocher Viktoria gelang Schlusslicht GSV Moers beim 2:2 der erste Punkt. Den Weberstädtern fehlen damit zwei fest eingeplante Zähler. Am Ende durften sie noch froh über den einen mitgenommenen Punkt sein.
Die einfachsten Spiele sind manchmal die schwersten - das musste auch die Gocher Viktoria am Sonntag schmerzlich feststellen. "Irgendwann wird auch Moers Punkte holen", hatte Viktoria-Co-Trainer Andreas Bergmann bereits vor der Partie beim GSV gewarnt. Dieser Kelch sollte an den Gochern nicht vorübergehen, die nun als erstes Team nach dem 2:2-Unentschieden nicht dreifach gegen das abgeschlagene Schlusslicht punkten konnten. Die junge Moerser Elf entpuppte sich als bei weitem nicht so schwach wie es das Tabellenbild nahelegt und wurden von ihrer zweimaligen Führung getragen. Das Gocher Trainerteam sah die eigene Elf nicht mal so schlecht, aber ohne den letztenNachdruck und oftmals ohne die nötige Ruhe. "Das war keine leichte Aufgabe. Wir haben zu viel durch die Mitte gespielt und häufig die falschen Entscheidungen getroffen. Letztlich war der Punkt für Moers verdient, weil wir bei all unserem Ballbesitz nicht zwingend genug gespielt haben", analysierte Manfred Tebeck nach der Partie.

Die erste Hälfte ging unter den Augen von Beobachter Andreas Voss torlos über die Bühne. Dabei gab es durchaus Gelegenheiten zur Führung für die Gocher. Levon Kurikciyans Schuss wurde abgeblockt (14.), Hajo Peters Kopfball (27.) und Peter Janßens Schuss (40.) waren letztlich zu harmlos. Die beste Chance bot sich Marc Debernitz, dem alleine vor GSV-Keeper Esselborn aber auch die letzte Entschlossenheit fehlte (24.).

Fünf Minuten nach dem Wechsel sahen sich die Gocher dann urplötzlich im Rückstand. Sascha Horsmann hatte sich verschätzt, Alen Brajic machte ein langes Bein und spitzelte den Ball auf Tolga Kaymak, der zum überraschenden 1:0 einschoss. Diese Führung sollte aber nicht lange Bestand haben. Nach Pfostentreffer von Debernitz wurde der eingewechselte Kevin Kitzig beim Versuch den Abpraller zu verwerten gefoult. Tim Janz verwertete den Foulelfmeter zum Ausgleich (58.).

In der Folge wussten die Gocher ihre optische Überlegenheit aber erneut nicht in Großchancen oder Tore umzusetzen. Im Gegenteil, in der 70. Spielminute liefen die Weberstädter in einen Konter der Gastgeber. Nikola Serra lief Marcel Sura im Rücken davon und vollstreckte aus 16 Metern trocken ins lange Eck zur neuerlichen Moerser Führung. Die Viktoria reagierte mit wütenden Angriffen, aber oft zu kopflos. Rene Valenta, der früh für den mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgeschiedenen Lukas Ernesti gekommen war, verfehlte mit seiner Volleyabnahme knapp (83.). Levon Kurikciyans Abschluss eine Minute später war weder Fisch, noch Fleisch. Erst zwei Minuten vor dem Ende rettete Kevin Kitzig mit einem Schuss aus der Drehung nach Hereingabe von Jan-Philip Maaßen immerhin einen Zähler.

Aufrufe: 09.11.2014, 20:35 Uhr
RP / Frank GipmannAutor