2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ende eines Gespanns: Günther Schittenhelm (links) und Salvatore Abate trainieren ab sofort nicht mehr die Buxheimer Viktoria. 	 F.: Olaf Schulze
Ende eines Gespanns: Günther Schittenhelm (links) und Salvatore Abate trainieren ab sofort nicht mehr die Buxheimer Viktoria. F.: Olaf Schulze

Viktoria Buxheim braucht neuen Trainer

Der Bezirksligist und das Duo Schittenhelm/Abate haben sich einvernehmlich getrennt

Buxheim Die Erfolgsgeschichte des Günther Schittenhelm mit Viktoria Buxheim geht nicht weiter: Der 58-Jährige, der seit Beginn dieser Saison zusammen mit Salvatore Abate den Fußball-Bezirksligisten gecoacht hat, und der Verein gehen ab sofort getrennte Wege. Christian Zeilinger, der bisher die zweite Mannschaft betreut hat, übernimmt das Coaching der Ersten, bis ein neuer Trainer gefunden ist.

In einer Pressemitteilung hat der Klub gestern „die schlechte Punktausbeute der Vorrunde und die ungenügende Umsetzung der Trainervorgaben“ als Gründe angeführt „für die gemeinsame Entscheidung, neue Wege zu gehen“.

Zweimal war der frühere Bayernligaspieler (FC Memmingen) mit der Viktoria in die Bezirksliga aufgestiegen, zuletzt vor der aktuellen Saison. Eigentlich wollte sich der 58-Jährige – seit dieser Spielzeit im gleichberechtigten Gespann mit Salvatore Abate – mit dem jungen Team in der höheren Klasse etablieren. Die Voraussetzungen hierfür schienen auch günstig, zumal Buxheim mit nicht weniger als 13 Punkten Vorsprung Kreisliga-Meister geworden war.

Eklatantes Verletzungspech haben die frohgemuten Pläne jedoch bald stark beeinträchtigt. Simon und Max Müller, die in der vergangenen Saison zusammen für über 60 (!) Tore gut waren, fielen jeweils für sieben Wochen aus. Burak Kesici und Markus Wunder als weitere Kreativspieler standen gleichfalls längere Zeit nicht zur Verfügung – „Waffen, die wir eigentlich hätten, um auch in dieser Liga Nadelstiche zu setzen“, wie Schittenhelm gestern rückblickend gegenüber der Memminger Zeitung ausführte.

Das Verletzungspech allein aber war es nicht, das zum vorzeitigen Rückzug des Duos Schittenhelm/Abate geführt hat. „Fehlende Einstellung“ beklagt Schittenhelm klipp und klar. Für einen Oktoberfest-Besuch hätten sich gleich vier Spieler abgemeldet. Und beim 0:3 gegen den TSV Bobingen sei sportlich ein Tiefpunkt erreicht gewesen. Als „absolut desolat“ charakterisiert der langjährige Viktoria-Trainer die Leistung dort. Enttäuschend nennt Schittenhelm auch die Leistung der Spieler aus der zweiten Reihe, die ihre Chance bekommen hätten: „Vielleicht ist der Schritt von der Kreisliga in die Bezirksliga für den einen oder anderen zu hoch gewesen.“

Bei der Suche nach einem Trainer werde sich der Verein nicht unter Druck setzen, betonte Viktoria-Vorsitzender Christian Bittner. Die Verdienste von Günther Schittenhelm für die Viktoria seien „nicht zu schmälern“, ebenso wenig das Engagement von Salvatore Abate.

Aufrufe: 07.11.2013, 12:07 Uhr
Memminger Zeitung / Markus BrändleAutor