In einem typischen Kampfspiel zweier zuletzt nicht allzu erfolgsverwöhnter Kontrahenten brachten sich die Gocher im ersten Durchgang zunächst in Vorlage. Ausgerechnet der Ex-Sevelener Tobias Winkler traf an alter Wirkungsstätte zur Gästeführung (22.). Hinten hielt die Kilkens-Elf dicht, so dass es auch mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen ging.
Nach gut einer Stunde Spielzeit suchten die Weberstädter in ihrer Drangperiode dann die vorzeitige Entscheidung und kamen auch zu Torchancen sowie zum umstrittenen Abseitstreffer. Auf Vorarbeit von Winkler hatte dieses Mal der zweite Ex-Sevelener im Gocher Dress, Dustin Lingen, eingenetzt, doch seinem Torjubel stand der Pfiff des Unparteiischen im Wege (71.). So sollte es letztlich noch ganz anders kommen. Als ein flach getretener Freistoß quer durch den Gocher Strafraum passierte und Andreas Terhoeven am langen Pfosten einnetzte, stand es urplötzlich 1:1 (78.). Dass nur fünf Minuten später aus abseitsverdächtiger Position folgende 2:1 für die Gastgeber durch Philipp Langer trieb den Gocher Unmut auf die Spitze (83.).
Viktoria: Omvlee - Offermanns, Gerlitzki, Ernesti, Karabulut, Gatermann, Konstanczak, Klingbeil, Lingen, Kitzig, Winkler (76.Rogozinski).