Viktoria Alpen startet die Mission Aufstieg

Im vergangenen Sommer hat Viktoria Alpen den Aufstieg in die Kreisliga A denkbar knapp verpasst. Kurz vor Ende der regulären Saison rutschte die Mannschaft auf Platz zwei der Tabelle ab, musste in die Relegation und konnte sich dort nicht durchsetzen. Diesen Weg wollen die Alpener verständlicherweise nicht noch einmal beschreiten müssen. Von daher werden sie in der am Sonntag beginnenden Rückrunde alle Kräfte bündeln und diese dann auch so einteilen, dass sie auf der Zielgeraden nicht abermals schwächeln.

Das Team von Trainer Jörg Schütz hat auf Platz eins überwintert und geht mit einem allerdings nicht üppigen Polster von drei Punkten als Favorit in die Rückrunde. Das erklärte Ziel ist der direkte Aufstieg. Der nach derzeitigem Stand einzige verbliebene Verfolger ist der SV Millingen, der unter seinem neuen Coach Torsten Weist bisher seine gesteckten Ziele übertroffen hat und am Ende der Saison mit Platz zwei glücklich wäre.

Beschweren würde sich beim SVM aber niemand, gelänge es, Alpen noch von der Spitze zu verdrängen. Drei Punkte trennen Millingen derzeit von der Viktoria, die allerdings im Winter personell noch einmal nachgelegt hat. Mit Sascha Ströter wechselte der Torjäger des SV Büderich zum Tabellenführer. Ströter (14 Tore) bildet nun zusammen mit Patrick Hoffmann (13 Tore) das treffsicherste Sturmduo der Liga.

Sieben Punkte hinter dem SV Millingen auf Platz vier liegt der TuS 08 Rheinberg, der nur noch geringe Chancen auf den direkten Wiederaufstieg hat. Grund für den großen Rückstand ist eine Schwächephase, die sich Rheinberg zwischen dem siebten und zehnten Spieltag erlaubte. Aus den vier Partien holten die Blau-Gelben nur einen mageren Punkt. Zuletzt zeigte sich das Team von Trainer Thomas Cremers aber wieder gefestigt und mit Erfolgen in den direkten Duellen gegen Millingen und Alpen könnte der Aufstieg für den TuS 08 noch einmal zum Thema werden.

Während an der Spitze relativ klare Verhältnisse zu herrschen scheinen, verspricht der Abstiegskampf Spannung bis zum Schluss. Mindestens fünf Teams spielen die zwei Absteiger aus und müssen zum Rückrundenstart um den Verbleib in der B-Liga fürchten. Die schlechtesten Karten hat dabei Schlusslicht BSV Bönninghardt. Nur auf acht Punkte brachte es der BSV in der Hinrunde. Der Grund dafür ist vor allem in der Offensive zu suchen. 13 geschossene Tore sind der mit Abstand schlechteste Wert in der Liga.

Neben Aufsteiger Viktoria Birten befinden sich überraschend auch Concordia Ossenberg, der SV Vynen/Marienbaum und SV Büderich im Tabellenkeller. Mannschaften, die in der vergangenen Saison die Plätze drei, vier und sechs belegten. Doch personelle Veränderungen, ein unglücklicher Verlauf der Hinrunde und Verletzungssorgen haben zur sportlichen Talfahrt beigetragen.

Den umgekehrten Weg geht bisher der SV Sonsbeck III, der auf Platz fünf liegend eine der positiven Überraschungen der Hinrunde darstellt. Der SVS hat zur Hälfte der Saison mit 22 Punkten beinahe so viele Zähler geholt wie in der gesamten vergangenen Spielzeit (25).