Einen Fehlstart in die neue Spielzeit hat der SSV Lüttingen mit dem 2:2 (0:2) beim Rumelner TV abgewehrt. Für den Trainer war es ein "typisches Lüttinger Spiel". "Spannend bis zum letzten Moment, weil wir nie aufgegeben haben", charakterisierte Thilo Munkes die 90 Minuten, die für seine Akteure keinen guten Anfang nahmen. Den ersten Gegentreffer gab es schon nach elf Minuten, Tor Nummer zwei kassierte der SSV mit dem Pausenpfiff. Munkes wechselte, brachte mit Mirko Poplawski frischen Wind in die Partie und wurde auch belohnt. Janik Schweers verkürzte in der 73. Minute, ehe Max Stapelmann in der Nachspielzeit nach einem schon abgewehrten Eckstoß doch noch an den Ball kam und aus der Distanz mit seinem schwächeren rechten Fuß zum umjubelten Ausgleich traf.
Für den SV Budberg begann die Saison mit einem Erfolgserlebnis vor heimischer Kulisse. Im Duell mit dem SV Sonsbeck IIfeierte die Mannschaft von Trainer Patrick Jetten einen ungefährdeten 3:1 (2:0)-Auftaktsieg. Einen nervösen Anfang bescheinigte der Coach seinem Team, danach aber "haben wir die Partie dominiert." Benjamin Franke und Jannes Vesper sorgten für den beruhigenden Pausenvorsprung, den Dennis Balzer nach 72 Minuten noch ausbaute. "Die Niederlage müssen wir unterschreiben", sah auch Sonsbecks Trainer Stefan Kuban eindeutige Verhältnisse, auch wenn er seiner Mannschaft durchaus ein Kompliment zukommen lassen mochte. "Wir haben in der Anfangsphase gut mitgemischt, hätten durch Jonas Vengels sogar in Führung gehen können und sind nur in Rückstand geraten, weil unser Mittelfeld sich beim 0:1 eine Auszeit gegönnt hat", erklärte er. Ein kleines Trostpflaster gab es denn auch noch in der 80. Minute, als Matthias Buschhaus den Ehrentreffer der Gäste erzielte.
Torsten Weist, Trainer des SV Millingen, genießt seinen Urlaub, seine Spieler derweil auch ohne ihn ihren ersten Sieg. Im Derby gegen Borussia Veen gab es ein 2:1 (0:0), das Co-Trainer Gerd Peerenboom auch als "verdienten Erfolg" würdigte. "Weil wir die aggressivere Mannschaft waren", nannte er den entscheidenden Vorteil während der 90 Minuten, die ihre Höhepunkte erst im zweiten Abschnitt erlebten. Nach einem Foulspiel an Henning Rohrbach schnappte sich Millingens Mannschaftskapitän selbstbewusst den Ball und schoss in der 66. Minute zur Führung der Gastgeber ein. Zehn Minuten später lag der Ball zum zweiten Mal auf dem Kreidepunkt des Veener Strafraums. Kevin Schäfer, diesmal zur Ausführung vorgetreten, scheiterte allerdings. So dauerte es bis zur Schlussminute, ehe der SVM die ersten drei Punkte auf seinem Konto gutschreiben durfte. Max Pullich sorgte mit dem 2:0 für die Entscheidung, auch wenn Kenneth Gottstein die Borussia in der fünften Minute der langen Nachspielzeit noch einmal auf 1:2 heranbrachte. Veen beendete die Partie zu zehnt, nachdem Jan Schmitz sich in der 83. Minute zum zweiten Mal am Nachmittag den gelben Karton von Schiri Yasin Kaya hatte anschauen müssen.